Flight Risk – Mel Gibsons atemlose Thriller-Jagd in luftiger Höhe


Ein fil­mi­sches Ner­ven­bad, das Thril­ler­fans die Spo­ren abverlangt

Am 20. Febru­ar 2025 lan­det ein Film in den deut­schen Kinos, der das Thril­ler-Gen­re auf ein neu­es Höhen­le­vel kata­pul­tiert: „Flight Risk“ unter der Regie von Mel Gib­son. Mit Mark Wahl­berg, Michel­le Dockery und Topher Grace in den Haupt­rol­len ver­spricht die­ser Action-Thril­ler nicht nur Adre­na­lin pur, son­dern auch eine düs­te­re, klaus­tro­pho­bi­sche Atmo­sphä­re, die selbst ein­ge­fleisch­te Hor­ror­fans in den Ses­seln kau­ern lässt. Nach­dem der Film bereits die US-Charts stürm­te und Platz 1 erober­te, steht nun der deut­sche Kino­start bevor – und die­ser wird kein Routineflug.

Mel Gibsons Comeback: Ein Meister der Spannung kehrt zurück

Seit sei­nem oscar­prä­mier­ten Anti­kriegs­dra­ma „Hack­saw Ridge“ (2016) hat Gib­son kein Pro­jekt mehr insze­niert – bis jetzt. Mit „Flight Risk“ beweist der umstrit­te­ne Regis­seur erneut sein Gespür für bru­ta­le Inten­si­tät und psy­cho­lo­gi­sche Abgrün­de. Gib­son, der mit Fil­men wie „Apo­ca­lyp­to“ und „Bra­ve­he­art“ his­to­ri­sche Gewalt­or­gi­en insze­nier­te, ver­la­gert dies­mal die Action in die Enge einer Cess­na über Alas­ka. Das Set­ting: ein schwin­del­erre­gen­der Schau­platz, der jede Sekun­de in einen Alb­traum kip­pen kann.

Doch „Flight Risk“ ist mehr als nur Action. Gib­son nutzt die Iso­la­ti­on der Figu­ren, um ein toxi­sches Spiel aus Täu­schung und Para­noia zu ent­fa­chen. Wer ist Ver­bün­de­ter? Wer Ver­rä­ter? Die Ant­wor­ten lie­gen wie ein Schlei­er über dem Film – und ent­lar­ven sich erst in letz­ter Sekun­de. Für Hor­ror­fans, die sub­ti­le psy­cho­lo­gi­sche Fol­ter schät­zen, birgt dies rei­nes Nervenfutter.

Die Besetzung: Ein Trio zwischen Neurose und Sadismus

Michel­le Dockery (Down­ton Abbey) ver­kör­pert US-Mar­shal Mad­olyn Har­ris, eine toug­he Poli­zis­tin mit dunk­ler Ver­gan­gen­heit. Nach Jah­ren im Büro­job erhält sie eine zwei­te Chan­ce – doch die­ser Ein­satz wird ihr alles abver­lan­gen. Dockery spielt die Zer­ris­sen­heit zwi­schen Pflicht und Über­le­bens­in­stinkt mit einer Inten­si­tät, die an Sigour­ney Wea­ver in „Ali­en“ erinnert.

Gegen­über steht Mark Wahl­berg als Pilot Daryl Booth, des­sen Charme sich schnell als trü­ge­ri­sche Mas­ke ent­puppt. Wahl­berg, bekannt als Action-Held, schlüpft hier in eine Rol­le, die ihn als unbe­re­chen­ba­ren Ant­ago­nis­ten zeigt – sadis­tisch, mani­pu­la­tiv und stets einen Schritt vor­aus. Sei­ne Per­for­mance erin­nert an die psy­cho­pa­thi­sche Ener­gie von Jack Nichol­son in „The Shi­ning“, wenn auch mit moder­ner, kör­per­li­cher Brutalität.

Abge­run­det wird das Trio von Topher Grace als Win­s­ton, dem neu­ro­ti­schen Mafia-Buch­hal­ter. Grace, der seit „That ‘70s Show“ oft als „ewi­ger Teen­ager“ wahr­ge­nom­men wird, über­zeugt hier als zer­brech­li­cher Anti­held, des­sen Ängs­te und Feh­ler ihn zum per­fek­ten Opfer – oder heim­li­chen Strip­pen­zie­her? – machen.

Das Setting: Ein fliegender Sarg als Kammerspiel der Angst

Die Hand­lung von „Flight Risk“ könn­te simp­ler nicht sein: Drei Per­so­nen, ein Flug­zeug, eine Lüge. Doch genau die­se Reduk­ti­on macht den Film zu einem Meis­ter­werk der Span­nung. Die Cess­na wird zur töd­li­chen Fal­le, in der jeder Atem­zug, jeder Blick, jede Ges­te über Leben und Tod ent­schei­det. Gib­son insze­niert die Enge des Cock­pits mit bedrü­cken­der Prä­zi­si­on – die Kame­ra glei­tet über schweiß­nas­se Gesich­ter, zit­tern­de Hän­de und ver­steck­te Waf­fen, wäh­rend der Sound­track die ticken­de Uhr des Schick­sals unterstreicht.

Hor­ror­fans ken­nen die Macht begrenz­ter Räu­me: Ob „The Thing“ in der Ant­ark­tis oder „Das Boot“ unter Was­ser – Iso­la­ti­on schürt Para­noia. „Flight Risk“ nutzt die­ses Prin­zip, um die Zuschauer*innen in eine Spi­ra­le aus Miss­trau­en zu zie­hen. Ist der Pilot wirk­lich ein Ver­rä­ter? Steckt der Häft­ling unter einer Decke mit der Mafia? Oder hat sogar Mad­olyn ihre eige­nen Agen­da? Die Ant­wor­ten lie­gen wie Eis­ne­bel über den Alas­ki­schen Gip­feln – und lösen sich erst im fina­len Sturz­flug auf.

Warum Horrorfans nicht wegschauen dürfen

  1. Klaus­tro­pho­bie als Ant­ago­nist:
    Der Film setzt auf eine Urangst der Mensch­heit: gefan­gen zu sein. In 10.000 Fuß Höhe, ohne Aus­weg, wird die Cess­na zum flie­gen­den Sarg. Die­se klaus­tro­pho­bi­sche Dyna­mik erin­nert an Fil­me wie „Buried“ oder „Devil“, doch Gib­son stei­gert sie durch schnel­le Schnit­te und einen Sound­mix, der jedes Knar­ren des Flug­zeugs wie ein Todes­ur­teil wir­ken lässt.
  2. Psy­cho­lo­gi­sche Fol­ter:
    Nicht die Action, son­dern die psy­cho­lo­gi­sche Mani­pu­la­ti­on treibt die Hand­lung vor­an. Dia­lo­ge wer­den zu Mes­ser­sti­chen, Bli­cke zu Vor­wür­fen. Die Figu­ren sind kei­ne Super­hel­den, son­dern zer­brech­li­che Men­schen, deren Ent­schei­dun­gen von Angst getrie­ben sind – ein Mar­ken­zei­chen des bes­ten Horror-Kinos.
  3. Mel Gib­sons Regie-Fines­se:
    Gib­son, der mit „Die Pas­si­on Chris­ti“ schon Gren­zen der Dar­stell­bar­keit über­schritt, insze­niert die Gewalt in „Flight Risk“ nicht als Spek­ta­kel, son­dern als not­wen­di­ges Übel. Jeder Schlag, jeder Schuss dient der Cha­rak­ter­ent­wick­lung – und hin­ter­lässt ein Unbe­ha­gen, das lan­ge nachhallt.
  4. Unvor­her­seh­ba­re Twists:
    Ohne Spoi­ler zu ver­ra­ten: Der Film hält bis zum Abspann Über­ra­schun­gen bereit, die Gen­re-Kon­ven­tio­nen auf den Kopf stel­len. Wer hier mit klas­si­schen „Final Girl“-Tropes rech­net, wird ent­täuscht – oder begeis­tert sein.

Ein Film, der unter die Haut geht – und in den Charts abhebt

Bereits in den USA bewies „Flight Risk“, dass Span­nung kei­ne Mons­ter braucht: Mit einem Ein­spiel­ergeb­nis von 11,5 Mil­lio­nen US-Dol­lar stürm­te der Film auf Platz 1 – ein Beweis, dass mini­ma­lis­ti­sches Sto­rytel­ling auch im Zeit­al­ter von CGI-Spek­ta­keln funk­tio­niert. Für Hor­ror­fans bie­tet der Thril­ler damit eine sel­te­ne Mischung: die Inti­mi­tät eines Inde­pen­dent-Films mit der Schlag­kraft eines Blockbusters.

Warum Du am 20. Februar ins Kino musst

Flight Risk“ ist kein tra­di­tio­nel­ler Hor­ror­film – und doch ein Werk, das Gen­re-Fans fas­zi­nie­ren wird. Die Kom­bi­na­ti­on aus Mel Gib­sons scho­nungs­lo­ser Regie, einem her­aus­ra­gen­den Ensem­ble und einem Set­ting, das die Sin­ne über­reizt, macht den Film zum Kino-Event. Schnall Dich sich an für eine Rei­se, die nicht nur die Figu­ren, son­dern auch das Publi­kum an die Gren­zen der Belast­bar­keit führt.

Kino­start: 20.02.2025 – Berei­te dich vor auf einen Film, der höher, schnel­ler, gefähr­li­cher ist als alles, was du je in der Luft erlebt hast.

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