Metal scheint immer massentauglicher zu werden. Nicht erst seit “Die Band aus dem Nichts” Heaven Shall Burn dem Dieter Bohlen-Zögling Pietro Lombardi seinen leicht verdient geglaubten ersten Platz der deutschen Albumcharts wegschnappte ist der Metal present. Aber mit Death-Metal/Metalcore Mix der Sachsen stand eine der extremeren Richtungen am deutschen Albenzenit.
Slaughter to prevail hingegen spielen hervorragenden Deathcore und legen damit noch eine weitere Schippe auf und belegen dennoch Platz #30 der Charts. Vielen wird die Band seit ihrer ersten Single “Demolisher” welche im April 2020 für Aufsehen sorgte bekannt sein. Hier brach in den ersten Tagen die Diskussion aus, welche sich um den Sänger Alex Terrible drehte und das seine Vokals doch mit dem Computer fein getuned wurden.
Daraufhin hat sich Alex hingesetzt und direkt mit einem Reaction Video geantwortet. In Liveaufnahmen von Konzerten, welche wohl während der Pandemie oder kurz zuvor spielen, ist zu sehen, dass er seither die umstrittenen Vokals “unplugged” growled. Feiner Zug des Herrn Terribles!
Natürlich wir heut zu Tage üblich wurden über die letzten Wochen weitere Stücke aus der kommenden Platte Kostolom veröffentlicht. Mit Baba Yaga gehen sie hier auf eine slavische Mythologie ein, welche wohl am ehesten unserem Hänsel und Gretel ähnelt. Das Video hat der Russen ist hier auch gespickt mit blutigem Gekröse und macht Spaß sich anzusehen.
Als finale Auskopplung vor Release gab es noch Zavali Ebalo welches ein blutigen Anime als Musikvideo spendiert bekommen hat.
Das Album Kostolom hat dann nicht mehr lange auf sich warten lassen und enttäuscht uns keineswegs! Alex Terribles Vocals sind vielfältig wie auch tief. ;) Er hat eine unglaubliche Dynamik in seiner Stimme, als dass es Spaß macht neues Zeug von ihm zu hören. Natürlich ist es mit der Zeit ein wenig Eintönig wenn man die Band kennt, aber das nennt man das Stil und der ist natürlich bei Slaughter zu prevail zu erkennen.
Wer nicht blind ein Album der Jungs kaufen möchte dem sei noch das komplette Album auf Youtube ans Herz gelegt. Die coolen Masken gibt es ebenfalls zu kaufen. Die Links zum Shop findet ihr bei den Youtube-Videos.
Kontroverse
Die Website Indymedia behauptete 2015 das Alex Terrible ein Neonazi sei.
Auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte die Band daraufhin eine Stellungnahme von Alex Terrible. Dort hieß es unter anderem:
I want to make clear that neither me nor the band and our crew support and/or tolerate any type of Nazism, racism or fascism. Love music, fight racism.
Im Sinne des Angeklagten vertrauen wir erst einmal darauf, dass die Band ihr Statement ernst meint und werden bis sie gegenteiliges hoch kommt nicht ausschließen. Dennoch ist hier für rechtes Gedankengut kein Platz und wir werden dies natürlich beobachten.