Ach ja… was waren wir früher Naiv. So habe auch in im Kino gesessen und gedacht: Doom die Games sind geil, da kann der Film auch nur cool werden. Vorallem ab 18, was soll da schief gehen?
Naja… Doom war dann doch nicht ganz so prall, hatte er doch leidlich wenig mit den Spielen am Hut. Einzig die ikonische Ego-Shooter-Szene haben wir im Nachhinein immer wieder abgefeiert. Sowas hatte man zu der Zeit eben noch nie gesehen.
Dennoch. Doom war irgendwie das unnötige Comeback der platten Macho-Sprüche aus den 80er Actioneers. Gepaar mit nem Dwayne Johnson, welcher ernster nicht sein konnte. Kein Vergleich zu seinem heutigen Schauspiel. Auch wenn dies nicht immer best of class ist, muss man ihm lassen, dass er sich über die Jahre im Film-Business gemacht hat.
Dann kam die Unrated Fassung auf DVD welche dann noch mal aus der Videothek seinen Weg in den Player gefunden hatte, denn damals zählte ebenfalls: mehr Gore geht immer. Ja dann gab es ein wenig mehr Gematsche bei der Obduktion, aber den Film hat es natürlich nicht besser gemacht.\
Jetzt kam Universal um die Ecke und bring nachdem 2019 endlich mal Doom auf Blu-Ray erschienen ist, Doom in 4K. Naja, Äonen nicht mehr gesehen den Film, geschweige denn hier rezensiert, ergo: hier sind wir jetzt.
Zum Film selber denke ich brauchen wir hier an dieser Stelle nicht mehr viel schrieben, weil dieser hinlänglich bekannt sein sollte. Wenn nicht, hier ist ein Auzug aus der Story.
Story
Funkstille. Der Kontakt mit der Mars-Station ist abgebrochen. Seit Tagen kein Lebenszeichen. In der letzten übermittelten Nachricht war von einer Quarantäne der Stufe 5 die Rede. Ein missglücktes Experiment?
Eine bis an die Zähne bewaffnete Spezialeinheit unter dem Kommando des draufgängerischen Sarge wird in die unterirdischen Tunnel geschickt, um mit automatischen Waffen und Explosivgeschossen Licht ins Dunkel zu bringen. Doch in den ausgestorbenen Korridoren lauert eine Legion blutrünstiger Mutanten, deren erbarmungslose Brutalität die jeder bekannten Lebensform übertrifft…
Bild
Zwar analog in 35mm gedreht, wurde der Film für die Blu-Ray Veröffentlichung in 2K abgetastet und da man sich anscheinend nicht die Arbeit gemacht hat, kam auch das 2K-DI für die 4K Blu-Ray zum Einsatz. Dies sieht man natürlich hier und da, wobei im direkten Vergleich zur Blu-Ray die UHD schon um längen besser ausschaut. So hatte man anscheinend bei der Blu-Ray eine Rauschfilterung eingesetzt, welche dazu geführt hat das wir natürlich einen Wachseffekt bei den Gesichtern hatten, was echt bescheiden aussah. Dies ist wie gesagt, für die UHD nicht der Fall. Weiterhin wurde der Film in HDR10 gemastert mit Rec.2020 Farbraum. Genau hier spielt die UHD natürlich ihren Trumpf aus und gerade in dunklen Szenen haben wir mehr Details, auch wenn die Schwarzwerte nicht die Besten sind. Alles in allem aber passabel und man erhält wirklich ein solides Bild.
Ton
Wow… was denn da passiert? DTS:X in deutsch und englisch mit DTS-HD Master Audio 7.1 Core. Respekt kann man da nur Richtung Universal geben. Die Tonspur klingt ob des Alters des Films echt solide. Ordentliches brummeln bei der Titeleinblenung und immer wieder schiebt der Woofer. Dennoch ist die Tonspur fein aufgelöst und es macht echt Spaß den Film in dieser Qualität zu schauen.
Fazit
Ja Doom ist nicht die beste Spieleverfilmung. Eigentlich gar nicht so gut. Aber was soll man sagen? Jetzt nach Jahren ihn wieder zu sehen war echt cool. Vorallem in so einer Qualität hat es noch mehr Spaß gemacht. Er wird sicherlich nicht einer unserer Lieblingsfilme. Aber von Zeit zu Zeit kann man ihn sich schon noch geben. Gerade um zu sehen was für einen schauspielerischen Sprung Dwayne Johnson über die Jahre gemacht hat.
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