Nach Jahren der Abstinenz spielt Jason Stratham wieder in einem Guy Ritchie Film mit. Und das macht wirklich Spaß!
Story
Der verschlossene Einzelgänger „H” (Jason Statham) nimmt einen Job bei einer Geldtransporter-Firma an, die jede Woche hunderte von Millionen Dollar durch Los Angeles fährt. Gleich bei seinem ersten Einsatz wird der Geldtransport überfallen und zur Überraschung seiner Kollegen setzt H die Gangster im Alleingang außer Gefecht und wartet mit ungeahnten Präzisionsfähigkeiten auf. Doch H’s Absichten sind nicht zu durchschauen und kommen nur schrittweise ans Licht. Wer ist der geheimnisvolle Neuzugang und auf wen hat er es wirklich abgesehen?
Und viel mehr soll auch nicht über die Story verraten werden, denn diese entpuppt sich im Laufe des Films vielschichtiger als es den Anschein machen mag. Wir kennen nicht die erste Verfilmung von Cash Truck, aber die Guy Ritchie Version weiß von der Story zu gefallen. Jason Stratham gewohnt wortkarg ‚aber wer muss auch reden wenn der geheimnisvolle H schon durch seinen Anblick so ausdrucksstark ist?
Natürlich gibt es eine Menge bluteriger Shootouts, Gekrache und Action. Insgesamt ist der Film auf sehr hohem Niveau, wie von Guy Ritchie gewohnt. Hier haben wir es aber nicht mit einem klassischen Guy Ritchie zu tun, sondern mit einem Rache-Thriller, welcher im Fahrwasser von John Wick oder dem bald erscheinenden Nobody schwimmt. Natürlich waren die Filme nur ein Beispiel, denn Cash Truck erzählt seine eigene Geschichte und hat sein eigenes Tempo. Gerade zum Ende wird es aber auch gerne mal ein wenig unübersichtlich, bei den schnellen Schnitten. Generell gefällt es uns, das der Film am Ende nicht alles preisgibt und einen gewissen Teil der Fantasie des Zuschauers überlässt.
Bild
Die UHD von Cash Truck kommt mit erweitertem Farbraum rec.2020 und HDR um die Ecke. Schwarzwerte, Kontraste und so weiter passen. Was leider ist ein wenig stört ist das Filmkorn. Versteht mich nicht falsch, ich mag Filmkorn und das dadruch das Bild ein wenig “dreckiger” wirkt. Aber Cash Truck hat davon wirklich eine Menge zu bieten. Gerade in hellen Bereichen (Himmel) ist dann einiges los. Gefühlt gab es ganz zu Anfang des Films auch ein wenig Kompressionsartefakte im Himmel. Leider hatten wir keine Blu-Ray als Vergleich, um weitere Aussagen treffen zu können. Aber wir könnten uns vorstellen, dass der Bildunterschied bis auf HDR nicht gravierend ausfallen sollte. Was schade ist. Wir haben auch keine Infos mit welchen Kameras der Film gedreht wurde und welches DI verwendet wurde.
Ton
Die Blu-Ray sowie 4k-Blu-Ray kommen mit verlustfreien Tonspuren in deutsch und englisch daher. Der Ton ist durchweg als gut zu bewerten. Die deutsche Tonspur hat eine gute Dynamik, Dialoge klingen knackig und haben durchweg eine sehr gute Verständlichkeit. Auf der Surround-Ebene ist ebenfalls viel Los und das “Mittendrin-Gefühl” ist gegeben. Wirklich gute Räumlichkeit beweißt sie auch bei den unzähligen Shootouts wo viel auf den Surroundkanälen passiert. Generell ist die Scheibe druckvoll aber kein Bassgewitter. Richtige Tiefbasspassagen konnten wir jetzt nicht ausmachen.
Fazit
Die UHD ist trotz ihrer technischen Mängel ein No-Brainer für Actionliebhaber. Wir gehen davon aus das es hier auch keinen Mangel beim Transfer gibt, sondern der Film ist wie er ist und deshalb sollte man es ihm nicht anlasten. Cash Truck ist definitiv ein Highlight des Kinojahres 2021.
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