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Black Adam — Review zu Dwayne Johnson als Anti-Held und Abrissbirne

Film
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Ich habe ein wenig gebraucht, über das Gese­he­ne nach­zu­den­ken. Sofort wur­de ich gefragt: Wie fin­dest du Black Adam? Geant­wor­tet hat­te ich dann nicht wirklich.

Doch erst ein­mal zu Gesprächs­the­ma Num­mer 1: ja Hen­ry Cavill hat in den Cre­dits einen Cameo-Auf­tritt und deu­tet damit an, dass es ein Auf­ein­an­der­tref­fen von Super­man und Black Adam geben wird/könnte.

Okay. Hät­ten wir damit aufgeräumt.

Es steht wohl aus­ser Fra­ge, dass mit Dway­ne John­son ein Schau­spie­ler gefun­den wur­de, der optisch nicht auf­ge­pumpt wer­den muss, um einen Super­hel­den/An­ti-Hel­den zu ver­kör­pern. Ganz anders als diver­se Ande­re… Natür­lich ver­passt Dway­ne John­son sei­nem Cha­rak­ter Teth Adams auch sei­nen eige­nen Stil und das ist erst­mal nix schlim­mes. Wer dahin­ge­hend John­son nicht mag, muss ent­we­der damit vor­lieb neh­men oder macht einen Bogen um den Film.

Nach einer mehr oder min­der bewe­gen­den Vor­ge­schich­te bezüg­lich Teth’s Super­kräf­ten, wird die­ser auch dann in der Gegen­wart von der Lei­ne gelas­sen und darf sich erst­mal ordent­lich aus­to­ben. Ab die­sem Moment weiß man: DC will gro­ßes Spek­ta­kel. Und Black Adam dreht erst­mal auf. Im Gegen­satz zu sei­nen Super­hel­den Pen­dants fackelt Black Adam nicht wirk­lich, son­dern bringt freu­dig sei­ne Wider­sa­cher um die Ecke. Hier merkt man ganz deut­lich, was die Tage schon durch diver­se Medi­en ging: Black Adam ist eher für ein “erwach­se­neres” Publi­kum gemacht, wur­de aber dann in 4 Anläu­fen bei der MPAA auf ein PG13 her­un­ter gekürzt. In Deutsch­land bedeu­tet das FSK 12, wobei man sagen muss: Da könn­te die FSK ein oder zwei Augen zuge­drückt haben, denn es gibt die ein oder ande­re Gewalt­spit­ze zu sehen, und mas­sig Gewalt-Andeutungen.

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Ein wenig Plan­los schickt DC neben Black Adam dann ohne gro­ßes Vor­ge­plän­kel eini­ge ande­re Super­hel­den in den Ring und zwar die Jus­ti­ce Socie­ty. Wem das jetzt nix sagt, ist nicht schlimm. Hier geht es nicht um Hin­ter­grün­de von Cha­rak­te­ren son­dern Geklop­pe. Die Jus­ti­ce Socie­ty besteht übri­gens aus Hawk­man, Dr. Fate, Atom Smas­her und Cyclo­ne. Ja auch hier merkt man deut­lich die Nähe von DC zu Mar­vel und viel­leicht auch die Nähe zum Kino­start von Black Pan­ther: Wakan­da Forever.

All­ge­mein gibt es so eini­ge Par­al­le­len: Teth Adams Hei­mat ist Khand­aq, was irgend­wo Rich­tung Ägyp­ten (Afri­ka) liegt. Auch Dway­ne John­son ist eher dun­kel­häu­tig und hat eine afro­ame­ri­ka­ni­sche und samoani­sche Abstam­mung. Ob DC hier ein wenig auf Black Pan­ther anspielt? Wer weiß.

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Khand­aq ist jeden­falls von einer Söld­ner­trup­pe besetzt und unter­jocht. Die For­sche­rin Adri­an­na, wel­che Teth Adam nach sei­nem knapp 4000 Jah­re lan­gen Schlaf erweckt hat, stellt schnell mit Hil­fe der Jus­ti­ce Socie­ty fest, dass Black Adam nicht wie erhofft ein gro­ßer Held und Befrei­er ist. Dies ist dann auch der Grund war­um die ehren­wer­te Jus­ti­ce Socie­ty sich auf dem Weg nach Khand­aq macht um Black Adam in die Schran­ken zu wei­sen. Die­ser ist aber schon ganz und gar dabei als Spiel­zeug von Adri­an­na und ihrem Sohn zu die­nen und beim Volk als Befrei­er gefei­ert zu wer­den. Hier­bei fängt er natür­lich an Khand­aq nach und nach in Schutt und Asche zu legen.

Ja… hat­te ich schon erwähnt das es in Black Adam viel Action gibt? Nein? Okay: Action-Jun­kies auf­ge­passt. Hier wird nicht viel gere­det, son­dern mehr gekloppt. Black Adam impo­niert nicht mit einer tief­grün­di­gen Sto­ry, son­dern belässt es mit der ange­ris­se­nen ober­fläch­li­chen Sto­ry und geht eher in die CGI-Vollen.

Natür­lich dür­fen plat­te Sprü­che bei den nach und nach etwas abstump­fen­den und ermü­den­den Action-Sze­nen nicht fehlen.

Sound­tech­nisch könn­te Black Adam auch was für die Heim­ki­nos und Bass-Jun­kies da drau­ßen sein. Jeden­falls hat der Sound im Kino schon mäch­tig gedrückt. War­ten wir hier mal ab und sind gespannt.

Fazit

Alles in Allem fan­den wir den Film aber gar nicht so schlecht. Wir haben nicht die rie­sen Sto­ry erwar­tet und mal nen Held mit Brech­stan­ge aus­zu­stat­ten macht auch Spaß. DC-Comic-Jün­ger wer­den wahr­schein­lich die Hän­de über dem Kopf zusam­men schla­gen, aber wir, da wir unwis­send sind, hat­ten unse­ren Spaß. Ganz gespannt sind wir auf die Heim­ki­no­aus­wer­tung, denn abwä­gig ist es nicht, dass für die­se die Schnit­te wie­der rück­gän­gig gemacht wer­den und wir viel­leicht die ein oder ande­re her­be Ein­la­ge genie­ßen dür­fen, wel­che dann noch ein wenig Abwech­lung in das Geklop­pe bringt.

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