IOTAVX AVXP1 — Wir haben die massive Endstufe auf Herz und Nieren getestet

Wir haben uns wohl die Mehr­ka­nal-End­stu­fe auf dem Markt ange­se­hen: IOTAVX AVXP1. Vie­le von ihnen wer­keln sicher­lich schon in so man­chem Heim­ki­nos und auch wir haben uns die Fin­ger geleckt, das Teil­chen mal in die Fin­ger zu bekommen.

Abgrenzung

Natür­lich haben wir die End­stu­fe kos­ten­los aus­ge­lie­hen bekom­men, was unse­ren Test aber nicht beein­flus­sen soll. Wei­ter­hin ver­zich­ten wir hier auf jeg­li­chen Hifi-Voo­doo und wer­den nicht für die­sen Test, wie etwa die Fach­pres­se bezahlt. Wer ger­ne blu­mi­ge Umschrei­bun­gen von teils schier unmög­li­chen Din­gen lesen möch­te, kann sich ger­ne bei der Fach­pres­se umse­hen. Bei uns bekommt ihr direkt auf die Ohren, oder eher Augen, wie wir das gute Stück einstufen.

Hintergrund

Die IOTAVX Gerä­te schwir­ren schon eine gan­ze Wei­le in Hifi-Gefil­den her­um und wer­den immer als Geheim­tipp, eier­le­gen­de Woll­milch­sau oder sons­ti­gem umschrie­ben. Und ja, schaut man sich den Preis-Tag für die 7‑Ka­nal-End­stu­fe AVXP1 an und in die tech­ni­schen Daten, merkt man: da scheint es viel für’s Geld zu geben. Aber auch mit ande­ren Pro­duk­ten wil­dert IOTAVX in High-Endi­gen Gewäs­sern und umgarnt den Kun­den mit hei­ßen Prei­sen. Begin­nend mit der 17-Kanal-Vor­stu­fe AVX17 für sagen­um­wo­be­ne 1800€. Wer sich ein wenig mit Heim­ki­no-Anla­gen aus­kennt merkt: 17 Kanä­le und gera­de mal 1800€? Rich­tig gele­sen. IOTAVX hat sich Ein­fach­heit auf die Fah­ne geschrie­ben. So wird auf “Schnick-Schnack” wie Smar­te-Funk­tio­nen, Strea­ming oder der­glei­chen ver­zich­tet und statt­des­sen in hoch­wer­ti­ge­re Tech­nik investiert.

Das und laut Aus­sa­gen von Hifi-Pilot, dem deut­schen Ver­trieb, eine straf­fe Preis­kal­ku­la­ti­on, machen die Gerä­te so attrak­tiv. Wir waren schon län­ger ange­tan von den Gerä­ten und neu­gie­rig was man für sein Geld gebo­ten bekommt.

AV-Receiver Upgrade?

Teil unse­res Tes­tes soll­te sein: Macht es Sinn sich eine End­stu­fe zu sei­nem AV-Recei­ver zu stel­len und so mehr aus sei­nem Set­up zu holen? Betrach­tet man tech­ni­sche Specs von diver­sen Gerä­ten im Ein­stei­ger- und Mit­tel­klas­se-Seg­ment sieht man oft blu­mi­ge Zah­len in Sachen Leis­tung. Hier wird z.B. mit 200 Watt pro Kanal gewor­ben. Für vie­le im ers­ten Moment ein Hin­gu­cker. Gera­de wenn man etwas grö­ße­re Laut­spre­cher sein eigen nennt. Genau dar­auf soll unser Ver­such auch aus sein: Wir haben hier Bowers & Wil­kins Laut­spre­cher, wel­che bekann­ter­wei­se immer ein wenig mehr Leis­tung ver­tra­gen, als ande­re Laut­spre­cher in ihrem Preis­seg­ment. AV-Recei­ver sind im unte­ren Preis­seg­ment meist mit Class‑D Ver­stär­kern aus­ge­stat­tet, wel­che voll digi­tal arbei­ten und auf­grund ihrer kom­pak­ten Bau­art, gerin­gen Leis­tungs­auf­nah­me und güns­ti­ger Kom­po­nen­ten ger­ne ver­baut werden.

Was meist erst durch lesen der Pro­dukt­spe­zi­ka­tio­nen aber her­aus­kommt ist, dass die ver­spro­che­nen 200Watt pro Kanal ledig­lich bei 6Ohm Impen­danz mit einem ange­schlos­se­nen Laut­spre­cher erreicht wer­den. Im 2 Kanal Betrieb sind es nur noch 165 Watt und bei 8 Ohm nur noch 125 Watt. Wie es aber beim Mul­tich­an­nel-Betrieb bei z.B. 7 ange­schlos­se­nen Laut­spre­chern aus­sieht, ist meist nicht mehr ersicht­lich. Solch ein Recei­ver ist mit 600 Watt Spit­zen­leis­tung ange­ge­ben und hier sind natür­lich alle Funk­tio­nen rund um die Ver­stär­ker inbe­grif­fen. So z.B. der Betrieb des Geräts, Pro­zes­so­ren, DSP’s etc. wel­che eben­falls sicher­lich nicht unwe­sent­lich im Ver­brauch sind. Das Ergeb­nis ist, dass im Sur­round-Betrieb der Recei­ver sicher­lich nicht sei­ne ver­spro­che­nen 600 Watt auf die Stra­ße bekommt, eben­falls sei­ne ver­spro­che­ne Leis­tung kaum hal­ten kann und wer nicht gera­de in einer Miets­woh­nung wohnt und ger­ne mal ein wenig lau­ter hört, ggf. schnell merkt wie das Gerät an sei­ne Gren­zen stößt.

Referenz-Lautstärke

Was ist “ein wenig lau­ter hören”? Wir hal­ten es fol­gen­der­ma­ßen. Im Kino ist es gang und gebe, dass ein Film bei der Spra­che bei ca. 85 Dezi­bel ein­ge­pe­gelt wird. Hier spricht man von Refe­renz-Laut­stär­ke. So kön­nen hier bei sehr dyna­mi­schen Film­ton­spu­ren Schall­druck­pe­gel von jen­seits der 100 Dezi­bel für kur­ze Zeit erreicht wer­den. Das klingt alles bom­bas­tisch, ist uns aber teils schon zu laut, wes­halb sich 75 Dezi­bel als soli­de in unse­rem Test-Kino her­aus­ge­stellt hat. Ein­fach in ruhi­gen Pas­sa­gen mal das Han­dy mit pas­sen­der App gezückt und in einem Dia­log schnell ein­ge­pe­gelt. Ja, für jeden Film kann da was indi­vi­du­el­les her­aus­kom­men, da jeder Film unter­schied­lich gemas­tert wur­de. Leider.

Was man nicht unbe­dingt ohne direk­ten Ver­gleich merkt, ist wie die Leis­tung gera­de bei kom­ple­xen Sze­nen ein­bricht. Die Dyna­mik lei­det, wenn alle Laut­spre­cher durch Ereig­nis­se in Fil­men stark befeu­ert wer­den. Der Recei­ver stößt an sei­ne Leis­tungs­gren­ze und fängt zum einen an leicht zu ver­zer­ren und ande­ren den Dyna­mic-Peak flach zu bügeln. Nicht mal mit Absicht, wie man es von Ein­stel­lun­gen in Recei­vern kennt um die Nach­barn nicht zu stö­ren, son­dern ein­fach tech­nisch bedingt.

Zur Vorstufe degradiert

So waren wir natür­lich neu­gie­rig, wie sich der AV-Recei­ver mit nach­ge­schal­te­ter IOTAVX AVXP1 ver­hal­ten und gera­de der Sound sich ent­wi­ckeln würde.

Aber zu aller erst muss das gute Stück, wel­ches die 30kg-Gren­ze knackt, an sei­nen Ort bewegt und ange­schlos­sen wer­den. Da wir hier den Pre-Out eines Denon-Recei­vers genutzt haben, wur­de der AVXP1 mit Cinch-Kabeln ange­schlos­sen. Hier­zu muss man auf der Rück­sei­te des Geräts den Ein­gang per Kipp­schal­ter auf Cinch stel­len. Wei­ter­hin kann der Ver­stär­ker auch balan­ced mit XLR ange­schlos­sen wer­den. Zeigt auch hier wie­der das Augen­zwin­kern Rich­tung High-End-Seg­ment, da sol­che Anschlüs­se meist nur bei Hoch­prei­si­gen Gerä­ten vor­han­den sind. Nach­dem auch die Laut­spre­cher am AVXP1 ange­schlos­sen wur­den, muss je nach AV-Recei­ver die­sem noch mit­ge­teilt wer­den, dass die­ser jetzt als Vor­stu­fe agiert. In unse­rem Fal­le konn­te man das nicht.

Emp­feh­lens­wert ist natür­lich das bei geleg­te Trig­ger-Kabel am Trig­ger-Aus­gang (wenn vor­han­den) des AV-Recei­vers anzu­schlie­ßen, damit die End­stu­fe sich mit dem Recei­ver ein und aus­schal­tet, statt dies manu­ell tuen zu müssen.

Erwartungen

Nach dem ers­ten Anschal­ten denkt man sicher­lich an einen AHA-Effekt oder gro­ßes OOHH Stau­nen. Da macht sich eher Ernüch­te­rung breit, denn einen direk­ten Unter­schied, hat man erst ein­mal nicht. Wobei, doch: der AVXP1 ver­fügt im Inne­ren über 6 gro­ße Kon­den­sa­to­ren, wel­che sich nach dem Ein­schal­ten, hör­bar auf­la­den. Als Tech­nik-Freak nichts ver­wun­der­li­ches, viel­leicht als Laie ein wenig irri­tie­rend, dass die End­stu­fe nicht laut­los an geht. Nach weni­gen Sekun­den ist es aber dann auch schon still und die Kon­den­sa­to­ren stel­len eine Puf­fe­rung von schlap­pen  90.000µF zur Ver­fü­gung. Sowas wird, z.B. gebraucht, wenn wir den Ver­stär­ker bei Peaks über sei­ne Leis­tung von 1300 Watt bean­spru­chen und gewähr­leis­tet Pegelfestigkeit.

Wer ein wenig was mit Car-Hifi zu tun hat, weiß dass man sowas auch im Bass­be­reich ein­setzt um die Auto­bat­te­rie nicht unnö­tig zu belas­ten oder von der Licht­ma­schi­ne Pha­sen­wei­se viel Strom zieht und sie so zu Grun­de rich­tet. Im Gegen­satz zum AV-Recei­ver hat der AVXP1 aber kei­ne Class‑D Ver­stär­ker son­dern Class‑A, wel­che ten­den­zi­ell mehr Strom ver­brau­chen, aber klang­tech­nisch zu dem Bes­ten zäh­len, wass man bekom­men kann. Gepaart mit eben jener Kon­den­sa­tor­leis­tung von 90.000µF, kann man sich in den meis­ten Fäl­len sicher sein, dass einem die Leis­tung nicht wegbricht.

Klang

Die Head­line ist schon ein Rei­ßer in sich, “Klang”, aber gene­rell soll­te man dar­über reden. Die End­stu­fe klingt nicht. Soll/darf sie auch nicht. Sie soll ledig­lich das Gelie­fer­te so neu­tral wie mög­lich, rausch- und ver­zer­rungs­frei ver­stär­ken. Und das tut sie im Test. Wir konn­ten kei­ne Klang­un­ter­schie­de bei unse­ren vie­len Ses­si­ons her­aus­hö­ren. Was man aber sehr wohl tuen muss, ist sei­nen AV-Recei­ver nach dem Anschlie­ßen des Ver­stär­kers neu ein­mes­sen, damit er ggf. Ände­run­gen an Ver­stär­ker-Laut­stär­ken rück­gän­gig machen oder anpas­sen kann.

Was wir aber fest­stel­len konn­ten ist, dass wir je nach Film schon merk­bar mehr Dyna­mik haben. So haben wir etli­che Fil­me in unse­rem Test­zeit­raum durch unse­ren Play­er gejagt und hier merkt man gera­de bei War­ner Bros. Fil­men oder ande­ren Fil­men mit tol­len Ton­spu­ren, dass hier eini­ges mehr geht. Ganz zum Leid­we­sen unse­rer Ohren. Naja… eigent­lich ist es ja genau das was wir suchen. Wenn irgend­wo die Post abgeht, dann darf hier schon der Decep­ti­con durchs Zim­mer lau­fen, der Jet das Trieb­werk voll in die Fres­se bla­sen oder der Sound­track die gan­ze Bude zum Beben bringen.

Was man eben­falls ein wenig fest­stellt, dass man hier noch ein­mal sei­ne Sub­woo­fer-Ein­stel­lung über­den­ken und ver­fei­nern darf. Hat er even­tu­ell zuvor zu hart zuge­packt, weil der Sound von AV-Recei­ver ein­ge­bro­chen ist, wur­de ihm wahr­schein­lich eben­falls der Maul­korb verordnet.

Zur Ein­ord­nung. Mit AVR und Sound ein­bre­chen reden wir nicht, vom 80 zu 60db. Das wäre schon sehr extrem und da soll­te man sich schon arge Gedan­ken machen. Wir reden eher davon das wir die Spra­che bei 75db ein­pe­geln, bei einer Schie­ße­rei gute 82db haben, aber im Show­down wo die Schlacht tobt nicht über die­se 82db kom­men oder sogar ein wenig weni­ger haben. Das Glei­che aber mit AVXP1 z.B. sich bei 88–90db bewegt. Er somit Pegel­fest im Sat­tel sitzt.

Wer also sel­ber meint, die­se “Ein­brü­che” bei sich zu hören, könn­te dar­über nach­den­ken sich eine End­stu­fe wie die AVXP1 zuzulegen.

Verarbeitung

Die 30kg der AVXP1 kom­men nicht irgend­wo­her. IOTAVX spen­diert der 7‑Ka­nal-End­stu­fe ein soli­des Stahl­ge­häu­se, ein wahr­lich gro­ßes und damit schwe­res 1300 Watt Ring­kerntraf­fo und allen sie­ben End­stu­fen ordent­li­che pas­si­ve Küh­ler. Den Mate­ri­al­ein­satz kann man hier nur her­vor­he­ben. Durch die­sen fühlt sich die End­stu­fe gleich sehr wer­tig an. Alle Cinch- und Laut­spre­cher-Anschlüs­se sind ver­gol­det und die Ter­mi­nals schlicht­weg hoch­wer­tig für die Preis­klas­se. Wahr­schein­lich kann man lan­ge suchen bis man hier Ver­gleich­ba­res findet.

Schraubt man den Kas­ten auf, kann man sich sel­ber davon über­zeu­gen oder schaut sich unse­re Bil­der an, wel­che wir für euch gemacht haben und kann sich noch ein­mal ob unse­rer Wor­te ver­si­chern. Wer jetzt mit Ver­glei­chen zu hoch­prei­si­gen End­stu­fen im High-End Seg­ment kommt, wird dort sicher­lich noch bes­ser ver­ar­bei­te­te und tol­le­re Kom­po­nen­ten fin­den, den­noch ist das mit aktu­ell 1300€ ange­sie­del­te Gerät, durch­aus spek­ta­ku­lär aus­ge­stat­tet und verarbeitet.

Betrieb

Im Betrieb spielt die AVXP1 wie erwar­tet sou­ve­rän. Wir haben durch­weg mess­bar mehr Dyna­mik-Umfang in den Fil­men. Abwär­me­tech­nisch kön­nen wir uns nicht beschwe­ren. Der Mate­ri­al­ein­satz zahlt sich hier wie­der ein­mal aus. Unser Test­ge­rät steht in der unters­ten Ebe­ne unse­res Cre­ak­tiv Trend 2 und dem­nach zu allen Sei­ten luf­tig. Im Betrieb ist die End­stu­fe natür­lich nahe­zu laut­los. Wer jetzt aber in der stil­len Kam­mer sitzt, kann viel­leicht ein wenig das Tra­fo oder die Kon­den­sa­to­ren hören, dies aber eigent­lich nur wenn man wirk­lich nah dran ist. Unse­re Sitz­po­si­ti­on ist zum einen erhöht zum Stand­ort und ca. 3 Meter ent­fernt. Hier ver­neh­men wir kei­ne Geräusche.

Beim Ver­braucht viel­leicht für den ein oder ande­ren ent­was ver­wun­der­lich mes­sen wir natür­lich auch bei “kei­nem” oder lei­sen Ton den Ver­braucht gemäß ein­ge­stell­ter Laut­stär­ke. Also hat man bei ruhi­gen Pas­sa­gen durch­aus einen Ver­brauch, der der Laut­stär­ke ange­mes­sen ist. Zur Mes­sung haben wir einen Shel­ly Plus Plus S an das Gerät gehängt und haben zwar die End­stu­fe nie an ihr 1300 Watt Limit getrie­ben, konn­ten aber bei unse­rer defi­nier­ten Scree­ning-Laut­stär­ke bei 75db Spra­che, einen Durch­schnitts­ver­brauch gemit­telt pro Stun­de von irgend­wo bei 130–170Wh ermitteln.

Für wen ist denn nun die Endstufe was?

Bei allem Gela­ber vor­her stellt sich viel­leicht den­noch noch jeman­den die Fra­ge, für wen die IOTAVX AVXP1 was ist. Nun ja. Sicher­lich nicht für das klit­ze klei­ne Wohn­zim­mer-Heim­ki­no mit süßen Satel­li­ten-Laut­spre­chern. Wer aber eine soli­de Anla­ge z.B. mit Stand­laut­spre­chern sein eigen nennt und es dar­über hin­aus mal hin und wie­der ein wenig kra­chen las­sen möch­te und die Nach­barn ggf. mit­spie­len, könn­te die End­stu­fe schon ins Auge fas­sen. Mit einem Preis von knapp 1300€ bewegt sie sich sicher­lich nicht im tota­len Ein­stiegs­seg­ment, aber soll­te immer noch erschwing­lich genug sein, dass man sagen kann, dass die­ses Upgrade zu einem der güns­ti­ge­ren im Hifi-Bereich gehört.

Viel­leicht möch­te man auch gene­rell weg von einem AV-Recei­ver hin zu einer Vor-/End­stu­fen Kom­bi­na­ti­on. Dann bekommt man hier sicher­lich ein wirk­lich tol­len Bau­stein zu sei­nem Ziel. Gera­de wenn wir mal ein wenig gegen die AV-Recei­ver hier schie­ßen und rei­ße­risch sagen: bei den heu­ti­gen Prei­sen der Gerä­te und einem wirk­lich ambi­tio­nier­ten Set­up von 7.x.4 könn­te auch das Set aus 2x der AVXP1 und 1x dem AVVX17 als Vor-/End­stu­fen Kom­bi­na­ti­on für knapp unter 4000€ inter­es­sant sein. Mit 11 benö­tig­ten End­stu­fen und 14 wel­che man erhält, kann man locker noch sei­ne Ste­reo Spea­k­er im Bi-Amping betrei­ben und so beim Musik­ge­nuss noch mal so rich­tig ein­hei­zen. Gleich­zei­tig hat man mit der 17 Kanal Vor­stu­fe eini­ges an Spiel­raum für Expe­ri­men­te. Natür­lich nicht ganz ohne einen Trade­off ein­zu­ge­hen. Für den Spiel­raum büßt man zwar jeg­li­che Smar­ten und Strea­ming-Funk­tio­nen ein oder Funk­tio­nen wie DSP-Magic um den Klang von Kon­zert­hal­len zu imi­tie­ren (wer benutzt sowas?!), bekommt aber eine hoch­wer­ti­ge Sur­round und Musik Kom­bo mit tol­len D/A Wand­lern, DAC’s und Chips, sowie kon­fi­gu­rier­ba­re para­me­tri­sche EQ‘s.

Klingt auf dem Papier schon geil? Wir ver­su­chen eben jene Kom­bo aus zwei AVXP1 und einer AVVX17 hier auf unse­rem Blog in Zukunft prä­sen­tie­ren zu kön­nen, denn sie lässt uns das Was­ser im Mund zusam­men lau­fen. Wir sind dran, ver­spro­chen und wer­den defi­ni­tiv kein Blatt vor den Mund nehmen.

Fazit

IOTAVX’s AVXP1 7‑Ka­nal-End­stu­fe ist schon ein klei­ner Lecker­bis­sen. Immer vor­aus­ge­setzt wir haben das nöti­ge Set­up, um von den Vor­zü­gen einer poten­ten End­stu­fe gebrauch zu machen. Sie spielt nicht auf, son­dern so wie man es erwar­tet klang­neu­tral. Hat immer die nöti­gen Reser­ven wenn es drauf ankommt und begeis­tert mit einer tol­len Ver­ar­bei­tung. Für den Preis von knapp 1300€ wird man so schnell nicht viel ver­gleich­ba­res fin­den und ist mit dem 30kg Klotz mehr als gut bedient. Für alle die eben­falls der Mei­nung sind, der AV-Recei­ver ist er der Anfang, ist die End­stu­fe sicher­lich das nächs­te Level. Wir sind jeden­falls begeis­tert: You can have it back when you pry it from my cold, dead fin­gers… und über­le­gen sie viel­leicht in Zukunft in unse­rem Refe­renz-Set­up einzusetzten.

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