Hifi Archive - horror-news.com - Horror, Splatter, 4K and more https://www.horror-news.com/kategorien/reviews/hifi-reviews/ Neuigkeiten aus der Welt des Horror. News, Trailer und 4K Kritiken zu Filmen, Festivals und Musik aus dem Bereich Horror, Metal, Sci-Fi, Thriller, Fantasy Thu, 05 Dec 2024 14:40:15 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://www.horror-news.com/media/cropped-logo-250x250-1-32x32.png Hifi Archive - horror-news.com - Horror, Splatter, 4K and more https://www.horror-news.com/kategorien/reviews/hifi-reviews/ 32 32 60029611 Fosi Audio V3 Mono — klein aber oho https://www.horror-news.com/fosi-audio-v3-mono-klein-aber-oho/ https://www.horror-news.com/fosi-audio-v3-mono-klein-aber-oho/#respond Fri, 25 Oct 2024 12:18:17 +0000 https://www.horror-news.com/?p=8062 Über Fosi Audio ist sicherlich jeder schon in irgendeiner Art gestolpert. Stellen sie echt günstige Amps und Hifi-Gadgets her und sind sie auf Amazon omnipräsent. Der neue Fosi Audio V3 Mono hat unser Intreresse sofort geweckt, als dass wir nicht umhin konnten und uns direkt mal zwei ins Haus geholt haben.

Abgrenzung

Die Fosi Audio V3 Mono waren zuerst auf Kickstarter verfügbar und konnten dort vorbestellt werden. Wir sind kurz nach der Kampagne auf diese tollen Amps aufmerksam geworden und haben vor kurzem welche kostenlos von Fosi Audio zur Verfügung gestellt bekommen. Dies soll aber nicht unseren Eindruck und Meinung von diesen Geräten beeinflussen, da wir selber ein großes Interesse daran zu haben die Dinger auf Herz und Nieren zu testen. Hier versuchen wir es auch mehr oder minder frei von esoterischen Beschreibungen, welche dann doch eher bei der “echten” Fachpresse zu suchen sind.

Unboxing

Unspektakulär, aber zweckmäßig. Wer auf den Preis der Fosi Audio V3 Mono schaut, wird wohl keine Apple-Artige Verpackung erwarten. Gabs auch nicht. Diese war dennoch zweckmäßig und unsere zwei Amps sind ohne irgendwelche Blessuren angekommen. Mit dabei hatten wir jeweils ein 48V/5A Netzteil und natürlich eine Anleitung.

Design und Verarbeitung

Hier kann man nur sagen: für den Preis kann man auch andere Qualitäten bekommen, aber die Fosi Audio Produkte sind definitiv erhaben. So klein wie sie sind, sind sie dennoch wirklich toll verarbeitet. Voll-Aluminium Gehäuse, inkl Front- und Rückseite. Als Design-Element wurde ein oranges Lochgitterblech auf beiden Seiten eingefügt. Frischt den schwarzen Kasten definitiv auf und sieht schick aus. Und sonst gibt es eigentlich nix zu meckern. Keine scharfen Grate oder dergleichen, Lackierung ist auch Fehlerfrei und satt schwarz. Lediglich an der Art der Switches könnten Frauen sich ein wenig aufreiben, weil die Kippschalter vielleicht ein wenig filigran sind und an den Fingern pieksen? (spreche da aus Erfahrung)

Einrichtung

Unser Setup ist altbewährt mit unseren Cinch Sommer Cable Epilogue, XLR Sommer Cable Epilogue Kabeln von der Quelle zu den Fosi Audio V3 Mono und dann die Lautsprecher mit unseren DIY Lautsprecherkabeln auf Basis vom Sommer Cable Dual Blue Kabel versorgt. Natürlich hat jeder der kleinen Verstärker noch ein 48V/5A Netzteil bekommen und schon konnten wir hier einige Kombinationen testen.

Bedienung

Zu bedienen gibt es nicht wirklich viel. Die Fosi Audio V3 Mono’s haben zwei Kippschalter. Einer um zwischen RCA/Cinch und XLR umzuschalten und der Andere um die kleine Endstufe Ein/Aus und in den Automatikmodus zu schalten. Wir haben uns entschlossen die Fosi’s auf Auto zu stellen und können verifizieren, dass dieser Modus super arbeitet. Nach einer gewissen Zeit hört man die Endstufen mit einem befriedigenden Klacken in den “Standby” gehen. Sobald es wieder Eingangs-Ton gibt gehen sie ebenso spontan wieder an. Coole Sache, wenn man zu faul ist die Endstufen händisch zu bedienen und mangels Trigger Input eine super Lösung.

Technik-Bashing

Wo sollen wir anfangen? Die Fosi’s sind mit einer Vielzahl an hochwertigen Komponenten ausgestattet. Beginnend mit einem Soft-Start über WIMA Folien-Kondensatoren, ELNA Kondensatoren, NICHICON Filter Kondensatoren (63V/2200µF), Sumida Audio Spulen bis hin zu wechselbaren TI NE5532 Op-Amps. Der Amplifier-Chip TPA3255 ist ebenfalls von Texas Instrument. Der Eingang ist wechselbar zwischen Cinch/RCA und symetrischen (balanced) XLR. Beim Cinch/RCA kann noch prakktischerweise zwischen einem 25dB und 31dB Gain gewählt werden. Im Auto-Modus wechseln die kleinen Endstufen nach 10 Minuten in den Standby Modus bei keinem anliegenden Audiosignal für geringeren Stromverbrauch.

Die Fosi Audio V3 Mono’s können jeweils mit 32V/5A oder 48V/5A betrieben werden. Hier erreichen sie bei 4Ω einen Max Output von 130W bei 32VV/5A, respektive 300W bei 48V/5A. Bei 8Ω und 48V liegen sie dann bei beachtlichen 150W.

Das Gehäuse ist komplett aus Aluminiummm, verfügt über ein Heatsink am Chassis und eine komplett passive Kühlung.

Höreindruck

Wir haben mit den beiden Fosi Audio V3 Mono’s jeweils mit unseren B&W Standboxen und den Acoustic Energy AE 100² Regallautsprecher angefeuert. Als Zuspieler hatten wir Eversolo DMP-A6, Eversolo DMP-A6 Master Edition, unsere Kombination aus EAT Prelude und Graham Slee Audio GramAmp 2 SE, sowie unserer Vorstufe von IOTAVX der AVX17 und als mobile Variante dem Shanling M5 Ultra. Hierzu muss man noch sagen, trotz der austauschbaren Op-Amps, haben wir nur dir Werkskonfiguration gehört mangels Austausch Op-Amps.

In Flames — Meet Your Maker

Hart gekickt von der Double-Headliner Tour 2024 Rising from the North von Arch Enemy und In Flames, mussten wir mal als erstes eine feine Vinyl auflegen und hier hat sich das aktuelle In Flames Album Foregone angeboten. Meet Your Maker, welches stark durch die schon sehr basslastig abgemische Bass-Drum im Intro dominiert wird, ist ein eher langsamerer und melodischerer Song von In Flames, aber dafür gespickt mit teils cleanem Gesang. Die Bass-Drum bringt unsere Test Fosi Audio V3’s sicherlich ein wenig ins Schwitzen, diese lassen es sich aber keineswegs anmerken. Präzise drücken sie Schlag auf Schlag auf unsere Standlautsprecher und geben sich unermütlich Präzise. Das gesamte Klangbild kommt homogen mit recht breiter Bühne daher. Anders Fridén positioniert sich hier klar frontal und sein Gesang ist immer klar, schon fast analytisch gut zu hören. Um ihn herum reihen sich die Gitaristen und der Bassists. Die Drums über allem erhaben verteilen ihren Klang schön breit und räumlich. Hier kann man bisher sagen: die Fosi’s arbeiten wirklich auf sehr hohem Niveau.

Arch Enemy — Sunset over the Empire

Da Arch Enemy im direkten Vergleich bei der Rising from the North Tour nicht ganz so stark waren, haben wir Alissa White-Gluz nicht den Vortritt gelassen, sondern haben uns dennoch passend die Vinyl vom letzten Langspieler Deceivers als zweites auf den Plattentellen geworfen. Generell muss man sagen, dass mit persönlich die Platte im vergleich zu anderen Neuerscheinungen als Vinyl vom Klang nicht ganz so überzeugen kann. Wobei hier zu sagen ist, dass es mit dem Wechsel mit dem Phono-Pre-Amp wesentlich besser geworden ist und hier in unserem Nadelvergleich von Ortofon auch noch mal was an der Qualitätsschraube des Albums gedreht wurde. Laber Rabarbar, auch Frauenstimmen können die Fosi Audio V3 Mono’s. In diesem Song zwar nur mit Alissas gegrowle aber die Stimme ist klar und definiert, weiterhin im chorous die Einspieler der Männerstimmen kommen sehr räumlich und hooken uns schon ziemlich zum mitgehen. bei 2:03 die Passage lässt unsere Nackenmuskeln unweigerlich unseren Kopf zum Headbangen mitgehen. Muss so oder? Die Gitarrensolos sind sehr präzise und gerade die Becken von den Drums stehen sehr klar und räumlich heraus.

Falling in Reverse — Watch The World Burn

Führt im Metal gerade ein Weg an Falling in Reverse vorbei? Wir sagen nein. Lange schon die Vinyl von Popular Monster erwartet und natürlich hier für unseren Test zu Rate gezogen. Und fuck… ein geiles Album, eine geile Vinyl die nur noch durch die Lossless Versionen ganz leicht im Tiefbass getoppt werden kann. So haben wir das Album mehrfach mit allen erdenklichen Versionen gehört und natürlich sticht Watch The World Burn hier weit heraus. Sind zwar auch andere wirklich starke Songs auf er Platte, wie Ronald, Zombified oder Voices In My Head, mussten wir uns einen Favoriten raussuchen. Und yes… die kleinen Fosi Audio V3 Mono’s bekommen bei den Hip Hop Einlagen die tiefen Bässe kontinuierlich rausgedrückt ohne zu übersteuern und bekommen dabei die Stimmen schön räumlich und klar rausgedrückt. Ab 01:50 nimmt der Song dann fahrt auf und die Vocals hooken uns tierisch. Hier hat man schon Bock auf den ersten Pit wobei hier dann ab 02:30 dann die Wut nur so aus Ronnie Radke rausbricht und wir hier am liebsten die Fäuste fliegen lassen würden. Leider offenbaren sämtliche Quellen hier die mehr oder minder schlechte Qualität der Samples gerade bei dem geklirre durch zerbrechendes Glas. Schlimmer ist es nur bei Ronald, aber hierzu können die Fosi’s natürlich wenig. Durch und durch machen die ihren Job super.

Nirvana — Rape Me

Um hier ein wenig Vergleichbarkeit mit unseren anderen Reviews zu bekommen haben wir natürlich auch wieder was altbekanntes mit hinein genommen. Nirvana’s Rape Me klingt einfach so unverschämt gut in Lossless, dass wir uns hier natürlich auch die Vinyl noch mal rangezogen haben in Form des Best-Of Albums von Nirvana. Hier offenbaren sich dann ein wenig die Unterschiede zu teureren Konsorten, denn zwar spielen die Fosi Audio V3 Mono’s hier immer noch hervorragend, aber können im direkten Vergleich zu anderen Endstufen wir unserer Transaudio D5Pro nicht ganz mithalten. Zwar bekommt man ein wirlich gutes Bild von der Studio Situation und dem Garage Sound von Nirvana, aber hier ist uns das Ganze zu analytisch und flach. Auch vermissen wir eine gewisse Wärme. Was uns im Einzeltest nicht wirklich stört, ist im Direktvergleich natürlich ausschlaggebend. Der warme analoge Flair geht ein wenig verloren und schiebt die Musik ein wenig ins kältere digitale.

Wie ist denn nun der Sound?

Brachial gut mit Abzügen in der B‑Note. Aber lassen wir mal die Kirche im Dorf. Für knappe 330€ bekommt man hier zwei Mono-Verstärker mit brachialer Leistung und das in einem wirklich kleinem Gehäuse. Die kleinen Kraftpakete spielen größtenteils mit Leichtigkeit alle ihnen vorgeworfenen Songs und wirklich nur bei sehr hohen Pegeln geht ihnen ein wenig einer durch. Anders als beim Transaudio D5Pro spielen die kleinen Kerlchen aber eher analytisch und mit kälterem Charakter. Vielleicht eher was für den rein digitalen als für den Analog-Fan.

Ideen für Anlagen-Kombinationen

Hier gibt es eigentlich Zahlreiche. Wahrscheinlich ist die Grundidee eine wirklich gut klingende Budget-Anlage mit den Fosi Audio V3 Mono’s zu basteln. Hier kann im Prinzip direkt mit einem kleinen WiiM (WiiM Mini) und passiven Lautsprechern wie den Acoustic Energy AE 100² Regallautsprecher losgelegt werden. Im Endeffekt hat man danach eine wirklich gut klingende Anlage weit unter 1000€.

Upgradability

Upgrades kann es dann Richtung Streamer oder Lautsprecher auch geben ohne, dass Grund bestehen würde die Fosi’s auszutauschen. Selbst der Fosi Audio V3 Mono können ja noch mit anderen Op-Amps ausgestattet werden und so weiter an seine eigenen klanglichen Vorstellungen angepasst werden. Natürlich macht WiiM Pro Plus oder Eversolo DMP-A6 durch ihre Displays wesentlich mehr her. Wir haben in letzter Zeit sogar festgestellt, dass zwar displaylose Geräte völlig ausreichend wären, aber gerade wenn die Visualisierung auf den Displays ansprechend aussieht, es alle Leute die hier Probe gehört haben, magisch hingezogen hat um dann doch noch ein Bild des Alben-Covers oder dergleichen zu erhaschen.

Fazit

Was Fosi Audio hier wieder aus dem Hut gezaubert hat, rüttelt locker an preisintensiveren Produkten höhere Preiskategorien und lässt die Herzen von Budget-Jägern höher schlagen. Zwar wirbt Fosi Audio auf ihrer Seite auch mit 5.0 Setups, aber hier kommt man dann wieder in Sphären wo man weniger von Budget reden kann. Die Fosi Audio V3 Mono’s punkten genau da wo man es erwartet: Kraftpakete für den kleinen Geldbeutel oder eben Side-Projects, wie der Gartenbeschallung, Zweit‑, Dritt-Anlage, Anlage für das Kind, die Oma oder wie auch immer. Überall dort wo man dennoch keine Brüllwürfel haben möchte, sondern ordentlicher Sound rauskommen soll. Vielleicht aber auch, oder gerade in Smart-Homes, welche zentral Musik im Haus verteilen und sonst nur sündhaft teure Verstärker von gängigen Installations-Marken verbaut würden.

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Transaudio D5Pro — Nachbau von legendärer Endstufe im Test https://www.horror-news.com/transaudio-d5pro-nachbau-von-legendaerer-endstufe-im-test/ https://www.horror-news.com/transaudio-d5pro-nachbau-von-legendaerer-endstufe-im-test/#respond Sun, 11 Aug 2024 14:13:00 +0000 https://www.horror-news.com/?p=8020 Ich hoffe ich setzte mich jetzt nicht in die Nässeln mit meiner Neugierde. Aber der Transaudio D5Pro hat mich heiß gemacht. Da das Patent vom Original abgelaufen ist und ich mir bei leibe niemals das Original leisten könnte, hoffe ich das es hier kein böses Blut gibt.

Aber warum geht es eigentlich?

Na um den Nachbau des legendären darTZeel NHB-108. Dieser ist mittlerweile schon als Model Two erhältlich und unter Patent von darTZeel. Der Nachbau von Transaudio versucht aber gar nicht erst das Design des darTZeels zu kopieren, sondern kommt in einem schlichten Gehäuse daher. Aber es zählen natürlich die inneren Werte und hier wurde versucht auf Komponenten mit den selben Eigenschaften zu setzen wie im Original und die Schaltung exakt nachzubauen.

Abgrenzung

Wir haben den Transaudio D5Pro kostenlos vom Hersteller zur Verfügung gestellt bekommen. Mehr oder minder kostenlos, da wir natürlich Einfuhrumsatzsteuer für das Gerät bezahlen mussten. Dennoch beeinflusst dieser Umstand unsere Einschätzung zu dem Gerät nicht. Wir versuchen hier neutral an jede Bewertung heran zu gehen und nehmen uns Zeit um einen Eindruck des Geräts und Eigenschaften zu bekomen. Es wird versucht den Eindruck möglichst verständlich wieder zu geben ohne blumige und aussagelose Sprache der Fachpresse.

Unboxing

Geliefert wird der Verstärker in einem Karton, mit Syroporplatten ausschraffiert, hervorragend in Luftpolsterfolie verpackt und mit Eckenschutz. Das Gerät hat so die lange Reise ohne irgendwelche Blessuren überstanden. Hier kann man dem Hersteller nur auf die Schulter klopfen, das kennt man aus Fernost auch anders.

Lieferumfang

Hier sind wir schnell durch, da ausser dem Gerät dem Paket nichts beiliegt. Dies ist aber in der Artikelbescheibung beim Kauf transparent angegeben. Woran das liegt ist uns schleierhaft, aber macht das Verpacken und den Versand für verschiedene Länder sicherlich einfacher.

Design und Verarbeitung

Der Transaudio D5Pro ist sagen wir mal schlicht. Also bis auf das eingravierte Transaudio-Logo, die zwei LEDs und dem Netzschalter hat er an der Front nunmal nix zu bieten. Also wer was unauffälliges sucht: in schwarz ist er schwarz wie die Nacht, dass mir die Fotos schon schwer gefallen sind. Das Markanteste an dem Gerät sind wohl mit abstand die Kühlrippen an den Seiten. Sorry, aber hier gibt es wörtlich nix zu sehen.

Die Verarbeitung ist sagen wir mal zweckmäßig gut. Es wurde Wert auf dicke Aluminium Bleche gelegt und das ist hervorragend. Es ist alles sauber verarbeitet und es gibt keine scharfen Kanten. An manchen Stellen ist die schwarze Eloxierung nicht 100%ig und da sieht man in der Größe eines Sandkorns vielleicht die silberne Platte durchblitzen. Stört aber im Regelfall nicht, weil ich ihn nicht den ganzen Tag betrachten muss.

Einrichtung

Als Cinch-Kabel haben wir unser bewährtes Cinch Sommer Cable Epilogue angeschlossen und die Lautsprecher mit unseren DIY Lautsprecherkabeln auf Basis von Sommer Cable Dual Blue Kabel versorgt. Da wir nur ein High-End Kaltgeräte-Kabel haben und dieses an unserem Eversolo (hier im Test) hängt, haben wir den Transaudio nur mit einem “normalen” Kaltgerätekabel ausgestattet. Als Zuspieler haben wir zum einen den Eversolo DMP-A6 verwendet oder den IOTAVX AVX17 als Vorstufe mit dem EAT Prelude Plattenspieler an einem Graham Slee — Graham Amp 2 SE.

Als Lautsprecher haben wir hier die Bowers & Wilkins 704 S2 und Acoustic Energy AE 100² in Betrieb gehabt.

Erster Start und Bedienung

Da, einschalten, einen moment warten, bis sich die Kondensatoren vollgesaugt haben und schon leuchten die beiden Front-LEDs und signalisieren die Bereitschaft des Geräts. Da man weiter nichts machen kann, sei hier auch alles zu den Themen gesagt.

Technik-Bashing

Das gute Stück bringt satte 17,4kg auf die Waage. Dafür verantwortlich ist neben dem Gehäuse, das massive Ringkerntraffo, welches mit einer Leistung von 800Watt angegeben ist. Der Transaudio D5Pro stellt eine Leistung von 150w an 8 Ohm zur Verfügung und damit genug auch potentere Lautsprecher ordentlich in Wallung zu bringen. Als Puffer stehen ihm 120.000 µF zur Verfügung und damit einiges an Reserven bei harten Einsätzen. Die Stereo-Endstufe ist intern als doppel Mono-Enstufe aufgebaut und teilen sich nur die Stromversorgung. Das heißt jedem Kanal stehen 60.000 µF, aufgeteilt in jeweils sechs hochwertige 10.000 µF Elna for Music ELKOs, zur Verfügung. Weiterhin wurden Wima MKS 4 Folienkonsensatoren für die weitere Filterung verbaut.

Alle kleineren Kondensatoren auf den Platinen sind von Nichicon. Man kann also nicht meckern über die gewählen Komponenten. Die Verkabelung ist auch sehr hochwertig ausgeführt. Hier fallen zum einen die Teflon ummantelten Kabel von der Kaltegerätesteckerdose zum ersten Schaltboard auf, aber auch die 4mm² Lautsprecherkabel, welche laut Angaben auf dem Kabel, auch in korrekter Signalflussrichtung montiert wurden.

Hier wackelt weiterhin nix rum im Gehäuse, sondern die Kabelführung ist sauber vorgenommen worden. Der Transaudio D5Pro vermittelt bis hierher einen hochwertigen Eindruck und das weit über seinen Preis hinaus.

Die 8mm Front und Seiten-Platten, 3mm Deckel‑, Rück- und Boden-Platte sowie 31mm Kühlrippen alles aus Aluminium sprechen eine weitere Sprache.

Aber auch bei den Funktionen gibt es noch Besonderheiten. Der Transaudio D5Pro wurde mit Lautsprecherschutzschaltungen und einer Soft-Start Funktion versehen. Hier werkeln hochwertige Omron G2r-1‑e Relais je Kanal einmal am Spannungseingang und in den jeweiligen Verstärkerblöcken.

Höreindruck

Wir haben den Verstärker auf verschiedene weise angeschlossen gehabt und Musik damit abgehört. Zum einen voll digital mit dem WiiM Pro Plus und dem Eversolo DMP-A6. Hier haben wir unsere allseits bekannte Qobuz-Referenz-Playlist herangezogen. Zum Anderen haben wir den Transaudio D5Pro ebenfalls an unserem EAT Prelude mit Graham Slee — Graham Amp 2 SE voll analog betrieben. Hier haben wir einige referenzfähige Platten bei uns stehen. Wer einen Blick werfen mag kann das in meinem Discogs-Profil machen.

Vielleicht erst einmal was zum generellen Sound des Transaudio D5Pro. Die Kiste klingt verdammt gut und ist mit Abstand der beste Verstärker den wir bisher hier zu Ohren bekommen haben. Was in sofern erstaunlich ist, weil er so günstig ist, aber hochwertig produziert. Generell kann man dem Verstärker attestieren, dass er sehr in Richtung Röhren-Sound tendert, obwohl es sich bei ihm um einen Transistor-Verstärker handelt. Zeigt aber auch das die von Hervé Delétraz’ erfundene Schaltung hier einfach meisterliche Arbeit war.

Knocked Loose — Everything is Quiet Now

Dauerbrenner bei uns. Schon beim Test vom Eversolo DMP-A6 oder WiiM Pro Plus herangezogen, geht es direkt mit Knocked Loose los. Hochwertig produziert haben die Songs echt einiges. Und damit beginnt Everythin is Quiet Now, extrem schnell und komplex. Die Räumlichkeit des Schlagzeugs mit dessen punchigen Bass-Drum spielt suverän und druckvoll auf. Dazu den fetten Gitarren-Riffs verlangen direkt vom Amp einiges an Leistung, lassen ihn aber zu keiner Zeit wirklich schwitzen. Auch bei höheren Lautstärken schafft er es dann den Kontrast zu schaffen zu Brian Garris Schrei-Gesang, welcher vergleichsweise hoch ist.

Bei 0:29 kommt der erste Breakdown, mit anschließender groovigerer Passage. Hier ist viel Raum zu hören und die Bühne klingt wirklich breit. Auch die kurzen Musikkaussetzer locken weder Rauschen, noch beim aprupten Fortsetzen der Musik starke Pegelsteigerungen hervor. Hier hört man das die Kondensatoren das tuen was sie sollen. 1:40 nächster Breakdown mit lang nachklingenden Gitarren und fett einspielenden Riffs und ultra präsentem Schlagzeug, löst bombastisch auf und lässt einen spätestens jetzt vom Sofa/Sessel/Whatever auf springen und den heimischen Moshpit eröffen. (EVERYTHING IS QUIET NOW!) Wo auf Konzerten alles kurz und klein geschlagen wird, muss man sich Zuhause dann doch ein wenig im Zaum halten.

Zeal & Ardor — Firewake

Gospel und Black Metal at it’s Best erwartet uns jetzt bei Zeal & Ardor. Auch wieder hervorragend produziert, perfekt zum Abhören von unserem Transaudio D5pro. Dieser spielt sauber, verzerrungsfrei die ersten Passagen, in welchen er sich sicherlich noch nicht all zu viel anstrengen muss, aber eine harmonische Sauberkeit beweißt. Sauberer Gesang mit immer mehr einsetzenden Instrumenten: E‑Gitarre, anschwellendes Schlagzeug. Headbang-Gefahr dann ab 0:38. Hier schiebt dann der Zeal & Ardor Sound durchs Wohnzimmer! Spätestens bei 01:06 drückt der Song dann so richtig und lässt die Lautsprecher losballern. Kein Anzeichen von Müdigkeit oder Verzerren beim Transaudio. Dieser hämmert und hämmert unaufhörlich uns die Riffs und Manuel Gagneux verzerrte Stimme ins Trommelfell. Keine Schwächen und keine Knade!

Brand of Sacrifice — Purge

Technisch moderner Deatchcore… das ist Brand of Sacrifice. Mit ihren vielen musikalischen Ebenen, bilden sie einen komplexen Klangteppich. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen… spätestens bei tiefsten Bass-Drops, welche den Verstärkern alles abverlangen. Nach einem technisch klingenden kleinen Intro ballert der Song direkt los. Tiefbass, schnelle Gitarren und noch schnellere Drums. Regelrechte Maschinengewehrsalven transportiert der Transaudio hier uns entgegen. Immer noch kein Zeichen von Müdigkeit. Wenn hier was an die Grenzen kommt, können es höchstens die Lautsprecher sein. Der Verstärker lutscht den Song so weg.

Immer Detail verliebt zeigt er sich unbeeindruckt und spielt uns Brand of Sacrifice druckvoll auf. Das schreit nach mehr Klarheit und reduzierterem Sound im nächsten Song.

In Flames — I, the Mask

Und dieser ist nach einigen Hörsessions: In Flames mit I, the Mask. Der Song hat eine schöne Räumlichkeit und beweißt klarheit bei den Höhen und eine punchige Bass-Drum. Und das haben wir hier ab der ersten Sekunde. Mitreißend kann man sagen. Das Schlagzeug ist akustisch eines der Babies von der Person, die den Song abgemischt hat. Ganz klar. Definiert, nicht zu wuchtig, aber super knackig kickt und die Bass-Drum in die untere Magengrube. Man kann das Gefühl bekommen man hört den Spaß gerade Live über eine große PA. Den Song feiern sicherlich große Lautsprecher die in der Lage sind wirklich zuzupacken. Beim Transaudio machen wir uns auch nicht wirklich sorgen, dass er diese bespielen kann.

Jedenfalls erlaubt er sich keine Fehler und bombt und I, the Mask auf unsere Referenzliste.

Sleep Token — Granite

Wollen wir noch dem Sleep Token Hype fröhnen und hier ein wenig allgemein kompatiblere Musik einstreuen. Was nicht heißen soll, dass wir das weniger gut finden. Granite beginnt sehr ruhig und hier kann der Transaudio eine schöne räumliche Bühne bilden. Vessels Gesang ist hier präsent und mit immer weiter steigender Intensität des Songs ab 1:11 und dann ab 2:32 drückt der Song durch das sehr präsente Schlagzeug und die Gitarren schon ordentlich. Die Bass-Drum ist auch hier punchy und die Becken lösen schön fein auf. Der E‑Bass darf schön fett wummern, wobei wir hier auch den Transaudio nicht aus seinen Reserven locken können.

Für wen ist der Transaudio D5Pro was?

Ganz klar für Einsteiger, die mit wenig Geld nach Möglichkeit sofort ganz oben einsteigen wollen. Der Transaudio D5Pro bietet unglaublich viel für sein Geld. Hier wird es schwer jemandem was anderes in dieser Qualität zu empfehlen. Aber auch ganz klar für die Zweit-Anlage oder ein Upgrade eines einfacheren Geräts. Vielleicht eine rein analoge Kombination? Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Ideen für Anlagen-Kombinationen

Geht man immer nach der High-End Gemeinschaft, ist der Einstieg in diese Welt ab 5000€ möglich. Zielgruppe sind hier Baby-Boomer und Generation X. Wir denken da anders, denn wer im Alter schon Hobbies hat, wird sich nicht Hifi als weiteres teures Hobby ans Bein binden und klanglich kann man auch mit kleinem Budget ordentlich was rausholen. Wir versuchen hier mal Ideen in den Raum zu werfen, wie das aussehen könnte. Viele beschriebene Komponente sind natürlich mit Komponente X ersetzbar und vielleicht trifft was anderes eher den Geschmack. Letztlich geht es hier um Ideen-Findung und wir hoffen das kommt gut an.

Mehr oder minder Einsteiger

Mehr oder Minder halt weil es sich hier bei dem Transaudio D5Pro schon um einen dedizierten Verstärker handelt. Wahrscheinlich ist wenn man “günstig” einsteigen will eine Stereo-Vorstufe mit Endstufe günstiger. Aber eben nicht so variabel. Vor allem weil man nicht immer eine wirkliche Vorstufe benötigt. Im Falle eines WiiM Pro Plus und dem Eversolo DMP-A6 funktionieren diese, solange man in deren Universum bleibt, für sich genommen als Vorstufe hervorragend. Auf dem Zettel haben sollte man auch vielleicht den WiiM Ultra, welcher in den nächsten Tagen verfügbar wird. Mit einem Preis von 399€, Display und im Inneren arbeitenden ES9038 Q2M Flagship-DAC. Für alle die auf Displays verzichten können, sollten sich somit den WiiM Pro Plus ansehen. Wer ausschlieslich Musik hören mag, aber auf die ästetik mit dem Display steht, der ist beim Eversolo ganz weit vorne dabei.

Allround

Wer aber ein Allround Gerät sucht, wird von WiiM Ultra begeistert sein. Denn dieser hat hier und da noch tolle Features, welche ihm definitv die Allround-Krone aufsetzen werden. HDMI mit ARC, Phono-Pre-Amp und einen Headphone Amplifier um nur kurz das Gerät anzureißen. Wir warten quasi täglich auf die Ankunft unserers Musters und dann wird hier ebenfalls ein umfangreicher Test erscheinen.

Lautsprecher

Aber ob WiiM oder Eversolo, gepaart mit dem Transaudio D5Pro hat man wahnsinnige Reserven zur Verfügung. Regallautsprecher? Kein Problem. Hier im Test haben wir Acoustic Energy AE 100² im Betrieb gehabt. Mit ihren knapp 350€ und einem Komplettsystempreis dann bei um die 1000€ mit einem WiiM Pro Plus, 1150€ mit dem WiiM Ultra oder knapp über 1500€ mit dem Eversolo hat man meine solide Grundlage zum Musik genießen geschaffen. Natürlich kann man hier auch einen Blick Richtung anderer üblicher Verdächtigen werfen: Dali, Elac, Canton,… die Palette ist riesig. Wichtig ist nur: stellt euch das Zeug Zuhause hin und hört es euch in euren vier Wänden an! Jeder gute Händler gibt euch die Möglichkeit genau das zu tun. Denn nur so erfahrt ihr ob euch eure Zusammenstellung in euren vier Wänden so klingt, wie ihr euch das vorstellt.

Standlautsprecher? Klar. Hier sind wir sicherlich dann schon irgendwo bei 2000€ für ein komplettes System mit Player und Amp. Viel hilft viel? Jo! Also Standlautsprecher sind schon erstrebenswert, wenn es um Musik Genuss gehen soll. Aber eben halt kein Muss. Auch ein Subwoofer kann die Regallautsprecher auf ein anderes Level heben.

Denkbare Upgrades

Neben größeren Lautsprechern wenn es bisher nur Regallautsprecher sind und/oder einem Subwoofer gibt es noch einiges was man sich ansehen kann um die nächsten Schritte im Hifi/Heimkino-Bereich zu wagen. Subwoofer sind übrigens gerade wenn man mit der Anlage auch Filme gucken möchte extrem hilfrech. Wen das mehr interessiert hatten wir zum Thema und Horror mal einen kleinen Abriss gemacht.

Natürlich kann man zu aller erst eine echte Stereo/Surround-Vorstufe hinzufügen und schafft sich so die Möglichkeit z.B. mehrere Quellen durchzuschalten. Neben Stereo-Sound kann man so eventuell eine 3.0 oder 3.1 Kombination schaffen und profitiert dann von dem dedizierten Front-Kanal für die Sprache in Filmen. Lange Zeit hat uns genau dies auch gereicht, aber war ein Segen für die Sprachverständlichkeit. Hier einfach einen kleinen Verstärker für den Center hinzugefügt, kann es schon losgehen. Hierfür wäre z.B. ein Fosi Audio V3 Mono denkenswert. Wenig Geld, aber hervorragend arbeitende Mono-Endstufe.

Weiterhin lässt sich dann mit einer Vorstufe oder dem WiiM Ultra ebenfalls ein Ausflug ins Analoge, gepaart mit einem Plattendreher, realisieren.

Bleiben wir dabei. Hoffentlich kommen die Anregungen gut an. Wir versuchen hier immer weiter zu gehen und weitere Ideen im Laufe unserer nächsten Tests zu zeigen.

Fazit

Der Transaudio D5pro ist der Wahnsinn. Schon immer gab es Nachbauten dieser legendären Endstufe, aber erst das Ablaufen des Patents ermöglicht es der breiten Masse Zugriff auf diese hervorragende Schaltung zu haben. Schwer vorstellbar, dass es aktuell irgendwas um die 500€ gibt, was diesem Amp irgendwas entgegen setzen kann. Zu beziehen ist as Gerät über Ali-Express, vom dem Shop wo wir das Testmuster bereitgestellt bekommen haben. Macht es natürlich schwierig mit Garantie. Aber am Ende lässt sich das Gerät sicherlich zu 100% reparieren.

Röhren-Feeling in einem Transistor-Verstärker? Jop! Leistung? Jop! Preis-Leistung? Unschlagbar. Wird man lange Spaß an dem Gerät haben? Mit absoluter Sicherheit. Kann ich damit auch schon geneigte High-Ender hervorlocken? Klar. Die klanglichen Eigenschaften des Geräts sind unverkennbar.

Wir jedenfalls werden das Gerät für unsere rein analogen Tests immer gerne heranziehen. Mit einem Streamer hat man auch sofort eine wunderbare Anlage. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Und jetzt: weniger lesen mehr hören!

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Eversolo DMP-A6 — der Hype-Streamer im Langzeittest https://www.horror-news.com/eversolo-dmp-a6-der-hype-streamer-im-langzeittest/ https://www.horror-news.com/eversolo-dmp-a6-der-hype-streamer-im-langzeittest/#respond Wed, 24 Jul 2024 20:06:26 +0000 https://www.horror-news.com/?p=7922 Wenn man sich mit Streamern beschäftigt, kommt man wohl nicht am Eversolo DMP-A6 vorbei. Wir natürlich auch nicht und haben ihn parallel mit dem WiiM Pro Plus zum Test gebeten.

*Update*: Wer auch gespannt ist, wie sich der Eversolo DMP-A6 gegen den Eversolo DMP-A6 Master Edition schlägt, muss bei uns wieder reinklicken. Aktuell haben wir beide nebeneinander stehen und versuchen jede noch so kleine Nuance herauszukitzeln.

Natürlich war uns bewusst, dass man die beiden Streamer im Grunde nicht vergleichen kann. Das sagt alleine das Preistag von gut 850€ beim Eversolo DMP-A6 aus. Ist der WiiM Pro Plus doch am Prime Day für sage und schreibe 199€ zu haben gewesen.

Nein, wir wollten den Eversolo wegen seinem Look und seinen Features. Und von denen hat er jede Menge.

Abgrenzung

Wir haben uns den Eversolo DMP-A6 vom deutschen Vertrieb besorgt und lassen uns von diesem in unserer Wertung nicht beeinflussen. Wir nehmen ebenfalls kein Geld für unsere Tests, sodass wir die Freiheit genießen frei über das Produkt zu schreiben, ohne uns Monitär abhänging zu machen. Wer lieber auf blumige Reviews ohne klare Aussagen steht, darf sich gerne bei der Fachpresse umsehen.

Unboxing

Gut verpackt, erreichte uns der Streamer und nachdem wir, schwarze Box, in der Box, in der Box öffneten, wurden wir zuerst vom Quick Start Guide begrüßt. Unter dem einrahmenden Schaumstoff verbarg sich dann der, in einem Polyesterbeutel verpackten, Streamer. Den Beutel, welcher ebenfalls das Eversolo Logo trägt entnommen und oberhalb noch die im Lieferumfang enthaltenen Zubehörteile, war es dann auch schon unboxed!

Lieferumfang

Der Lieferumfang ist sperrlich aber angemessen. Neben dem Streamer selst und dem Beutel als Verpackung, gibt es noch ein Kaltgerätestecker, einen kleinen Kreuzschlitzschraubendreher und ein USB‑A zu USB‑B Kabel. Weder Cinch oder ein Toslink-Kabel ist enthalten, war aber auch nicht wirklich von uns erwartet worden. Wobei hier der WiiM beides mitbringt. Ob das nun mehr “Müll” ist oder eben nicht, muss man für sich selbst entscheiden.

Eine Fernbedienung wird beim Eversolo nicht mitgeliefert, ist aber als Zubehör erhältlich.

Design und Verarbeitung

Der Eversolo besticht natürlich durch sein Design. Mit seinem riesigen Display und beleuchteten Volume-Knob sieht er einfach schick aus. Die von Eversolo gestaltete Oberfläche der Software ist modern und schlicht zugleich. Der Streamer eignet sich definitiv als Eye-Catcher auf einem schicken Möbel. Um sich noch weiter zu verwöhnen hat er verschiedene VU-Meter und Designs zum Anpassen an den persönlichen Geschmack.

Die Verarbeitung des Eversolo ist Fehlerfrei. Das Gerät besteht vollständig aus Aluminium und ist für seine Größe recht schwer. Massiver Gehäusedeckel, ordentliche Gerätefüße und vergoldete Anschlüsse lassen eigentlich keine Wünsche offen.

Einrichtung

Neuer Streamer, altes Spiel: Auch für den Eversolo DMP-A6 gibt es natürlich eine App. Diese schnell aus dem App Store gezogen ist man hier schon mal ready. Den Streamer haben wir über verschiedene Arten angeschlossen, aber gängig ist sicherlich, per Cinch oder XLR an seinen Vorverstärker. Wer jedoch einen externen DAC benutzen möchte, muss das dann per USB, Coax oder Toslink tuen. Schnell noch ein Netzwerk-Kabel angeschlossen kann es losgehen. Wir haben den Streamer mit unserem High-End Kaltgeräte-Stecker an den Strom angeschlossen und je nach Setup mit dem Cinch Sommer Cable Epilogue oder XLR Sommer Cable Epilogue an unsere Vorstufe und Endstufen. Die Lautsprecher haben wir mit DIY Lautsprecherkabeln auf Basis von Sommer Cable Dual Blue Kabel versorgt.

M.2 SSD

Eine Besonderheit hat der Eversolo natürlich noch: An der Unterseite hat er eine kleine Klappe, welche sich mit dem beigelegten Kreuzschlitzschraubendreher öffnen lässt. In diese passt dann eine handelsübliche M.2 SSD, auf welcher man seine Musiksammlung ablegen kann. Hierzu natürlich später mehr. Wer das direkt zu Beginn möchte, kann das natürlich direkt vor dem Anschließen erledigen.

Erster Start

Da wir ein Netzwerkkabel verwenden begrüßt einen beim ersten Start direkt ein Update! Woohoo. Update gemacht, App an den Start gebracht, kann es eigentlich auch sofort losgehen. Für die WLAN Leute, muss man seine WLAN Daten mit Hilfe des Displays des Eversolo DMP-A6 eingeben. Danach sollte der Player sich die Update-Pause gönnen und dann kann man endlich loslegen.

Bedienung

Wir haben es gerade schon erwähnt, aber was den Eversolo zum einen vom WiiM abgrenzt, ist dessen 6 Zoll Display. Und dieses ist nicht nur zum Anzeigen von Informationen da, sondern da es sich um ein Touchscreen handelt, kann man den Player hierüber komfortabel bedienen. Zusätzlich lässt sich bis auf einige Kleinigkeiten der Player auch über die Handy-App bedienen. Ausnahmen sind hier z.B. die Netzwerkeinstellungen, welche nur am Gerät selber getätigt werden können.

Die Bedienung an und für sich geht einfach und intuitiv von der Hand. Aufgrund der vielen Features, sind einige Funktionen nur sehr verschachtelt zu erreichen. Zum Glück gibt es aber die Option Short-Cuts auf dem Home-Screen des Eversolo DMP-A6 zu setzen, mit welchen man dann zum Beispiel zu seinem Streaming-Dienst der Wahl kommt.

Generell muss man sagen, dass der 6 Zoll Touch-Bildschirm eine klasse Art und Weise der Bedienung ermöglicht. Das System reagiert immer flink und auch ein Boot vom ausgeschalteten Zustand geht innerhalb von 30 Sekunden.

Eversolo Software

Bei dem Betriebssystem vom Eversolo DMP-A6 handelt es sich um ein extrem modifiziertes Android 11. Wer jetzt die Optik oder andere Dinge an Android nicht mag: keine Angst! Bis auf die Eingabe-Tastatur erinnert sogut wie nichts an ein normales Android. Hier hat Eversolo viel Hand angelegt und ein in unseren Augen rundes Software-Erlebnis gebaut. Die iOS App funktioniert tadellos und bedient sich flink, als dass auch schnellen Sessions nichts im Wege steht. Abstürze oder Ähnliches sind uns in unserem Test nicht untergekommen. Die Software macht einen wirklich ausgereiften Eindruck und kann locker gegen der altbekannten von Sonos gegenhalten. Gerade mit der V2 von Sonos erst recht. Gegen den WiiM gibt es sicherlich kleinst Abzüge in der Endnote, weil uns hier die aufgeräumte Oberfläche dann doch eine Nuance besser gefällt.

Technik-Bashing

Aber auch die inneren Werte zählen und hier ist der Eversolo stark aufgestellt. Mit einem ARM Cortex-A55 Quad Core, welcher zwar schon ein paar Tage auf dem Buckel hat, den Eversolo aber niemals langsam wirken lassen. Unterstützt wird er von 4 GB Ram und 32 GB eMMC Speicher stehen für Apps zur Verfügung.

Der Eversolo verwendet gleich zwei SABRE ES9038Q2M DAC-Chipsätze von ESS und bietet dadruch einen voll symetrischen Aufbau. Hier haben wir wirklich High-End Allüren, welche schon weit oben mitspielen. Die Arbeit übernimmt dann ein XMOS XU316.

Dank den beiden SABRE ES9038Q2M’s unterstützt der Eversolo DMP-A6 DSD512 Native, PCM768KHz@32Bit, MQA Volldecodierung. (Ja wir wissen, dass sich MQA auf dem absteigenden Ast befindet)

Der Eversolo hat eine Dual-Clock-Verarbeitung mit geringem Jitter und dadurch höherer Genauigkeit. Vollständig symmetrische Schaltung, symmetrischer XLR- und unsymmetrischer RCA-HiFi-Vorausgang. 2x DOH-Chips, unterstützt HDMI DSD Native und D2P Mehrkanal-Ausgang.

Ab Werk hat der Eversolo schon ein rauscharmes, hochwertiges Netzteil, das eine reine Stromquelle für Audioschaltungen bietet.

Hatten wir gesagt dass es sich beim Grundsystem um ein Android handelt? Eversolo hat ebenfalls seine eigene EOS-Audio-Engine entwickelt, die die SRC-Beschränkungen von Android global umgeht und so die direkte Ausgabe von Drittanbieter-Apps unterstützt. (Apple Music Hi-Res Direct Output)

Die verbauten Komponenten zergehen auf der Zunge wie Butter: WIMA-Kondensatoren aus Deutschland, NICHICON-Kondensatoren für den Audiobereich, Murata-Chipkondensatoren, Omron-Relais auf Japan und TI-Audio-Operationsverstärker (Op-Amps)

Als kleinen Leckerbissen verfügt er noch über einen M.2 NVME 3.0 Slot im Format 2280, welcher SSD’s mit bis zu 4TB aufnimmt.

Streaming

Der Eversolo DMP-A6 verfügt über alle gängingen und nicht gängigen Streaming-Dienste. Als kleiner Leckerbissen ist er auch als so einziger (von dem wir wissen) in der Lage auch nativ Apple Music auf dem Gerät bereit zu stellen. Hier hat Eversolo ganze Arbeit geleistet und Apple Music vollständig selbst implementiert. Einfach einloggen und loshören.

Unterstützte Streaming-Dienste sind bisher: Tidal, HIGHRESAUDIO, SoundCloud, Calm Radio, Apple Music, Classical, Presto Music, Spotify, Audials Play, Amazon Music, Deezer, KKBOX, Napster, TuneIn Radio, Qobuz, Radio Paradise, BBC Sounds, RadioDroid, Open Radio.

Weiterhin ist der Player in der Lage Music von weiteren Netzwerk- und Internet-Quellen abzuspielen. OpenDrive, Dropbox, Emby, Jellyfin und Plex. Im Netzwerk greift er per UPnP und WebDAV auf Inhalte, z.B. auf ein NAS zu.

Tidal Connect, Roon Ready, Spotify Connect, Airplay2 und Squeeze Connect dürfen auch nicht fehlen. Lediglich auf Chromecast scheint man bisher verzichten zu müssen.

Screenshot

Equalizer

Natürlich verfügt der Eversolo DMP-A6 auch über Equalizer. Und was für eine fette Implementation Eversolo seinen Kunden da an die Hand gibt! Abgesehen davon dass man einen 10 bandigen wahlweise parametrischen oder grafischen Equalizer zur Hand bekommt, kann man mehre Konfigurationen für diesen ablegen. Wem das noch nicht reicht, kann den Equalizer auch unabhänging pro Kanal einstellen. Wem auch das nicht reicht: Der Equalizer kann ebenfalls pro Ausgang eingestellt werden und bietet damit ein höchstmaß an Feintuning-Möglichkeit, wo ein jeder mit Glücklich werden sollte.

Smart-Assistenten

Stumpf: keine. Eversolo verzichtet auf die Integration von Alexa und Co.

Höreindruck

Angeschlossen haben wir den Streamer über mehrere Setups im Laufe der Zeit und dies soll den persönlichen Höreindruck schildern. Hierzu haben wir uns eine Qobuz-Referenz-Playlist Playlist angelegt, die wir etliche Male abgehört haben.

Knocked Loose — Deep in the Willow

Wir haben es schon in unser WiiM Pro Plus Review erwähnt: Knocked Loose hat erstaunlich audiophile Alben. Bryan Garris gekeife mit den slayerisken Riffs und den eindringlichen Drums eignen sich für das Abhören und bewerten von der Sound-Qualität ganz hervorragend. Zu Beginn erwarten uns abgrundtiefe Riffs, welche schön aus dem Keller heraus zupacken und ordentlich nach vorne schieben. Der Eversolo drückt hier noch ein bisschen mehr, als wir das schon vom WiiM gewohnt waren. Gerade das Wechselspiel aus tiefen, fetten Riffs und Bryan’s Gesang, stellt der Eversolo wirklich sehr plastisch und differenziert dar. Die dargestellte Bühne ist breit und tief. Bryan spuckt uns direkt frontal mit seinem Gesang ins Gesicht, die Gitarren und Bass werden sehr räumlich dargestellt und über allem erhaben sind die Drums die wie eine Gewehrsalve teilweise in den Raum transportiert werden. Die Bassdrum drückt dank Subwoofer ordentlich und erweckt den eindruck, dass sie gerade direkt vor einem steht. Hier merkt man den Klassenunterschied zum WiiM doch schon recht deutlich, gerade weil wir die Gelegenheit hatten beide Player gleichzeitig zu testen. Nicht falsch verstehen! Aber wer wirklich noch mehr Details, Druck und Präzision sucht, bekommt beim Eversolo noch eine ganze Schippe mehr geboten.

Nirvana — Rape Me

Das Album In Utero von Nirvana ist in der Lossless Variante einfach eine Wucht! Rape Me haben wir aufgrund des Aufbaus des Songs gewählt, da hier besonders stark der Raum in dem die Aufnahme gemacht wurde, heraushörbar ist. Das ist in unseren Augen was ganz besonderes und lässt uns eine Vorstellung bekommen wie das Lied ursprünglich in den Ohren von Kurt Cubain, Dave Grohl und Co. geklungen haben muss. Der Eversolo spielt hier sehr feinfühlich zunächst die erste Passagen des Lieds und verwöhnt unser Ohr mit einer wirklich guten Abbildung des Aufnahmeraums. Hier lässt der Streamer uns schon gerade zu analytisch den Raum erkunden und die verschiedenen Instrumente verorten. Ganz großes Tennis muss man sagen.

Zeal & Ardor — Firewake

Mit Zeal & Ardors Firewake haben wir einen weiteren Hochkaräter in unserer Referenz-Playlist. Mit eine Misch aus Gospel und Black Metal haben wir hier Gegensätze und gleichzeitig eine komplexe Vereinigung total verschiedener Stile. Die Drums in dem Song sind sehr eindringlich und gepaart mit den wirklich fetten Riffs, flankieren sie hier zarteren Gospel-Artigen Gesag und verzehrten Schrei-/Guteral-Passagen. Wer Zeal & Ardor schon mal live gesehen hat, weiß dass Sänger Manuel Gagneux hierfür teils verzerrer bei seiner Stimme verwendet. Der Eversolo DMP-A6 arbeitet hier alle Nuancen sauber heraus. Die Snare-Drum beo 0:29 hämmert sauber ins Trommelfell und die Riffs schieben ordentlich tiefenbetont vorwärts. Bei all dem Geballer, kann der Eversolo dennoch eine homogene Bühne zeichnen und bettet alles sauber ins Klangbild ein. Gerade so um 2:20 herum geht die Bass-Drum Salve los und die Stand-Toms bekommen hier ordentlich Bühne. Hier zeigt der Streamer wieder keinerlei Schwächen, sodass er auch bei Firewake zu überzeugen weiß.

Brand of Sacrifice — Between Death and Dreams

Brand of Sacrifice machen immer Spaß! Haben sie doch recht komplex designte Songs mit vielen Einspielern und Bass-Drops. So auch bei Between Death and Dreams. Klar Elektro lastig geht es im Intro des Songs los mit feinem Chor gesag und wummernden Bass. Hier bei der Eversolo eine abgrundtiefe Stage und hüllt unseren ganzen Raum in tiefsten Bass. Mit einsetzen der Gitarren und weiteren Tiefbass-Effekten bricht Kyle Anderson hinterm Mikro los und wirft fiesen guteralen Gesang in den Raum, welcher kraftvoller nicht dargestellt werden kann. Immer unterbrochen durch wummernde Bässe gepaar mit Chorgesängen. Die schnelle Bass-Drum immer sauber und zwingend präsent zur Stelle ist das komplette Drumset räumlich perfekt zu verorten. Da es sich um eine wirklich sehr digitale Produktion handelt, ist das Song design zugegeben sehr technisch und komplex, was und der Eversolo aber anscheinend mit Leichtigkeit entgegnet. Nie haben wir den Eindruck, dass hier was verloren geht oder fehlt dargestellt wird. Der Breakdown bei 2:20 ist eine Wonne und macht voll aufgedreht tierisch Bock auf mehr und hämmert auch den letzten Staub von den Boxen.

Der Sound zusammengefasst

Seien es die erwähnten Songs oder unsere schier unendlichen test gehörten Songs verschiedenster Bands und Genre, der Eversolo DMP-A6 macht eine gute Figur bei allem. Im direkten Vergleich zum WiiM glänzt er mit einigem an mehr Auflösung und Details. Auch in Sachen Druck ist er gefühlt noch einige Ecken stärker. Wir haben die Streamer immer ohne jegliche Equalizer in unserem akustisch bearbeiteten Wohnzimmer-Heimkino gehört, in welchem wir zum großteil auf Equalizer-Anpassungen verzichten können.

Musik-Bibliothek und M.2 SSD

Ein Killer-Feature des Eversolo DMP-A6 ist sein M.2 Slot. Hier kann man nämlich eine bis zu 4TB große SSD im M.2 Format verbauen und so seine Musiksammlung auf dem Streamer lokal ablegen. Damit bildet der Streamer eine Alternative zu z.B. einem Roon-Server oder NAS.

Leider kann er nicht als Roon-Server fungieren und uns so die Roon-Features zur Verfügung stellen, aber die von Eversolo bereitgestelle Oberfläche für die eigenen Dateien ist schon klasse. Man hat die Möglichkeit via SMB oder per Browser den Player mit seiner Musik zu bestücken. Der Player sortiert dann nach Wunsch die eigene Musik nach Album, Song oder Interpret oder aber man legt sich eigene Playlists an. Der Player erkennt alle gängigen Formate und spielt dank schnellem Prozessor und SSD die Files eigentlich ohne Wartezeit ab.

CD-Ripping

Um der SSD-Funtionalität noch ein i‑Tüpfelchen aufzusetzen, ist der Eversolo ebenfalls in der Lage CDs zu rippen und diese auf den internen Speicher abzulegen. Hierfür muss an dem Streamer ein CD/DVD-Rom Laufwerk per USB an den Streamer angeschlossen werden und dann kann es auch schon losgehen. Mangels USB-Laufwerk haben wir die Funktion nicht getestet, denken aber das sie für den ein oder anderen interessant sein könnte.

Vergleich zum WiiM

Dem muss sich wohl ein jeder Ultra Hi-Res Player in Zukunft stellen. Und ja, es ist nicht unbedingt so, dass der WiiM nicht reichen würde. Der Eversolo zeichnet besser und drückt mehr. Aber bei einem Aufpreis von fast 500€ ist das sicherlich nicht das Argument um zum Eversolo zu greifen. Diese finden sich schlicht ganz woanders. Selbst die Software, welche zwar unterschiedlich und beim Eversolo ein wenig verschachtelter ist, macht hier nicht den Braten fett.

Der Eversolo glänzt einfach mit einem wirklich brillianten Display, mit welchem er sich ausgezeichnet steuern lässt und Stimmungsmäßig die Albencover oder VU-Meter anzeigt. Er hat einen M.2 Slot um die eigene Musiksammlung zu beherbergen. Das ist wenn man nicht gerade ein NAS nutzen möchte oder schon über sowas wie einen Roon-Server verfügt, wirklich das Killer-Feature. 2 TB für 120€ reingeschmissen, nimmt er tausende Lossless-Alben auf und so hat man eine wirklich reichhaltige Offline-Bibliothek zur Verfügung, um sich ein wenig unabhängiger von Streaming-Diensten zu machen. Weiterhin der symetrische Aufbau des Audio-Bereichs lässt ihn einfach noch in einer anderen Klasse spielen.

Wer einen Budget Player nur zum Streamen sucht, wird zu 100% mit dem WiiM glücklich. Wer einen Streamer sucht, der noch kein Vermögen kostet, seine eigene Musik-Sammlung beherbergen will oder aber seine CD-Sammlung rippen, sowie gerne auch Albencover zu Gesicht bekommt ohne gleich sein Handy zu zücken, der muss sich den Eversolo auf die Short-List setzen.

Für wen ist der Eversolo DMP-A6?

Hier gibt es sicherlich verschiedenste Szenarien, aber eines ist sicherlich wie in unserem Falle, dass man relativ “dumme” Technik Zuhause hat und dieser Streaming-Funktionalitäten aufrüsten möchte. Der Eversolo bietet mit seinen Anschlussmöglichkeiten nahezu alles um wunschlos glücklich zu werden. Der Sound des DAC wird einem lange Freude bereiten und die meisten Ansprüche im Einsteigersegment befriedigen.

Ideen für Einsteiger- und Aufsteiger-Anlagen

Wenn es nicht der WiiM Amp sein soll, sondern man einfach im Regal zu einer Klasse besser greifen möchte und Ideen sucht wie eine Einsteiger- oder Aufsteiger-Anlage mit dem Eversolo DMP-A6 aussehen könnte, haben wir und ein wenig Gedanken gemacht.

Gehobene Einsteiger Kombination

Eine gehobene Einsteiger-Kombination ist sicherlich Eversolo DMP-A6 + Fosi Audio V3 Mono + Acoustic Energy AE 100² Regallautsprecher. Fosi Audio ist als Budget-Marke bekannt und bringt mit ihren V3 Mono gerade interessante und wirklich leistungsstarke digital Mono-Endstufen auf den Markt. Dadurch, dass der Eversolo sich perfekt als Vorstufe nutzen lässt, können die Fosi Audio V3 Mono direkt per XLR an diesen angeschlossen werden. Einzelne Monoblock-Endstufen sieht man normalerweise schon eher im Ultra High-End Bereich und kann hier für “kleines Geld” von den Vorteilen durch separate Netzteile pro Kanal und damit keine Interferenzen, sowie Verhinderung von Cross-Talk. Darüber hinaus, kann man in Zukunft über Erweiterungen mit weiteren V3 Monos als 3.0 System oder 5.0/5.1 System nachdenken. Klingt gerade ein wenig crazy, aber die Möglichkeiten zur Aufrüstung sind gegeben. Mit den Acoustic Energy AE 100², zu welchen wir in nächster Zeit auch was schreiben werden, holt man sich klanglich hervorragende kleinere Lautsprecher ins Haus um bei wenig Platz und/oder kleinerem Budget, High-End Sound genießen zu können. Darüber hinaus sind die Lautsprecher super verarbeitet und die 300er Serie von Acoustic Energy bietet genug Potenzial für Upgrades und Ausbauten.

Gehobene Kombination

Zweite Idee wäre es neben den üblichen Verdächtigen einen Blick nach China zu wagen und sich sowas wie den Transaudio D5-Pro ins Haus zu holen. Hier bekommt man dann einen Nachbau von einem tollen Stück Hifi-Geschichte (dem darTZeel NHB-108) und definitv im High-End Segment mitspielenden Stereo-Verstärker für um die 700€. Hierzu werden wir die Tage auch noch was schreiben, denn wir haben sogar einen hier im Test. In Kombination mit dem Eversolo und den Acoustic Energy haben wir hier ein tolles Hifi-Paket, welches aber schon so langsam an der 2000€-Genze kratzt. Dennoch sind genug Leistungsreserven für etwaige Aufrüstung Richtung Standlautsprecher vorhanden und das Ganze im Class-AB Design mit symetirschen Aufbau.

Erweiterungen

Erweiterungen sind natürlich immer in den Vorschlägen bedacht. Die Fosi-Audio V3 Mono’s kann man in beliebiger Stückzahl einfach erweitern, um sich z.B. mit einer geeigneten Vorstufe ein Surround-Setup zusammen zu basteln. Generell eine Vorstufe ist auch keine schlechte Idee, um sein Setup vielleicht noch mit einem Plattendreher zu erweitern.

Geneigte High-Ender greifen sicherlich früher oder später noch zu anderen DAC’s, um hier noch mehr Details und Auflösung aus den abgespielten Dateien heraus zu holen.

Fazit

Wir haben uns verliebt. Wer beim WiiM noch was vermisst, wird dies sicherlich beim Eversolo DMP-A6 finden. Das große Display weiß zu begeistern und trägt zur meditativen Stimmung beim Musik hören bei. Hier kann man sich zu seiner Musik das Alben-Cover, VU-Meter oder andere Dinge anzeigen lassen. Weiterhin kann man auf ein Handy als Bedienung verzichten. Die als Zubehör erhältliche Fernbedienung macht dann sicherlich für den ein oder anderen Sinn.

Die Audioverarbeitung ist spitzenklasse und sicherlich außergewöhnlich in dem Preissegment unter 1000€. Die Anschlussmöglichkeiten sind vielfältig und einzig ARC könnte man beim HDMI-Anschluss vermissen. Wir wollen den Player ungern wieder gehen lassen. Gerade für Einsteiger in das Hifi-Hobby ist dieser Streamer das Tor Richtung High-End.

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WiiM Pro Plus im Test — ein Streamer sie zu knechten https://www.horror-news.com/wiim-pro-plus-im-test-ein-streamer-sie-zu-knechten/ https://www.horror-news.com/wiim-pro-plus-im-test-ein-streamer-sie-zu-knechten/#respond Mon, 08 Jul 2024 10:44:58 +0000 https://www.horror-news.com/?p=7836 Eines schon mal vorweg. Der WiiM Pro Plus hat uns durch und durch überzeugt und ist sicherlich schmerzhaft für jegliche Konkurenz. Sonos? Vergesst es!

Abgrenzung

Wir haben den WiiM Pro Plus vom deutschen Vertrieb für 4 Wochen kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst unsere Wertungen in keinster weise. Wir nehmen kein Geld für Tests/Reviews da wir unabhänging bleiben wollen und geschönte Tests nicht unterstützen. Wer schöne Umschreibungen und HiFi-Voodoo sucht, muss sich bei der einschlägigen Fachpresse umsehen.

Ein Streamer sie zu knechten

Die Luft wird dünn, wenn man sich die WiiM Produkte ansieht. Das Portfolio fängt bei knapp über 100€ mit dem WiiM Mini an und endet die Tage beim 400€ teuren WiiM Ultra. Was WiiM da für ein Ökosystem bietet sucht, findet man normal nur bei den ganz Großen allem voran: Sonos. Nur funktionierend. Seitenhieb. Ihr versteht schon.

Unboxing

Unser WiiM Pro Plus hatte wohl schon die ein oder andere Rezension hinter sich, weshalb der Lieferumfang nicht mehr vollständig war. Gelierfert wird der WiiM mit Fernbedienung, Cinch- und Toslink-Kabel, USB auf USB‑C Kabel sowie einem USB-Steckernetzteil und der Anleitung. Die Verpackung ist edel und zweckmäßig.

Einrichtung

Wir haben den Kasten natürlich direkt rüber geschleppt in unsere HiFi-Ecke und angeschlossen. USB‑C Stecker in den WiiM, Cinch-Kabel und fertig! Beim Cinch-Kabel haben wir uns mit einem Aperion Audio-Kabel beholfen. Jedoch haben wir während des Tests das Cinch-Kabel noch auf ein Sommer Cable Epilogue umgestellt.

Nachdem das kleine Kästchen Strom hatte erwachte die kleine weiße Lampe an der Front zum Leben und wir haben uns schon mal die WiiM App auf’s Handy gezogen. App gestartet, per Bluetooth verbunden und die WLAN-Daten übergeben. Das ging schnell und einfach. Danach folgte der obligatorische Update-Screen. Witzergerweise schon eine Dreiviertelstunde später, kam schon das nächste Update. Schnell noch Spotify und Qobuz eingerichtet und fertig.

WiiM Pro Plus Software

Das da so schnell zwei Updates hintereinander kamen, hat mich natürlich stutzig gemacht. Gleich mal die Google-Maschine angeschmissen und siehe da. WiiM ist sogar kommunikativ! Gibt es doch eine öffentliche Roadmap der WiiM Entwicklung, auf den so weit ich das verstanden habe, die Kunden sogar Einfluss nehmen können. Als Software-Entwickler geht einem ja dabei schon das Herz auf! Direkt nen Stein im Brett und schielend mal wieder Richtung: Sonos. Ich will und werde hier jetzt nicht über Sonos “ab ranten”, aber hier scheint einiges besser zu laufen als beim Platzhirsch.

Dennoch kann WiiM die Herkunft und Idee nicht verleugnen und so bedient sich die App schon sehr wie die von Sonos. Was per se nix schlechtes ist. Mit aber auch hier einem kleinen aber feinen Unterschied. Die App läuft verdammt flüssig. Mangels mehrerer WiiM’s ist es jetzt schwer nachzuvollziehen ob beim Gruppieren die App und Software genau so zackig ist wie sie den Anschein macht, aber generell kann man sagen, dass die Software wirklich schon ausgereift ist und super läuft.

Technik-Bashing

Der WiiM Pro Plus streamt Ultra-High-Res Audioinhalte mit bis zu 768 kHz/32 Bit. Was schon beeindruckend ist. Zum Vergleich: eine CD liegt bei 44,1kHz/16Bit. Der WiiM kann das gestreamte jetzt wahlweise digital an einen externen DAC weiter geben über den digital optischen S/PDIF oder den digital koaxial S/PDIF dann auch bis zu 768 kHz/32 Bit. Aber der WiiM ist auch in der Lage den Stream eigenständig analog zu wandeln. Hierzu steht ihm ein AKM 4493SEQ D/A Chip zur Verfügung. Hierbei handelt es sich schon um einen wirklich soliden DAC, welcher mit einem Rauschabstand von 120db und einer Verzerrung von 0,00032 % (-110 dB) mehr als solide aufgestellt ist. Dennoch kommt es bei einem DAC nicht nur auf die Güteklasse an, sondern viel mehr auf die Umsetzung des Gesamtsystems. Ausgegben wir das ganze per RCA bzw. Cinch.

Natürlich kann man nicht nur Musik mit diesem kleinen Zauberkasten ausgeben, sondern kann man auch Musik in das Multi-Room System hinein bekommen. Hierzu gibt es einen analog RCA/Cinch Eingang mit 2 Vrms und maximal 192 kHz/24 Bit sowie einem Rauschabstand von 106 dB. Weiterhin noch einen digital optisch S/PDIF ebenfalls mit bis zu 192 kHz/24 Bit. Heißt: wer z.B. seinen Plattendreher mit Vorverstärker ebenfalls in mehreren Räumen genießen möchte kann das Analog-Signal vom WiiM Pro Plus wandeln lassen und über eine Gruppe in mehreren Räumen ausgeben.

Streaming

Welche Dienste kann der WiiM? Alle! Aber falls es doch nicht alle sind, liste ich sie extra für euch auf. Spotify, Amazon Music, Deezer, Tunein, Tidal, Qobuz, SoundCloud, Pandora, iHeartRadio, vTuner, Napster, Sound machine und noch weitere. Sollte alles was man so hat bei sein oder? Zumindest die Großen sind sowieso unterstützt und wenn man sich wie oben schon erwähnt die Roadmap ansieht, kann man zur Not davon ausgehen das wenn irgendwas nicht unterstützt ist, das nachgereicht wird.

Darüber hinaus macht er sich natürlich auch im heimischen Netzwerk nützlich und stellt AirPlay 2, Chromecast Audio, Spotify Connect, TIDAL Connect, Amazon Music Casting und Qplay 2.0 zur Verfügung. DLNA Playback und Roon Ready runden das Paket ab. Mit Roon spielt er dann schon bei den ganz Großen mit. Wer Roon nicht kennt: Roon ist eine Multi-Room Software, welche widerum ähnlich wie Sonos oder eben WiiM ist. Der Unterschied besteht darin, dass Roon sehr akurat arbeitet und so z.B. die Streaming und Wiedergabefähigkeiten des jeweiligen Endgerätes kennt und live an das jeweile Gerät anpasst. Weiterhin kann man mit Roon seine eigene lokale Musik-Sammlung verwalten und Roon hat einen wirklich imposanten Algorithmus, welcher einem Playlists und Songs vorschlägt. Ähnlich wie Spotify und andere auch, nur eben besser. Der Clou ist aber, dass Roon bei einem lokal im Netzwerk läuft und deshalb einen Roon-Server benötigt. Dafür ist man quasi Cloud-frei wenn man jetzt Streaming-Dienste ausschließt. Roon ist meist in wirklich High-End Geräten zu finden. Guckt es euch mal bei Interesse an. Ist nicht ganz unspannend, aber teuer.

Equalizer

Als wenn das alles nicht schon genug ist, hat der WiiM natürlich auch einen Equalizer an Board. Hier hat man die Auswahl zwischen 24 voreingestellten Equalizern, dem 10-Band-Grafik-EQ und dem parametrischen EQ. So kann der WiiM natürlich auch als Vorstufe benutzt werden und direkt an eine Endstufe angeschlossen werden. Hier z.B. an den gerade gehypten Fosi Audio V3 Mono. Mit zwei Monoblöcken hat man eine unwahrscheinlich gute Kanal-Trennung und der Fosi Audio V3 Mono kommt mit ordentlich Leistung um die Ecke. Unsere V3 Mono’s sind schon auf dem Weg und werden hier natürlich in genau dieser Konstellation getestet werden.

Automatische Raumeinmessung

Ähnlich wie Sonos verfügt der WiiM Pro Plus ebenfalls über eine automatische Raumeinmessung, welche wir aber aufgrund unseres akustisch angepassten Raumes nicht ausprobiert haben.

Alexa und Sprachfernbedienung

Natürlich darf auch ein Sprachassistent nicht fehlen. WiiM hat hierfür Alexa in das System integriert, was einem natürlich dann die Möglichkeit gibt den WiiM in Routinen einzubinden oder aber Routinen zu starten. Hierfür ist die im Lieferumgang enthaltene Fernbedienung mit einem Mikrofon ausgestattet und nimmt wenn eingerichtet Sprachbefehle entgegen. Wenn eingerichtet, heißt natürlich auch, dass man gänzlich auf die Funktion ebenfalls verzichten kann, wenn nichtt gewünscht.

Höreindruck

Endlich… labert der nur um den heißen Brei

Jetzt ist es richtig, dass wir das noch nicht so oft gemacht haben und gerade dabei sind sowas wie eine Referenz-Song-Playlist zusammen zu stellen. Natürlich nicht irgendeine… wäre auch zu schön. Sondern wie gewohnt geht es dort sehr hart zur Sache. Wer auch Ohrenbluten haben will, darf sich die Songs gerne auf der heimischen Anlage geben. Hier geht’s jedenfalls zu unserer Qobuz-Referenz-Playlist.

Rage against the Machine — Bombtrack

Klassiker. Aber wahrlich Audiophil im Rockbereich. Hat der Track auch nach über 30 Jahren nix an seiner Intensität verloren. Der Bass am Anfang des Lieds kommt griffig und das Zupfen der Saiten wirkt präsent. Mit einsetzen des Schlagzeugs schiebt die Bassdrum ordentlich und lässt den Subwoofer und die Tieftöner der Stands ordentlich mit pumpen. Das Schlagzeug wird schön räumlich auf die Lautsprecher verteilt und die Becken sind fein aufgelöst und ortbar. Zack de la Rocha platziert sich brav mittig und die E‑Gitarren schieben den Song nach vorne. Alles in allem klingt nichts aus dem Tritt sondern ist eine Wonne anzuhören. Vorallem, weil man bedenken muss, dass hier ein 250€ Streamer vor einem steht. Klasse! Beim Fill ab Minute 3 kann man wieder schön die Räumlichkeit nachvollziehen.

Brand of Sacrifice — Purge

Soundtechnisch komplexer und moderner kommt Brand of Sacrifice mit Purge um die Ecke. Saubere Synthesizer mit viel Druck, dominieren am Anfang und werden sehr kraftvoll im WiiM abgebildet. Hier schiebt auch gleich der Subwoofer ordentlich nach vorne. Kyle Andersons Vocals sind einfach eine Macht und die weiß der kleine WiiM genauso zu beherschen wie die ansteigende Komplexität durch chorale Einspieler im Hintergrund. Die räumliche Abbildung schmeißt und direkt ins Gemetzel und läßt uns fein säuberlich die einzelnen Instrumente verorten. Unterbrochen wird dieses Gewitter durch mehrere Synthesizer Einlagen, welche stets Tiefbass in den Hörraum pumpen. Hier packt der WiiM den Subwoofer ordentlich bei den Eiern und bewegt ordenlich Luft. Der Breakdown ab 3:08 mit seinen intensiven Effekten und letztlich Kyle Andersons Gesang ab 3:30 lassen schon fast Gänsehaut aufkommen.

Knocked Loose — Deep in the Willow

Knocked Loose hat erstaunlich audiophile Alben. Die Aufnahmen glänzen mit wirklich klasse Klarheit und dem nötigen Druck. Deep in the Willow beginnt mit wirklich tiefen und eindringlichen Riffs, welche direkt in die Couch drücken. Das Tuning der Gitarren ist generell tiefer und fetter, was im direkten Kontrast zum doch eher kreischenden Gesang von Frontmann Bryan Garris steht. Hier bekommen wir direkt beide Welten geboten und der WiiM weiß auch hier super beide Disziplinen gleichzeitig zu meistern. Neben den wirklich fetten und raumfüllenden Riffs, wird alles von dem wirklich gut verortbaren und abgemischen Schlagzeug flankert. Becken links, Crush rechts, satte und trockene Bassdrum. Immer wieder gibt es ab 1:55 eingespielte Bassdrops, welche druckvoll tief in den Keller reichen.

Lorna Shore — Pain Remains I

Natürlich darf das Goldkehlchen des Extreme-Metal Will Ramos nicht fehlen. Und Pain Remains stellt in seiner Gesamtheit halt ein emotionales Feuerwerk sondergleichen dar. Wer die Songs nicht kennt, gleich mal Lyrics auf und fleißig mitlesen während des hörens. Denn was hier brachial klingt entpupt sich als eines der emotionalsten Lieder die uns bekannt sind. Gänsehautmomente garantiert! Beginnt die Trilogie mit feinem Regen, welcher gut dargestellt wird und weicht einer feinen Melodie mit viel Hall unterlegt. Bis ab 1:20 so langsam härtere Klänge angeschlagen werden. Ab dem moment als Will Ramos mehr als talentierter Gesang eintritt wird der Song nicht nur schnell, sondern auch hoch komplex. Die Stimmkapriolen von Will sind nicht nur eine Wucht, auch wechseln sich keifende, gurgelde und tief growlende Gesänge perfekt ab. Über all dem schweben noch Streicher und das was hier wiedergegeben werden muss, ist schon eine kleine Bachlor-Arbei für den WiiM. Hier merkt man das er zwischenzeitlich ins straucheln kommt mit dem permanenten Druck der schnellen Double-Bass-Drum und den drückenden Gitarren-Riffs. Sobald es Verschaufspausen von Will gibt und die Musik entsprechend kurzzeitig einen kleinen Break einlegt, merkt man sofort, wieviel Zerrfreier es wird. Keineswegs so das man sagen muss das macht den WiiM zu einem schlechten Streamer. Hier geht einfach sehr viel ab und man wird gerade ab 4:50 belohnt mit einem wirklich geilen Gesangspart mit noch ergreifenderem Text und anschließender Wucht, dass es einen hinten aus dem Sofa haut.

Lorna Shore — Pain Remains II

Weiter geht es mit einem fetten Bass-Drop bei 0:13 und wirklich starker Stimmeinlagen von Will, untermalt mit einem choralen Gesang und hämmernder Double-Bass. Hier kann man gefühlt fast in Wills Rachen gucken und verspürt ein leichtes Gurgeln um Hals. Der WiiM präsentier hier Wills guteralen Gesang feinst aufgelöst und räumlich. Ab 01:16 gibt es wieder mächtig Tiefbass gepaart mit feinen räumlichen Becken. Danach merkt man das hier bei ansteigender Komplexität des Songs der WiiM wieder ein wenig strauchelt und Klarheit fehlt. Ab 3:50 das Gitarrensolo meistert er um so besser, trotz hämmernder Double-Bass und viel Hall. Ab 4:50 spitzt sich nochmal alles zu und hier vermischt sich alles an Stimme, Drums, Chor, Gitarren, dass es sehr zum Overkill wird.

Lorna Shore — Pain Remains III

Nach der Brechstange zu Ende von Pain Remains II darf man erstmal wieder eine Minute durchatmen, ehe es ins Finale der Pain Remains Trilogie geht. Viel Streicher und Chor aus der Büchse welche sich sehr harmonisch anhören bis Will das Feuer wieder entfacht und noch mal alles gibt. 02:07 geht es dann in eine klasse Gesangspassage, welche noch mal tief blicken lässt und sich so feucht sapschig anhört, dass man schon zum Taschentuch greifen will. 04:15 noch mal ein Highligt mit Wills Gesagt präsent auf der Bühne und drückender Bass-Drum, ehe es bei 05:10 dann im wirklich eindrucksvollen Breakdown mündet, dass einem ein Schauer kalt den Rücken runter läuft.

Nirvana — Rape Me

Wer akustisch mal einen Blick in so ein Tonstudio aus den 90ern machen möchte, muss sich nur mal das Album In Utero von Nirvana auf einer guten Anlage anhören. Symbolisch haben wir hier Rape Me rausgesucht, aber die anderen Songs verkörpern das alle. Und der WiiM ist hier ein super Partner. Rape Me gestartet und schon hört man den Raum in dem die Aufnahme gemacht wurde. Kurt Cobains Stimme in einem relativ kleinen Raum, wenig akusisch bearbeitet, mit ein wenig Hall. Aber auch alle anderen Instrumente, allem vorran das Schlagzeug ist ganz klar in diesem Raum zu verorten. So entdeckt man Musik der Jugend noch einmal neu und ehrlich gesagt macht es Spaß die Musik bis ins kleinste Detail zu betrachten.

Bedienung

Bedient wird der WiiM Pro Plus eigentlich ausschließlich initial mit dem Smartphone oder Tablet. Die Fernbedienung funktioniert gut um sich zu detoxen während einer Hörsession, aber letztlich ist der WiiM ein Streamer ohne Display. Dies impliziert nunmal die Bedienung mit einem Smart-Device. Die Fernbedienung ist eine tolle Beigabe, wird bei leibe von mir aber selten benutzt, da eh schnell das Handy zur Hand ist.

Generell kann man sagen, das die Menüs sturkturiert und durchdacht sind. Man kann meist schnell an sein Ziel navigieren und hat viele kleine Shortcuts, wie z.B. die Ausgangs-Wahl im Screen der aktuell gespielten Musik. Überall finden sich kleine Optionen, welche einem das Leben leichter machen. Hier ist entdecken angesagt.

Anschlüsse

Die dürfen wir auch nicht vergessen. Diese sind wieder sehr durchdacht gewählt:

Audio-Eingänge

1 x analog RCA/Cinch
2 Vrms
192 kHz/24 Bit
Rauschabstand 106 dB

1 x digital optisch S/PDIF
bis zu 192 kHz/24 Bit

Audio-Ausgänge

1 x analog RCA/Cinch
1 x digital optisch S/PDIF
1 x digital koaxial S/PDIF
bis zu 768 kHz/32 Bit

Sonstige

USB‑C, 5V, 1.5A oder mehr
Trigger out
LAN

Für wen ist der WiiM Pro Plus?

Naja, hier gibt es denkbar einige Anwendungsfälle. Zuerst natürlich für die Leute, die zwar eine Hifi-Anlage haben, aber diese eben nicht mehr Up-to-date ist, was Streaming angeht. Oder aber einfach kein High-Res Streaming unterstützt. Mit dem WiiM Pro Plus bekommt man ein tolles Upgrade für eine solche Anlage.

Oder wie in unserem Falle: Wir testen gerade den IOTAVX AVX17, welcher gänzlich ohne Smarte-Funktionen und Streaming daher kommt. Mit dem WiiM haben wir hier einen tollen Zuspieler, welcher viel freude beim Musikhören bereitet.

Was viele Hersteller noch nicht auf dem Zettel haben: Generation Y und Z. Der “normale” Hifi-Enthusiast scheint immer noch der Baby-Boomer oder Generation X zu sein. Aber auch Generation Y und Z entdecken die Musik und Hifi für sich. Hier bedarf es “günstigere” Einstiege in das Hobby und der WiiM ist genau das! Auch die jüngeren Generationen können sich für Musik begeistern und entdecken z.B. gerade die Schallplatte wieder für sich. Ein Streamer als Ergänzung ist da nicht verkehrt.

Vielleicht auch dem angehenden Hifi-Fan mit seiner ersten Anlage. Kleines Setup wie: schicke potente Regallautsprecher, ein solider Stereo-Verstärker / oder wie oben erwähnt zwei kleine Monoblöcke und der WiiM reichen da schon aus. Jeder High-Ender würde uns sicherlich jetzt mit Eiern bewerfen, aber aus der Kombo sollte toller Klang kommen. Hier reden wir von einem Investment von unter 1000€ komplett. Hat aber im Gegensatz zur Komplettlösung viele Vorteile. Generell wäre es auch möglich statt zum Stereo-Verstärker, zu Aktiv-Lautsprecher zu greifen. Hier leidet gegebenenfalls aber die Erweiterbarkeit aufgrund von Mangel an Anschlüssen.

Fazit

Der WiiM Pro Plus stellt ein wirklich tolles Gesamtpaket im gehobenen Einsteigerbereich dar. Er bietet tolle Möglichkeiten zum Einbinden in bestehende Systeme, aber regt auch zu Ideen an, wie Micro-Systeme bestehend aus wenigen Komponenten. Seine Bedienung ist intuitiv und zügig. So machen wir uns keine Sorgen, dass wer vor Hürden gestellt wird, die er nicht überwinden kann. Der Anschlussumfang ist in dieser Preisklasse wirklich hervorragend. Im Hörtest überzeugt er und hat nur leichte Probleme bei der sauberen Ausarbeitung aller Details in komplexen Liedern. Wenn man nicht mehrere Geräte zum parallel gegenhören hat, fällt einem das wahrscheinlich gar nicht auf.

Wer sich auf den WiiM Pro Plus einlässt bekommt ein tolles Stück Hifi, welches einem erlaubt in die Welt des High-Res-Audio Streaming einzutauchen und an welchem man lange viel Spaß haben wird. Wer andere Szenarien erwägt sollte sich mal im WiiM Produktkatalog umsehen. Hier gibt es tolle andere Geräte, welche ebenfalls Alternativen sein können.

Was zu sagen bleibt ist: Sonos und Konsorten sind nicht alleine auf dem Markt und sollten aufpassen, dass ihnen die Kleinen nicht den Rang ablaufen.

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Proficient FDS-12 — wir haben uns die “Einsteiger-Serie” genauer angesehen und langzeit getestet https://www.horror-news.com/proficient-fds-12-wir-haben-uns-die-einsteiger-serie-genauer-angesehen-und-langzeit-getestet/ https://www.horror-news.com/proficient-fds-12-wir-haben-uns-die-einsteiger-serie-genauer-angesehen-und-langzeit-getestet/#respond Tue, 25 Jun 2024 16:28:01 +0000 https://www.horror-news.com/?p=7668 Bei Subwoofern geht uns ein Herz auf. Nicht weil der Proficient FDS-12 jetzt eine Revolution ist, sondern weil für gute Horror-Atmosphäre definitiv Bass von nöten ist. Warum und weshalb wollen wir jetzt nicht wirklich in diesem Artikel klären (aber hier), sondern euch ein Werkzeug an die Hand geben, damit eure Horror-Filme Zuhause euch noch mehr unter die Haut gehen.

Abgrenzung

Wir haben den Subwoofer vom Vertrieb von Proficient freundlicherweise kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben den Subwoofer auch nicht nur 1–2 Wochen getestet, sondern haben diesen wahrhaftig knapp 6 Monate hier vor Ort gehabt und Quer gehört mit größeren Modellen des Herstellers und unserem eigenen Subwoofer. Hierdurch wollten wir zum einen sicherstellen, dass der Subwoofer ordentlich eingespielt wurde (ja er war Werksneu) und wir genug Zeit haben ihn in unsere gewohnten Routinen einzubauen.

Sunfire im Inneren

Zunächst einmal zur Einordnung: Proficient und Speakercraft sind generell baugleich. Proficient eher für den Fachhandel, Speakercraft für den Onlinehandel. Warum sich das in zwei Firmennamen unterteilt, können wir leider nicht so genau erklären. Was wir aber wissen ist: hinter diesen Namen verbirgt sich eine altbekannte Technologie. Und zwar sind es die direkten Nachfolger von Sunfire. Sunfire war mal neben SVS und Velodyne eine der bekanntesten Marken für Subwoofer. Also: Neuer Name, Sunfire im Inneren.

Proficient Serien und Modelle

Um allen noch einen kleinen Überblick zu geben: Proficient selber hat 3 Modell-Reihen. Die Einsteigerserie Proficient FDS mit den Modellen FDS‑8, FDS-10, FDS-12 und FDS-15. Die Spitzen- bis High-End-Klasseserie Proficient FRS mit den Modellen FRS‑8, FRS-10 und FRS-12 sowie die Refenzserie Proficient FTEQ mit dem FTEQ-12. Hier sollte dann schon fast für jeden Raum und Geldbeutel was zu finden sein.

Unboxing

Sagen wir mal unspektakulär. Aber was erwartet man bei einem Subwoofer? Großer schwarzer Kasten, hier sogar in einem, sagen wir mal weißen Beutel, eingepackt. Mitgeliefert wird noch ein Stromkabel und eine Anleitung. Jetzt nicht fancy, aber was will man schon mehr?

Ausstattung und Optik

Der Proficient FDS-12 von Proficient liest sich auf dem Papier schon eindrucksvoll. 12 Zoll tripple Subwoofer. Wobei hier ein Teller aktiv angesteuert wird und die beiden seitlich gelegenen Teller passiv mitschwingen und so die Membranfläche erhöhen. Mit 600 Watt peak angetrieben signalisiert dies aber schon, dass der Raum nicht zu groß sein sollte und nicht zu viel Dämpfung besitzen. Die seitlichen Membrane sind fest mit einer Stoffabdeckung versehen und beim vorderen Membran kann man die Stoffabdeckung entfernen. Der Subwoofer ist mit einer schwarz matten robusten, sowie pflegeleichten Folie überzogen.

Bei den Anschlüssen gibt es nix zu mäkeln und der Subwoofer verfügt über einen LFE-In oder aber Stereo Cinch-In. Weiterhin besitzt der Subwoofer eine Halterung für den optional erhältlichen Wireless Receiver und passendem USB Anschluss zur Energieversorgung eben jenem.

Einstelltechnisch ist das Nötigste an Bord: Lautstärkeregler, Crossover und Phasenschalter. Zusätzlich noch ein Schalter welcher den Subwoofer dauerhaft einschaltet, in den Auto-Mode versetzt oder ausschaltet.

Verarbeitung

Die Verabeitung des Subwoofers ist klassentechnisch hervorragend. Für eine obere Einsteigerklasse in welchem er sich schätzungsweise bewegt hat er eine super Verarbeitung. Das Gehäuse weißt keinerlei Spaltmaße auf, die Folierung ist blasenfrei und das Gewicht lässt erahnen, dass hier schon ein wenig Material verbaut ist. Die Technikbauteile machen alle einen wertigen Eindruck und unterstreichen den anspruch der oberen Einsteigerklasse. Die Regler sei es für Lautstärke oder Crossover haben eine gute Haptik und geben gutes Feedback bei bedienen.

Anschluss und Praxis

Der Anschluss vom Netzstecker und Cinch-Kabel sollte jedem leicht von der Hand gehen. Danach ist der Subwoofer tendenziell schon mal einsatzbereit. Jedoch ist das nur die halbe Miete und hier sollte zumindest der Lautsträrkeregler auf 50% gestellt werden und die Anlage neu eingemessen, falls man über eine eben solche Funktion verfügt. Hier berichtigt dann der Receiver die Phase, Abstand und Lautstärke in Bezug auf die anderen Lautsprecher des Systems.

Dennoch wird man leider oft mit einfach einen Suboofer in den Raum stellen nicht glücklich. Raummoden, Auslöschungen, etc. sind nahezu immer vorhanden und so muss man schon in die Trickkiste greifen um seinem Subwoofer tollen Klang zu entlocken. Bei der Anschaffung eines Subwoofers in der Preisklasse um die 1000€ sollte man schon einen DSP mit einrechnen. Sprich einen MiniDSP oder Anti-Mode oder aber DSP-Fähigkeiten in seinem AVR/Vorstufe haben, um seinen Raum bestmöglich auszugleichen. Die Dinger wirken wirklich Wunder.

Leistung und Gegrummel

Frisch eingemessen und dem Raum angepasst macht das kleine Teilchen schon mal was es soll. Klein ist natürlich nicht unbedingt das Kredo, denn mit 400x400x400mm ist er jetzt nicht “mini”. Vom Frequenzgang ist der Subwoofer mit 24–160HZ ordentlich und ausreichend für ein kleines Wohnzimmer-Heimkino, aber eher weniger was für die dedizierte Heimkino-Höhle. Die 600 Watt Peak sind hier einfach beschränkend und schätzungsweise bis 16qm machen die ordenlich Druck, alles was größer ist, verliert er schon an Bedeutung. Die geschlossene Bauweise trägt natürlich dazu bei, das er weniger Druck an den Raum abgiebt, dafür aber schön flink spielt und so auch bei Musik Freude bereitet.

Höreindurck

Unser Hörraum, welcher eine Mischung aus Wohnzimmer und akustisch sehr bearbeiteten Wohnzimmer-Heimkino ist, verlangt dem Kleinen schon ein wenig was ab. Das Zimmer besteht aus einer Wohn-/Esszimmer-Kombination wobei das Wohnzimmer ca. 23qm und das Esszimmer ca. 11qm messen. Hier darf der Subwoofer schon ein wenig pumpen um bei Filmen wie Dune, Dune 2, Godzilla vs. Kong, Blade Runner 2049, Godzilla II King of Monsters, John Wick 2, 3, 4, Mad Max, Nope oder Ready Player One zu bestehen.

Wir fahren hier immer einen angenehmen Sprachpegel von ca. 75–80db je nach Film und haben den Subwoofer ca. 10db für ein wenig Spaß angehoben. Heißt im Umkehrschluss, dass der Subwoofer schon seine 90–100db in den Raum transportieren sollte und hiermit haben wir schon, durch die Raumgröße und Dämmung, den Subwoofer an seine Grenzen getrieben. Quittiert hat er uns das mit stellenweise unsauberem Bass und gefühlter schwankender Pegelfestigkeit.

Nicht falsch verstehen. Er ist schlichtweg nicht für unseren Anwendungsfall gemacht. Dennoch schlägt er sich sehr gut für Leute die einen kleineren Raum haben, vielleicht geringere Pegel fahren durch Mietsituation oder einfach nur einen Partner zu seinen Fronts suchen zum entspannten Musik hören.

Generell bleibt zu sagen, dass er sehr harmonisch spielt und sicherlich leicht in so einige Hifi-Systeme zu integrieren ist. Wir haben ihn durch viel harten Metal mit schnellen Bass-Drums getrieben, aber auch orchestralen Untermalungen bei z.B. Septicflesh’s Infernus Sinfonica MMXIX. Natürlich haben wir ebenfalls ein wenig Mainstream Musik laufen lassen. Auch hier ist uns kein Ausreißer aufgefallen, welcher unseren Eindruck trüben würde.

Spezifikationen

Hier noch die Tech-Specs für unsere Puristen:

  • Tieftöner: 12″ Polypropylen-Membran mit hoher Auslenkung
  • Passive Tieftöner: Dual 12″-Polypropylenmembran mit hoher Auslenkung.
  • Frequenzgang (+/- 3dB): 24–160HZ
  • Verstärkerleistung (Peak): 600 Watt
  • Übergangsfrequenz: 50–160Hz
  • Abmessungen (L x B x H) mm / Zoll: 375 x 393 x 394 / 14,75 x 15,46 x 15,5
  • Spannung: 100~240V wählbar

Für wen ist der FDS-12 denn nu?

Ganz klar für Räume so bis zu 16qm, wenn man ordentlich Druck will. Weiterhin ist dies ein Einsteiger-Sub ohne viel Schnick und Schnack. Geboten bekommt man dann ordentliche Luftbewegung durch die drei 12 Zoll Membrane und die 600 Watt Peak sollten auch ausreichen. Dennoch muss man sich einen DSP auf die Wunschliste setzten, um in seinen eigenen vier Wänden glücklich zu werden. Wer hier Fragen hat, immer raus damit, schreiben wir gerne auch mal was zu.

Fazit

Der Proficient FDS-12 ist ein grund solider Einsteiger Subwoofer, aber im gehobeneren Preissegment. Hier tummeln sich ganz klar viele Konkurenten und effektiv wird man sicherlich den ein oder anderen Kandidaten finden, der hier oder dort etwas besser oder anders macht. Nichtsdestotrotz bekommt man mit dem Proficient FDS-12 ein Power House für kleinere Räume. Mit seiner 3x 12 Zoll Membranfläche hat er genug Fläche um nachhaltig Druck zu erzeugen. Ihn würde aber sicherlich eine potentere Endstufe ebenfalls gut stehen und ihn auf’s nächste Level heben. Mit seinem Frequenzgang runter bis 28 Hz spielt er tief genug für das kleine Heimkino und kann so auf jedenfall bei jedem der gerade einen Subwoofer in dem Preissegment um die 1000€ sucht, auf die Short-List aufgenommen werden.

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Ultraschall Reinigungsgerät für Schallplatten von VEVOR im Test. https://www.horror-news.com/ultraschall-reinigungsgeraet-fuer-schallplatten-von-vevor-im-test/ https://www.horror-news.com/ultraschall-reinigungsgeraet-fuer-schallplatten-von-vevor-im-test/#respond Wed, 15 May 2024 22:05:09 +0000 https://www.horror-news.com/?p=7620 Oder wie er auf der Vevor Website auch sperrig heißt: VEVOR 6L Digitaler Ultraschall Schallplatten Reinigungsgerät Edelstahl.

Effektiv, wollten wir ihn testen. Und um ganz vorne anzufangen, hole ich noch weiter aus bis zum Ende letzten Jahres, wo ich selber das Thema Vinyl ausprobieren wollte. Mitte Dezember hatte ich schon mal in Vinyl — Ein Experiment vom blutigen Anfänger geschrieben was mich antreibt, warum ich darüber schreibe und was ich mit alldem bezwecke. Kurz: ich hab Bock auf analoge Musik und entsprechenderweise Vinyl, bin aber nach der Hochzeit des Mediums geboren und wollte quasi damit selber erleben, wie es sich damit lebt. Ein paar Wochen später habe ich in Vinyl — from zero to hero oder so meine Probleme und Fortschritte mit dem Medium beschrieben und bin weiterhin zu dem Schluss gekommen, dass man nicht einfach ne Platte auf den Teller werfen kann, sondern da ein wenig mehr zu gehört.

Womit wir den Bogen zum Vevor Ultraschall Schallplatten Reinigungsgerät gespannt haben. ^^ Wie immer in einem Hobby, als welches ich ebenfall Vinyl einordnen würde, gibt es eine Vielzahl an “Zubehör”, Equipment und Spielereien für’s Auge oder eben Gewissen. Hier gibt es ebenfalls für jeden Geldbeutel etwas. So auch Reinigungsgeräte.

Zur inhaltlichen Einordnung: Nein, ich habe vorher kein Reinigungs einer anderen Marke benutzt oder wirklich in der Realität gesehen. Dieser Test spiegelt keinen Vergleich zu Geräten anderer Hersteller wider sondern nur meiner persönlichen Erfahrungen im Umgang und Ergebnis in der Benutzung.

Weiterhin habe ich das Gerät freundlicherweise von Vevor zum “rumspielen” zur Verfügung gestellt bekommen. Dies soll aber in keinsterweise meine Meinung oder Aussagen beeinflussen, da ich selber finde, dass es da draußen genug “gesteuerte” Tests, Reviews, Rezensionen, Produkt-Placements, Influencer-Gedöns oder sonst was gibt. Dennoch habe ich wie so Influencer einen Link zu dem Produkt bekommen, mit welchem wohl die Performance meines Geschwafels getrackt wird, den ihr gerne klicken dürft um euch das Gerät direkt anzusehen. Was fehlt noch? Klar! Ein Discount-Code! Den hab ich natürlich auch für euch. Mit dem Code VVMH5%OFF bekommt ihr 5% auf alle Einkäufe im Vevor Store! Hier könnt ihr euch das Gerät ansehen.

Lieferumfang

Geliefert wird das Vevor Reinigungsgerät mit allerlei praktischem Zubehör. Neben dem ca. 6L fassenden Ultraschallgerät befindet sich ebenfalls der Motor mit Achse und Abstandshaltern aus milchigem Plexiglas, einem Schlauch, Sieb, sowie Netzteil, Kaltgerätestecker und ebenfalls eines Schallplatten Trockenständer und Anleitung, im Karton.

Witzigerweise hatte ich es schon auf so einen Schallplatten Trockenständer abgesehen, aber bei Preisen von 16€-30€ bei Amazon war ich ein wenig abgeschreckt. Praktisch, dass dieser direkt bei dem Reinigungsgerät dabei war.

Vorbereitungen

Also ich denke nicht das ich hier jetzt viel dazu erklären muss, wie der Krempel zusammengebaut wird. Ich denke das ist wirklich selbsterklärend und bedurfte weniger als 5 Minuten Arbeit. Weiterhin hatte ich überlegt womit ich das Gerät denn befülle. Hier habe ich erst zu einer eingen Mischung aus Isopropanol, destilliertem Wasser und einem Tropfen Spüli tendiert. Dennoch bin ich dann doch umgeschwenkt und habe mir doch noch Knosti’s Disco-Antistat Ultraclean besorgt, damit es nicht irgendwie heißt, ich hatte eine minderwertige Reinigungsflüssigkeit. ;) Unterstellt mir sicher keiner, aber ich wollte definitiv auf Nummer sicher gehen beim Test und nicht wegen Sparmaßnahmen irgendwie mein Ergebnis verfälschen.

Also: Knosti Disco-Antistat Ultraclean angemischt mit destilliertem Wasser und das Gerät befüllt. Idee war ebenfalls den Rest nach dem Reinigen durch einen Filter fließen zu lassen um den Staub und Partikel abzufiltern und die Flüssigkeit wiederzuverwenden. Ergo habe ich noch den Ablassschlauch montiert. Weiterhin noch schnell den Motor auf den Rand des Beckens geklemmt, alles angeschlossen, Gerät befüllt und dann die Achse vom Motor zum befüllen mit Schallplatten abmontiert.

Reinigung

Gut nach den Vorbereitungen hatte ich hier jetzt schon mal ein fertiges Setup stehen. Ich selber besitze jetzt nicht ultra viele Schallplatten (30? vielleicht?), aber dachte mir: reinigen wir alle, dann haben wir einiges probiert. Es sei aber zu erwähnen, dass die Platten alle eigentlich neu sind. Eigentlich, aus dem Grunde, dass ich immer wieder mal Platten aus der Folie auspacke und erschrocken bin wie stark diese doch verschmutzt sind. Weiterhin ist es so das nahezu alle Platten stark statisch aufgeladen sind. Nun hab ich natürlich weder einen EMF Tester (so nen Ding mit dem man messen kann wie stark etwas aufgeladen ist), noch so ne coole Zerostat Anti-Static Gun oder Equivalent. Alles Dinge mit denen ich mich noch nicht befasst habe, aber wenn die Hülle quasi eins ist mit der Platte, kann man stark davon ausgehen, dass die Platte statisch aufgeladen ist.

Lange geschwafelt und denn einfach mal die Maschine bestückt. 4 Platten passen auf die Achse, welche alle mit Abstandshaltern in Größe des Labels auseinander gehalten werden. Weiterhin fungiert der Abstandshalter als Schutz des Labels vor der Flüssigkeit. Ganz praktisch und kann ich bestätigen, dass keine meiner knapp 30 Platten irgendwie am Label nass wurde.

Bevor ich natürlich eine meiner kostbaren Stücke einfach so in so nen Gerät rein tunke, hab ich das Ultraschall Reinigungsgerät natürlich erstmal leer laufen lassen. Fazit: kein schönes Geräusch. Grausam. Und dazu auch noch laut. Ergo, Airpods raus und währenddessen Musik hören. Ist eh viel entspannter, wenn man sich schon mal ein wenig warm hören kann. Zur Verteidigung: mit Platten im Gerät ist das Geräusch um ein vielfaches Leiser und erträglicher. Dennoch ist ein Gehörschutz oder Kopfhörer die angenehmere Alternative.

Gesagt getan! Platten mit der Achse an dem Motor befestigt und dem Motor Saft gegeben. Schon haben sich die vier guten Stücke langsam aber stetig durch das durch Ultraschall zuckende Wasser bewegt. Ist schon sehr befriedigend dabei zuzusehen.

Nachdem ich die Platten habe einige Zeit, keine Ahnung so 2–3 Minuten habe rotieren lassen wurden sie erlöst und mit einem weichen Tuch vorsichtig abgewischt und auf den wirklich genialen Trockenständer gestellt, um komplett zu trocknen. Beim Abwischen wollte ich schon mal ein Großteil der verbleibenden Flüssigkeit los werden, damit mir diese nicht über die Labels läuft oder so. Weiterhin erhoffe ich mir daraus, vielleicht noch verbleibenden Staub mit aufzunehmen. Ob mir das so gelungen ist, ist schwer zu sagen. Ob der Weg der Richtige ist ebenfalls. Was ich aber sagen kann ist, dass die Platten nach der Reinigung sichtbar besser aussagen.

Ebenfalls kann man sagen, dass die Platten nach der Reinigung nicht mehr statisch aufgeladen waren. Dies merkte man direkt beim ins Sleeve stecken.

Natürlich hatte ich auch so die ein oder andere “Testplatte” dabei, welche mir Kopfschmerzen seit der ersten Sekunde bereitet haben. Hier ist z.B. meine wunderschöne LP von Orbit Culture mit dem Album Descent zu erwähnen. Eine Doppel-LP, welche ich irgendwo in den Staaten beim Revolver Magazine bestellt habe. Aus der Folie entnommen war die Platte dermaßen verdreckt, primär mit Staubpartikeln. Ich nehme an das es das Sleeve in Kombination mit der aufgeladenen Platte nach dem Pressen war. Das Sleeve hat innen eine doch recht raue Struktur, ähnlich Altpaper und deshalb denke ich das durch die Aufladung und dem rauen Sleeve die Platte wie ein Staubmagnet alles von diesem Sleeve an sich gerissen hat. Ich hatte mich bis dato gar nicht getraut die Platte abzuspielen, bis ich sie nicht gereinigt habe. Auch diese Platte habe ich der oben beschriebenen Reinigung unterzogen und das Ergebnis war optisch schon mal tadellos.

Hörergebnisse

Aber Optik ist nunmal nicht alles, sondern das Ohr entscheidet ebenfalls über die Qualität einer Reinigung. Also habe ich nach meiner Reinigungs-Orgie, welche sicherlich all-in 4h verschlungen hat eben jene Orbit Culture Platte auf meinen schönen Plattendreher geworfen. Natürlich ebenfalls mit Kohlefaserbürste noch einmal abgenommen und dann durchgestartet. Das Ergebnis war okay, aber es stellte sich heraus, dass weniger optisch sichbar, in den Rillen noch Schmutzpartikel zurückgeblieben zu sein scheinen. Jedenfalls habe ich beginnend deutliches Knistern schon von Beginn an der Einlaufrille und weiterhin in ruhigen Passagen vernommen. Leider. Andere Platten, welche anscheinend nicht so “dreckig” waren, sind hingegen jetzt Staubfrei und Antistatisch. Hier kann ich sagen, dass das Gerät sehr gut gereinigt hat. Der Hörtest bestätigte hier den optischen Zustand.

Reinigungsergebnisse

Natürlich haben sich während des Reinigungsprozesses immer mehr “Schwebkörper” im Wasser abgesetzt, welche erfreulicherweise direkt am Boden des Ultraschall-Geräts verblieben sind und somit mich nicht gezwungen haben, hin und wieder das Wasser mit der Reinigungsflüssigkeit zu reinigen. Dennoch muss man sagen, ist so einiges in dem Gerät hängen beblieben. Ich habe euch extra mal meine “Ausbeute” einmal im Gerät und einmal in meinem Filter (ist nen 125 Micron Filter aus dem 3D Druck) fotografiert, damit man mal sehen kann was von so nahezu nigel nagel neuen Platten so runter kommt.

Reinigung des Reinigungsgeräts

Nachdem alle Platten sauber waren, an das reinigen eben jenen Geräts. Durch den praktischen Hahn an der Unterseite mit dem Schlauch war es aber gänzlich einfach. Ich habe quasi alles wieder zurück in meinen Kanister, in welchem ich das destillierte Wasser gekauft habe, laufen lassen. Wie oben erwähnt natürlich gefiltert, damit die Flüssigkeit für meine nächste Waschung ready2go ist. Das war wirklich ein Kinderspiel. Danach schnell ausgewischt das Gerät, sieht es gleich wie neu aus. Damit halten sich die Nacharbeiten wahrlich in Grenzen.

Kosten und Vergleich

Natürlich spielen wie bei jedem Hobby, Kosten/Nutzen eine Rolle und hier kann man sagen, dass das Gerät aktuell mit 161,99€ zu buche schlägt. Damit befindet es sich nach meinen Recherchen noch weit im Einstiegsbereich bei Reinigungsgeräten für Schallplatten, aber eben nicht ganz am Anfang wie z.B. das komplett manuelle Reinigungsgerät von Spincare oder Knosti welche sich zwischen 50€ und 100€ bewegen.

Wenn wir jetzt bedenken, dass wir hier automatisch drehende Platten bekommen und eine Ultraschallreinigung geht es bei der Konkurenz bei knapp 500€ los. Das macht den Vevor schon attraktiv! Dazwischen starten nur noch Plattenwäscher wie der VC-E2 von Pro-Ject welcher sich zwar eigenständig dreht, dennoch aber dann manuell mit einer Bürste zur Reinigung funktioniert, aber dann am Ende eine praktische Absaugung hat. Nach oben sind lange keine Grenzen gesetzt und ich konnte mit dem Clearaudio double matrix professional SONIC zumindest das obere Ende bei knapp 5000€ finden. Hier bekommt man aber natürlich auch das volle Programm geboten. Vom manuellen “Knöpfe drücken” um Reinigungsmittel von der Maschine auftragen zu lassen oder die Drehrichtung zu ändern bis Automatik-Programm welches inklusive Absaugung alles eigenständig erledigt. Und das Double im Namen ist ebenfalls Programm, da das Gerät dies auch noch beidseitig gleichzeitig vollführt.

Halten wir fest, dass wir mit dem Vevor ein wirklich attraktives Produkt testen konnten, was für das ohnehin teure Hobby doch recht erschwinglich ist.

Fazit

Kommen wir zu einem Fazit. Brauch man eine Waschanlage für seine Schallplatten? Schwer zu sagen, aber ich denke es vereinfacht einiges. Natürlich kann ich versuchen mit Bürstchen und Mittelchen A, B, C irgendwie meine Platten sauber zu bekommen. Ultraschall ist da schon eine ganz andere Hausnummer. Er ist anscheinend nicht nur bei der Zahnreinigung effektiv, sondern ich habe ohne physische Einwirkung, wie zum Beispiel eben mit einer Bürste, meine Plattensammlung optisch, belegbar (siehe Fotos) von Staub und Partikeln befreien können. Das die Reinigung jetzt bis tief in die Rillen vordringt und auch eben jene gründlich reinigt, kann ich so jetzt nicht 100%tig belegen. Ich werde bald die nächste Waschung aufgrund von Neuanschaffungen vollziehen und hier natürlich noch einmal meine oben erwähnt Orbit Culture Platte mit reinigen um zu sehen ob ich sie diesmal sauberer bekomme.

Was jedenfalls mit dem Gerät nicht geht, ist die Platten noch während der Waschung mit einer Bürste parallel zu reinigen. Jedenfalls würde das nur bei zwei Platten mit jeweils einer Seite funktionieren. Bei der Trocknung sind natürlich Profi-Reinigungsgeräte klar überlegen. Saugen sie doch die verbleibende Flüssigkeit mit einem eingebauten Staubsauger ab. Ob dies schon hilft die Rillen sauberer zu bekommen, interessiert mich, aber ist hier nicht relevant.

Alles in allem kann ich sagen, sind meine Platten sauber geworden oder jedenfalls sauberer als ich dies mit der Hand mal eben bekommen würde. Natürlich haben wir Luft nach oben und das spiegelt sich natürlich dann aber auch im Preis wider.

Ich kann ganz klar sagen: gebt der Kiste eine Chance! Vevor bietet in seinem eigenen Online-Shop auch eine 30 Tage Rückgabegarantie und somit genug Zeit das Ding wirklich mal zu testen. Falls ihr euch wirklich für das Vevor Ultraschall Reinigungsgerät entscheinden solltet, habe ich von den Vivor Jungs noch einen 5% Rabatt-Code (VVMH5%OFF) bekommen, den ihr gerne auf alle Produkte im Shop nutzen könnt.

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Magnetar UDP800 — Review des 4K High-End Players https://www.horror-news.com/magnetar-udp800-review-des-4k-high-end-players/ https://www.horror-news.com/magnetar-udp800-review-des-4k-high-end-players/#respond Thu, 02 Feb 2023 23:46:32 +0000 https://www.horror-news.com/?p=6966 Vor einigen Wochen berichteten wir schon über den Magnetar UDP800. Natürlich waren wir direkt angetan und wollen unseren Hände an dieses Schmuckstück legen. Wenige Tage später stand er hier bei uns zum Test und wir haben ihn knapp über zwei Wochen mehr als ausgiebig unter die Lupe genommen.

Update: Mittlerweile gibt es auch schon den Magnetar UDP900, welcher in allen Belangen noch einmal ein Statement setzt. Diesen haben wir ebenfalls schon unter die Lupe genommen.

Zu allererst wollen wir den Player mal einordnen: Sicherlich gibt es nicht mehr wirklich viele Player, die in der Preisklasse mitspielen. Hier wäre noch der Reavon UBR-X200 zu nennen, welcher noch einmal ein wenig mehr kostet. Wer aber hier mal nach Bildern zum Innenleben des Reavon guckt, dem wird auffallen, dass der Magnetar hier doch was aufgeräumter und hochwertiger wirkt.

Das Laufwerk und Netzteil sind noch einmal mit einer Metallabdeckung versehen. Dies ist so in den Reavon Modellen nicht zu finden.

Aber unser Augenmerk soll nur auf dem Magnetar sein und deshalb fangen wir mal an. Zuerst haben wir uns an das obligatorische Unboxing gemacht.

Unboxing

Nachdem wir den Karton geöffnet haben, sehen wir zuerst einen Pappeinleger mit einem Bild und der Bezeichung des Players. Darunter verbirgt sich eine Styroporabdeckung, hinter welcher sich gut behürtet, der Player in einem Samtbeutel verpackt befindet. Beim herausheben merken wir schon: hier ist jemand ziemlich ausladet mit Material umgegangen, denn der Player ist ordenlich schwer. (ca. 9 kg bringt die Kiste auf die Waage)

Unter dem Player finden wir noch die Anleitung in mehreren Sprachen, die Fernbedienung (welche übrigens auch sehr schwer in der Hand liegt und dadurch einen extrem hochwertigen Eindruck macht) und einem Kabel mit Kaltgerätestecker. Zu unserem Bedauern fehlt ein HDMI Kabel, welches sonst vielen Playern beiliegt. Wobei man auch hier sagen kann, dass die meisten Menschen Eines haben oder ein Anderes bevorzugen und so kein unnötiger Elektroschrott entsteht.

So Spartanisch wie es wirkt, haben wir auch nichts weiter an Zubehör erwartet und haben uns sofort an das Auspacken des Players aus seinem Samtgefängnis (ja das Teil ist ein wahrer Flusen- und Staub-Magnet) gemacht. Hier begrüßte uns sofort die wunderbar aufgeräumte und cleane Front des Players, welche aus gebürstetem Metall in seidenem Glanz erstrahlt.

Anschluss

Nachdem wir dann dieses Prachtstück von seiner Verpackung befreit hatten, haben wir ihn natürlich gespannt angeschlossen und eingeschaltet. Bei den Anschlüssen gibt es natürlich keine offenen Wünsche. Zwei HDMI-Ausgänge, einer mit Audio only für nicht 4K fähige Receiver hat der Player natürlich zu bieten. Weiterhin finden sich in Netzwerk-Anschluss mit 1Gbit, diverse Digital-Ausgänge und eine Stereo-Analog Sektion, welche wir mangels Hardware nicht getestet haben.

Wir haben stumpf Strom und zwei HDMI Kabel angeschlossen und den Player direkt eingeschaltet.

Erstbetrieb

Hier wurden wir von der Oberfläche in französisch empfangen und haben diese erst einmal auf deutsch umgestellt. Danach wurden wir aber direkt auf ein Software-Update hingewiesen, welches wir direkt installiert haben. Danach war die Oberfläche natürlich wieder in französisch… ;) naja… wieder umgestellt, sollte die eingestellte Sprache auch bei deutsch bleiben. Wir sind direkt durch viele der Einstellungen des Players gesprungen und haben festgestellt, dass man erfreulicherweise eigentlich nicht wirklich genötigt ist irgendetwas umzustellen. Auf für den zweiten HDMI Ausgang mussten wir nichts aktivieren, sondern dieser hat sofort seinen Dienst getan. Klasse!

Ladezeiten

Das Erste was uns direkt augefallen ist, sind die Ladezeiten. Diese sind erheblich kürzer als bei unserem Sony X800m2. Von dem einlegen der Disk bis zum Abspielen der ersten Einblender vergehen nur wenige Sekunden. Das macht es total angenehm, wenn man wie wir öfter die Disks wechselt um Dinge zu vergleichen.

Beim Abspielen von im Netzwerk bereitgestellten Filmen auf einem NAS, ist der Player ebenfalls ausreichend schnell, aber kann hier nicht ganz mit den Ladezeiten eines FireTV oder NVIDIA Shield TV mithalten. Liegt aber sicherlich auch an der verwendeten Software auf den Netzwerkplayern,

HDR, Dolby Vision und so

Endlich, endlich, endlich, durften wir das erleben, was viele mit Panasonic, Oppo und Konsorten schon immer als Luxus haben. Automatische Dolby Vision Erkennung! Man könnte meinen, das die keiner Erwähnung wert ist, aber wir als Sony 4K-Player Nutzer müssen immer mühselig erst nachsehen, ob der Film auch in Dolby Vision oder eben nicht ist und dies umstellen! Der Magnetar fackelt da nicht lange sondern spielt den Film direkt so ab wie er auf der Disk ist. In unseren Augen total genial!

Im HDR10 Betrieb erlaubt der Player noch ein paar kleinere Einstellungen, welche uns aber nicht wirklich interessiert haben, da wir den Player vanilla benutzen wollten.

Bild

Kommen wir zu einem von den zwei wichtigsten Punkten an einem 4K Blu-Ray Player: dem Bild. Vorweg, der Player spielte alle unsere Disks suverän ab, ohne irgendwelche Mängel. Kabeltechnisch haben wir ein Glasfaser HDMI 2.1 Kabel benutzt. Das Bild wurde von unserem kalibierten LG C1 OLED angezeigt. Also unserem alltäglichem Testsetup. Hier konnten wir keine segnifikanten Bildunterschiede gegenüber unserem Standardplayer feststellen. Jedoch beim Vorlauf oder Rücklauf, sei es in den verschiedenen Geschwindigkeiten, merkt man das der Player die gelesenen Daten der Disk wesentlich schneller verarbeitet, was sich in einer flüssigeren und präziseren Anzeige dabei bemerkbar macht. Allgemein wirkt das Gesamtpaket runder und homogener als bei niederpreisigeren Playern. Das Ganze sieht sicherlich anders aus, wenn man Filme upscaled, was wir aber tunlichst bei uns vermeiden, da wir die Filme gerne Quellgetreu abspielen um Vergleichbarkeiten zu haben.

Ton

Auch hier konnten wir keinen segnifikanten Unterschied feststellen. Der Player macht was wir erwarten und der Ton kommt immer knackig und druckvoll daher. Einen riesen Unterschied macht der Player beim Umschalten zwischen verschienenen Tonspuren. Hier ist das Menü, die Geschwindigkeit und der Komfort unglaublich gut! So liest der Player mehr Informationen von den Disks aus und zeigt diese direkt in den Menüs an. So wissen wir sofort, welche Tonspur komprimierten oder verlustfreien Ton enthält und müssen uns nicht umständlich erweiterte Daten irgendwo in den Tiefen des Players anzeigen lassen um uns aufzuschlauen. Der Wechsel der Tonspuren geht auch um einiges flotter als in unserem Standardplayer. Hier merkt man ebenfalls den High-End Anspruch des Magnetar UDP800 und diesem wird er gerecht.

Verarbeitung

Hier können wir wirklich nur unseren Hut ziehen, denn der Player ist der best verarbeitete Player, den wir bisher zu Gesicht bekommen haben. Durch und durch Premium und solide im Anblick. Sobald man die Hand an den Player legt, wird dies durch den massiven Materialeinsatz bestätigt. Es macht schlichtweg Spaß den Player anzusehen und kein Plastikbomber vor sich zu haben. Alle Anschlüsse sind ebenfalls hochwertig verarbeitet, wobei sicherlich der ein oder andere Modifikationen, z.B. am Kaltgeräteanschluss vornehmen wird. Weiterhin wird es sicherlich demnächst den ein oder anderen Umbauer geben, der für weitere Scheinchen auch den letzten, nicht ganz High-Endigen Kondensator durch das Topmodell austauscht.

Lautstärke

Ein Ding was uns immer auffällt ist die Lautstärke unseres Standardplayers. Gerade wenn man den Film erst eingelegt hat und die ersten ruhigeren Sequenzen laufen, geht einem das Laufwerksgeräusch schon auf den Senkel. Wir haben unsere Technik nach hinten in die Ecke verlagert und das ständige Surren ist nicht unser Ding. Hier hatten wir gehofft, dass durch die massivere Verarbeitung auch einiges an Dämmung und Laufruhe hinzu kommt. Leider ist dem wahrhafitig nicht so. Der Magnetar UDP800 ist im Endeffekt genauso laut, jedoch schneller mit lesen fertig und wird schneller “ruhiger”. In dem Eifer des Gefechts auf dem Bildschirm, wenn die Gewehrsalven z.B. bei John Wick losgehen, ist dies natürlich kein Thema mehr. Viel mehr sind es die ruhigeren Momente, welche einen daran erinnern physikalische Medien einzusetzen.

Testumfang

Wir haben uns wirklich Zeit genommen und den Player jetzt nahezu tagtäglich im Einsatz gehabt, um jede noch so kleine Kleinigkeit zu bemerken. Wir haben uns nicht nur aktuelle Blockbuster angesehen, sondern auch abgestandeneres Material, sowie restaurierte Fassungen. Eine Liste würde sicherlich hier den Rahmen sprengen, aber wir haben uns bemüht, wirklich alles dem Player entgegen zu werfen, was wir tagtäglich im Gebrauch haben. Weiterhin haben wir mehrere Testpersonen den Player ausprobieren lassen und ebenfalls interessante Diskussionen geführt, welche alle hier in den Text eingeflossen sind.

Fazit

Für uns ist der Magnetar UDP800 der aktuelle Zenit der 4K Ultra-HD Blu-Ray Player. Ein wirklich durch und durch solides Premium-Gefühl schwingt immer und überall bei der Bedienung des Players mit. Besonders stechen seine Geschwindikeit beim Laden, flüssigen Vor- und Rückläufe sowie Tonspurwechsel heraus. Hier merkt man total, dass es sich hier um einen Player jenseits der 1000€ Grenze handelt. Die Verarbeitung ist wirklich Tadellos und jeder der sich diesen Player ins Rack stellt, kann sich sicher sein, ein tolles Stück Technik sein eigen nennen zu dürfen. Wir werden den Player jetzt schweren Herzens, allein wegen seiner automatischen Dolby Vision Erkennung, wieder zurück schicken und mit unserem Standardplayer vorlieb nehmen müssen. Aber mit dem Wissen, dass es dort draußen mehr gibt als nur den Einheitsbrei.

Mit dem Magnetar UDP800 bekommt man an tolles Gesamtpaket. Klasse Bild sowie Ton inklusive. Für uns absolute Referenz in wirklich allen Belangen.

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Test — RUIPRO 8K HDMI 2.1 48Gpbs Kabel https://www.horror-news.com/test-ruipro-8k-hdmi-2-1-48gpbs-kabel/ Sat, 02 Oct 2021 13:46:54 +0000 https://www.horror-news.com/?p=4653 Kabel, Kabel, Kabel… nicht’s geht ohne aber es gibt den einen oder anderen Unterschied. Als wir uns entschlossen unser Haus zu renovieren und ein Heimkino zu bauen sind Kabel natürlich ein essenzielles Bauteil.

Vorwort

  • Zukunftsfähig müssen sie sein
  • in der gewünschten Länge das Signal übertragen
  • aktuelle Standards erfüllen
  • erschwinglich müssen sie sein
  • gute Qualität aufweisen

Das sind die denke ich für viele die gewünschten Anforderungen. Da draußen auf dem Markt tummeln sich viele Kabel. Geschirmte, extra ummantelte, vergoldete, Silberlitzen, und und und. Das haben wir ebenfalls gemerkt.

Wir wollten die Technik nicht sehen und so haben wir sie auf die Rückseite des Raumes geplant. Das heißt natürlich bei einem Fernseher ein Kabel was quer durch den Raum verlegt werden muss und demnach auch eine gewisse länge plus Reserven aufzuweisen hat. 15m sind es bei uns geworden und wir haben und lange umgesehen. 15m bei HDMI sind für klassisches Kupfer meist zu viel.

Als alter IT-Hase ist die Lösung sonnenklar: Glasfaser muss her!

Um ein wenig vom Vodoo bei HDMI-Kabeln aufzuräumen: HDMI ist ein digitaler Übertragungsweg. Demnach übertragen werden letztlich Einsen und Nullen. Wenn dabei Fehler auftreten gibt es sicherlich die ein oder andere Fehlerkorrektur im HDMI Standard oder schlichtweg das Kabel funktioniert nicht/hat aussetzer. Natürlich kann dieses digitale Signal auch gestört werden weshalb bei Kupferkabeln eine Schirmung Sinn macht. Dies kann z.B. auftreten durch elektromagnetische Strahlung von Stromkabeln an welchen die HDMI Kabel parallel verlegt werden über längere Strecken. Dies sollte man aber generell schon beim Verlegen beachten.

Vergoldete Anschlüsse in allen Ehren, macht natürlich den übertragenen Strom leichter passierbar und sicherlich auf dem Papier auch eine längere Übertragung möglich. Ist aber nicht unbedingt notwendig denn wie oben erwähnt: das Signal ist digital, Einsen und Nullen, An oder Aus. Wer jetzt einem solchen Kabel Klangeigenschaften nachsagt… hm… weiß ich nicht.

Jedenfalls haben wir und ein 15m Glasfaser HDMI 2.1 48Gbps Kabel bei Amazon geordert und verbaut. (ja nicht sofort getestet da die komplette Anlage noch eingemottet war) Das Ergebnis war: angeschlossen und… Tonaussetzer. Jetzt muss man natürlich sagen, ein Glasfaser HDMI Kabel funktioniert nur in eine Richtung. Dies ist mit Source und Display eigentlich gut markiert und so haben wir es eingehalten.

Unser Aufbau war folgender FireTV 4k -> Fernseher -> HDMI (ARC) -> Receiver. Soweit so gut. Die Tonaussetzer passierten dann folgendermaßen. Beim lauter sowie leiser machen ist dies nicht einfach flüssig passiert sondern der Ton war mit jedem Knopfdruck für eine Sekunde weg. Begleitet mit dem obligatorischen Schaltgeräusch eines AV-Receivers weil er ein Signalverlust hatte und danach das Signal zurück gekehrt ist. Ich kann nur sagen: super nerviges verhalten. Aber, das war leider noch nicht alles. Leider gab es immer wieder Tonaussetzer alle 30–60 Sekunden. Zuerst habe ich das auf den Fernseher zurückgeführt und ihm schlechte ARC Fähigkeiten zugesprochen. Aber nachdem ich alle Technik testweise nach vorne gebaut hatte und “Standard-Kabel” verwendet habe konnte ich das Einzig und allein auf das Kabel zurückführen.

Fazit: Kabel ist nicht gleich Kabel. Und auch Glasfaser HDMI 2.1 bla bla, ihr wisst schon Kabel sind nicht gleich der Heilsbringer. Günstig sind diese bei weitem nicht. 15m schlugen mit knapp 200€ zu buche. Händler kontaktiert, Verhalten dokumentiert, beschrieben und Geld zurück bekommen. Klasse! Lobenswert an dieser Stelle, dennoch ein Kabel weniger und demnach keine Verbindung.

Weiter auf die Suche gemacht nach einen neuen “gescheiten” Kabel. Man muss ja sagen, mittlerweile finden sich schon längere Kabel in den Angeboten gängiger Hifi-Shops… zu der Zeit kaum für HDMI 2.1 in der Länge.

RUIPRO HDMI Fibre Optic Cable 2.1 48Gbps

Nach weiteren Recherchen bin ich dann auf das oben genannte RUIPRO Kabel gestoßen. “Diesmal machste das Richtig” habe ich mir gesagt und einfach stumpf als Blogger den Hersteller angeschrieben und gefragt ob er denn wirklich sicher ist, dass seine Kabel die Vorgaben erfüllen und demnach auch wie versprochen funktionieren.

Siehe da: Netter Kontakt, hat alles bestätigt, auf seine Lifetime Warranty verwiesen und gleich Kabel besorgt.

RUIPRO 8K HDMI Fibre Optic Cable HDMI 2.1 48Gbps 8K@60Hz 4K@120Hz Dynamic HDR/eARC/HDCP 2.2

Wir haben uns direkt 15m, für den Beamer weitere 6m und ein weiteres 1m Kabel besorgt und natürlich gleich gespannt ausgepackt und angeschlossen. Siehe da! Alle Probleme waren passé.

Zum Kabel selber:

Es erfüllt natürlich ersteinmal alle aktuellen Standards: HDMI 2.1 mit 48Gbps Übertragungsgeschwindigkeit. Weiterhin besteht es aus Glasfaser und kann so auch größere Strecken überbrücken. Es unterstützt ebenfalls 8K@60Hz 4K@120Hz, HDR, eARC, HDCP2.2, Dolby Atmos, Dolby Vision, DTS:X, Auro3D… ich könnte die Liste immer weiterführen. Der Kenner weiß, letztlich zählt die Übertragungsgeschwindigkeit und das diese konstant ist.

Glasfaser hat übrigens noch einen weiteren Vorteil: das Kabel ist nicht anfällig für elektromagnetische Strahlung! Denn Glasfaserkabel übertragen ihre Daten per Lichtwellen (deswegen auch Lichtwellenleiter genannt). Diese sind nicht von Strahlung jeglicher Art beeinflussbar. Was natürlich nicht für die Stecker selber gilt, da das Signal dort natürlich jeweils zu Licht und dann wieder zu Strom gewandelt wird. Längenverluste bei Glasfaser sind in den heimischen vier Wänden dann natürlich zu vernachlässigen.

Die Haptik des Kabels ist hervorragend, wobei es natürlich durch die Farbe nicht das hübscheste ist. Letztlich sind die Kabel bei uns unter Putz und wir sehen diese nicht, weshalb uns die Optik egal ist. Aber auf die Maße kommt es an! Wir hatten natürlich schon die Wände etc. verputzt und so mussten wir in vorhandene Leerrohre das Kabel nachträglich hinzuziehen.

Zumal wer ein wenig Ahnung hat weiß, dass Glasfaser noch einen entscheidenen Nachteil hat: den Biegeradius. Zum Glück hatte ich beim Verlegen der Leerrohre auf genau eben jene geachtet, sodass sich das Kabel ohne Zwischenfälle verlegen ließ.

Wir haben das Kabel mittlerweile mit verschiedenen Quellen bespielt und konnten keine Probleme feststellen. Wie eingangs erwähnt, An oder Aus. ;)

Xbox, Nvidia Shield, Sony X800, Denon AVR, zu LG OLED alles kein Problem!

Die Verpackung der Kabel ist jetzt nicht das hochwertigste, aber dafür will man auch kein Geld ausgeben. Der Lieferumfang ist sicherlich größer als der ein oder andere bei einem Kabel erwartet hat:

  • Das Kabel selber
  • Steckerschutzkappen
  • 3x Kabelbinder (Klett mit Druck)
  • 5V extra Stomadapter
  • Anleitung

Ja richtig gelesen… 5V Stromadapter. Wie weiter oben schon erwähnt wird hier Strom zu Licht und wieder zurück gewandelt. Dies passiert jeweils in den Steckern. Es kann natürlich sein, dass das angeschlossene Gerät auf einer Seite nicht genügend, oder durchgänging Strom liefert. Dies lässt sich mit dem beigefügten Adapter beheben.

Die Kabelbinder sind natürlich nützlich für das Kabelmanagement und nice 2 have.

Zuletzt bleibt immer der Preis. Wir haben euch oben eine handvoll Affiliate Links bereit gestellt wo ihr das Kabel kaufen könnt. Wäre lieb wenn ihr uns dort unterstützen würdet.

Beim Preis spielt sich der Preisvorteil erst ab längeren längen aus. Wo 1m Kabel noch bei üppigen 95€ liegt und 15m dann bei 170€ sieht man schon die Tendenz. Zu haben ist das Kabel bis zu einer Länge von 30m und kostet dann schmale 199€. Das wird bei der Konkurenz eng welche hier meist schon das doppelte aufruft.

Denkt immer daran! Einsen und Nullen. Solange das Signal ankommt wird es vermutlich nie viel Abweichung und Verlust geben! Bei Analogverbindungen jedoch schon und da sollte man schon eher auf seine Kabelwahl achten.

Abschluss

Zur Einordnung, wir haben die Kabel seit März 2021 fast täglich im Einsatz, sodass dies keine kurze Momentaufnahme ist, sondern eher schon als Langzeittest angesehen werden kann. Die Kabel haben wir freundlicherweise von RUIPRO zur Verfügung gestellt bekommen, was hier nicht in die Wertung eingeflossen ist, da wir etwas funktionierendes haben wollten und bekommen haben. Die Kabel sind wirklich sehr gut und funktionieren tadellos. Also gebt euch einen Ruck und probiert diese aus!

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