Dolby Vision Archive - horror-news.com - Horror, Splatter, 4K and more https://www.horror-news.com/tag/dolby-vision/ Neuigkeiten aus der Welt des Horror. News, Trailer und 4K Kritiken zu Filmen, Festivals und Musik aus dem Bereich Horror, Metal, Sci-Fi, Thriller, Fantasy Tue, 28 May 2024 06:57:02 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://www.horror-news.com/media/cropped-logo-250x250-1-32x32.png Dolby Vision Archive - horror-news.com - Horror, Splatter, 4K and more https://www.horror-news.com/tag/dolby-vision/ 32 32 60029611 Magnetar UDP900 — Review des High-End Flagschiffs https://www.horror-news.com/magnetar-udp900-review-des-high-end-flagschiffs/ https://www.horror-news.com/magnetar-udp900-review-des-high-end-flagschiffs/#respond Wed, 06 Dec 2023 20:32:04 +0000 https://www.horror-news.com/?p=7439 Will man meinen, Magnetar hat mir ihrem UDP800 schon die Messlatte bis ins Unendliche hoch gesetzt. Da kommt der UDP900 um die Ecke!

Was soll man sagen? Direkt nach der Ankündigung dieses Boliden, haben wir natürlich direkt zugesehen, das Gerät hier in die Testung zu bekommen. Wie ihr seht, ist uns das geglückt. Und das Beste: wir hatten wirklich Zeit um uns mit dem Player zu beschäftigen. Häufig müssen Reviews schnell gehen und man übersieht, vorurteilt zu schnell oder man kann das Produkt einfach nicht genießen. Wir haben den Magnetar gute 4 Wochen unter die Lupe genommen. In dieser Zeit haben wir ausschließlich den Magnetar für alle Sichtungen verwendet und darüber hinaus duzende Filme durchgejagt, um wirklich sicher zu sein, was wir hier schreiben. Dennoch schreiben wir hier unsere persönliche Meinung und versuchen nicht irgendwelche blumigen Umschreibungen zu finden für Hifi-Voodoo.

Unboxing

Aber fangen wir von vorne an. Der Magnetar UDP900 kommt ziemlich genau wie sein kleiner Buder verpackt in einem Samtbeutel, welcher mit Syropor umhüllt ist. Was als erstes auffällt ist das Gewicht: 18,5kg wiegt der Player samt Verpackung. Ohne sind es immer noch stattliche 15,8kg. Wer zum ersten Mal den Magnetar aus der Packung hebt, glaubt seinen Armen erstmal nicht. Wahnsinn, welche Materialschlacht sich schon mit dem erstem Kontakt zum Player anbahnt.

Zuerst entnehmen wir die Fernbedienung und das Kaltgeräte Anschlusskabel. Hier geht der Eindruck ein wenig Zweigleisig: ist das Kalteräte Anschlusskabel (nur) ein Gewöhnliches, ist die Fernbedienung hier wieder ein Brecher: 179 Gramm bringt die recht schmale und dünne Fernbedienung auf die Waage.

Verarbeitung

Womit wir direkt zur Verarbeitung des Magnetar UDP900 kommen. Sagen wir es erstmal klar heraus: wir kennen keinen besser verarbeiteten Player auf dem Markt. Hier bildet der UDP900 die absolute Speerspitze der Player. Wer ihn in die Hand nimmt, hat unweigerlich den Drang die Kiste aufzuschrauben und zu gucken, was sich alles hinter der Verblendung in dem Gehäuse verbirgt. Nein, wir wissen, dass man sowas nicht macht, wenn man selber das Geld für den Player ausgegeben hat. Aber da wir der Kiste unter den Rock gucken wollten, haben wir uns direkt unseren Schrauber geschnappt und das Geheimnis gelüftet. Und was uns unter dem Gehäuse entgegen kam, war wohl eines der aufgeräumtesten und hochwertig verarbeitsten Stücke Technik, die wie je in der Hand hatten.

Was als Erstes auffällt, ist die enorm dicke Frontplatte, welche ganze 15mm dick und aus einem Stück Aluminium gefräst ist. Sie hat lediglich zwei Aussparungen. Eine für das Laufwerk und eine für das Display und dessen Glasscheibe. Weiterhin fällt sofort das generell steife Gehäuse auf. Witzigerweise haben wir vergessen das Gehäuse mit Verstrebungen zu fotografieren, aber das Gehäuse wird oben mit zwei mehr als soliden Streben von der Front zur Rückseite versteift. Darunter befindet sich dann das aufgeräumte Innenleben. Mit erstaunen stellen wir fest, dass die Netzteilsektion und das Laufwerk über weitere Gehäuse verfügen. Entfernt man diese, kommt das nächste Gehäuse über dem Ringkerntraffo zum Vorschein. Also wer hier denkt, man bekommt nichts für sein Geld, der liegt hier falsch. Magnetar betreibt hier einen immensen Materialaufwand, um dem Kunden das höchste Maß an Schirmung und Dämpfung zu bieten.

Wirft man jetzt mal einen genaueren Blick auf die Eingeweide, fallen einem natürlich direkt die vielen Kondensatoren auf, wo hier fast ausschließlich ELNA Elektrolythkondensatoren verwendet wurden. Wer nur mal einen Blick auf die zwei dicken Brecher in der Analogsektion (rechts) wirft und online sieht, dass einer davon um die 4€ kostet, weiß dass dies utopische Bauteile für die meisten Elektrogeräte sind. Auch hier kann man Magnetar attestieren, das Bestmögliche getan zu haben, um seinen Kunden das Premium-Produkt zu bieten, welches man erwartet.

Das Laufwerk wurde entkoppelt und gefedert im Gehäuse gelagert. Da das Gehäuse wie eingangs erwähnt extrem Steif und schwer ist, ist das Vibrationsverhalten des Player natürlich maximal Träge. Und sollte es dann doch irgendwo vibrieren, werden die letzten Vibrationen von den hochwertigen Gehäusefüßen absorbiert.

Aber genug gelabert: Hier gibts Guts-Porn für alle die nie genug davon bekommen können.

Anschluss

Nachdem wir uns 1,5 Stunden mit dem Innenleben beschäftigt haben und den Player wieder zusammengesetzt, ging es an den Anschluss. Zuerst für alle High-Ender da draußen: Ja der Player hat fast alle Anschlüsse vergoldet! Und natürlich verfügt der Magnetar UDP900 wieder über zwei HDMI Ausgänge, einen für Bild und Ton und einen für dedizierten Ton. Entweder falls man das Bild nicht durch den Receiver schleifen will oder nicht kann, weil dieser irgendeinen Standard (4K, HDR, DolbyVision oder Ähnliches) nicht unterstützt. Weiterhin haben wir die üblichen Verdächtigen mit einem 1Gbit Lan Anschluss und einer USB 3.0 Schnittstelle um ein Speichermedium (USB-Stick oder HDD/SSD) anzuschließen, von welchem sich dann Medien abspielen lassen. In der Digitalsektion wird es nun ein wenig spannender, denn der UDP900 hat nicht nur einen Coaxial und Optical Digital Ausgang sondern eine 7.1 Analog-Sektion. Hier kann man dann direkt an Endstufen gehen. Weiterhin verfügt der UDP900 natürlich über eine analoge Stereo-Sektion mit XLR- und Cinch Ausgängen.

Wir haben es uns natürlich leicht gemacht und den Player in unser Creaktiv Trend 2 gestellt und direkt mal mit Strom und HDMI versorgt.

Erstbetrieb

Wahrscheinlich waren wir nicht die Ersten, die den Player ausprobiert haben, denn dieser rannte schon mit der aktuellsten Firmware, sodass wir hier keine Hand anlegen mussten. Das Menü begrüßte uns hier erfreulicherweise auch nicht in französisch, sondern englisch wobei wir es erstmal beließen. Dennoch viel auf, dass wir direkt mit dem Einlegen der ersten Disk keinen verlustfreien Ton hatten und uns direkt wieder ins Menü gestürzt haben um dem Player mitzuteilen, dass er uns Bitstream liefern darf. Weitere Einstellungen blieben erstmal aus, dass der Player offensichtlich schon eingestellt wurde.

Dennoch kann man sagen, dass die Menüs des Players alle aufgeräumt sind und wir uns bei unseren Spielereien schnell und einfach zurechtgefunden haben.

Ladezeiten

Hier macht der Magnetar UDP900 genauso wie sein kleinerer Bruder der UDP800 keine Gefangenen. Ist die Lade einmal geschlossen, legt der Player direkt los und die Ladezeiten sind wirklich gering. Hier fühlten wir uns wieder auf Wolke 7, da wir in unserer Arbeit beim Vergleichen von Filmen, heraussuchen von Filmpassagen zum Testen von Sound und Bild, uns rasend schnell im Vergleich zu unserem Sony X800m2 bewegen.

HDR, Dolby Vision

Wir hatten es schon beim Test vom Magnetar UDP800 geschrieben und können es hier eigentlich nur noch wiederholen: Sony hat es echt nicht drauf. Müssen wir immer umständlich gucken, ob ein Film nun Dolby Vision liefert und das vor Start des Filmes explizit ein und aus schalten. Der UDP900 erkennt es automatisch! Man könnte von Hexenwerk reden, aber andere Hersteller bieten dies ebenfalls ihren Kunden. Wir sind dennoch begeistert!

Bild

Na endlich… lange gelabert, nun kommen wir wohl zu wirklich spannenden Themen. Zuerst zum Setup: wir haben alle Tests mit unserem kalibierten LG C1 OLED, dem Ruipro Glasfaser HDMI-Kabel und den neuen Ruipro UHS zertifizieren Kupfer-HDMIKabeln (Test folgt), an unserem Denon X4000 durchgeführt.

Wir haben keinerlei Up-Scaling benutzt, da wir in unseren Tests auch immer das Quellmaterial beurteilen wollen, weshalb wir zu den Fähigkeiten keine Aussage treffen können und wollen.

Das Bild ist wie zu erwarten überragend, jedoch können wir hier keinen segnifikanten Unterschied zu unserem Referenzplayer feststellen. Sehrwohl aber, sobald es ans Spulen oder Kapitel springen geht. Hier spult der Player bis 16x flüssig wie Butter und Kapitel springt er ohne groß auszuholen an. Klasse! Auch Standbilder sind gestochen Scharf (wenn natürlich ein scharfes Bild getroffen wurde).

Ton

Hier haben wir uns wie eingangs erwähnt Bitstream liefern lassen und dieser wurde über unseren AVR verarbeitet. Das macht der Player ebenfalls suverän ohne irgendwelcher Ruckler oder Aussetzer. Nach dem Spulen und Kapitel springen ist der Ton direkt da und man selber wieder voll im Geschehen. Der Ton selber ist genauso Druckvoll wie von unserem Referenzplayer, wie auch nicht anders zu erwarten. Weitere Stellschrauben sind sicherlich nicht mehr beim Player zu suchen, sondern später in der Ton-Verarbeitungskette.

Lautstärke

Der Player spielt natürlich jede ihm vorgeworfene Disk suverän und ruhig ab. Ist der Player zu beginn noch deutlich hörbar (bei uns steht er ca. 2,5m hinter unseres Referenzplatzes in der rechten Ecke), wird er nach kurzer Spieldauer deutlich leiser. Wobei er in ruhigen Passagen immernoch hörbar bleibt. Hier vollbringt der UDP900 ebenfalls, trotz des immensen Materialeinsatzes keine Wunder. Aber wer sich solch einen Player zulegt, wird diesen sicherlich dann auch so stellen, dass er entweder in einem separaten Raum steht, hinter einer schallhämmenden Glasscheibe oder einfach damit leben. Schiebt der Sound bei John Wick, Godzilla oder Dune durchs Heimkino, ist das Geräusch eh passé.

Untertitel

Muss unbedingt erwähnt werden. Der Player verfügt über unglaublich viele Einstellungsmöglichkeiten von Untertiteln. Das fängt bei der Sprache an, geht dann über die Größe, Farbe, Schriftart, bis zur Position. Phänomenal wenn man viel mit Untertitel guckt. Haben wir wahrhaftig zwischenzeitig, bei Filmen die nur im O‑Ton (koreanisch, mandarin oder französisch) vorliegen. Großer Vorteil kann z.B. sein, dass jemand ohne Maskierung bei einer Leinwand sich den Untertitel in den schwarzen Bereich unter oder oberhalb des Bildes legen möchte. Gleiches geht natürlich auch bei einem normalen TV. So ist nicht gleich das Bild von der Schrift bedeckt. Jedoch ist zu beachten, dass je nach länge des Untertitels dadurch der Untertitel ggf. am unteren Bildschirmrand abgeschnitten wird.

Fernbedienung

Das Prachtstück hat natürlich auch eine Erwähnung verdient. Sie ist wirklich hochwertig, da sie über eine dünne Aluminium Ummantelung verfügt und sich so wertig in der Hand anfüht. Weiterhin ist die beleuchtbar. Hier gibt es wahrscheinlich auch das größte Manko am gesamten Player. Mit der Beleuchtung kann man nicht allzuviel anfangen, wenn man nicht alle Piktogramme beherrscht, denn die Tasten sind zwar durchscheinend, jedoch gibt es nur Symbole welche auf den Tasten selber abgebildet sind. Die Beschriftung, welche sich immer über der jeweiligen Taste befinden sind im Dunkeln nicht zu lesen und man muss auf die Raumbeleuchtung oder sein Handy zurückgreifen. Dies ist dennoch als Meckern auf sehr sehr hohen Niveau zu sehen. Ansonsten ist der Druckpunkt und das Ansprechverhalten hervorragend. Die abgebildeten Funktionen haben uns auch nichts vermissen lassen.

Formate

Natürlich präsentiert sich der Magnetar UDP900 als schieres Multi-Talent in Sachen abspielbare Formate. 4K UHD BD, BD, BD‑R, BD-RE, DVD‑R/RW, DVD+R/RW, DVD-Video, DVD-Audio, SACD, CD, CD‑R/RW um einige zu erwähnen. Desweiteren ist er in der Lage mit Hilfe des USB3.0 Anschlusses eine Festplatte von bis zu 16TB Speicher zu lesen oder via DLNA, SMB and NFS Bilder, Musik oder Videos abspielen/anzeigen mit etlichen Formaten wie MKV, AVI, MP4, WAV, FLAC, APE, DSD, etc.

Testumfang

Wie eingangs erwähnt, haben wir den Player gute vier Wochen bei uns stehen gehabt und konnten ihn somit viele, viele Stunden testen. Hier hat er sicherlich mehr als 50 Disks mal länger, mal kürzer gesehen. Ebenfalls haben wir ihn was Kapitelhopping und Spulen angeht nicht verschont, um die Passagen die wir betrachten wollten zu finden.

Für wen ist denn nun der Player?

Ganz klar für Enthusiasten! Für Menschen die High-End vollends ausleben wollen und immer nach dem i‑Tüpfelchen suchen. Wer immer zuhause sitzt und denkt: es muss doch noch etwas besseres geben, wird im Magnetar UDP900 seine Offenbarung finden. Für den geneigten Einsteiger gibt es sicherlich genug Optimierungen am eigenen Setup, ehe man zu solch einem High-End-Boliden greifen wird. Greift man aber irgendwann zu, wird man begeistert sein.


Fazit

Was sollen wir hier schreiben? Haben wir nicht schon den Magnetar UDP800 als den Zenit der 4K Ultra-HD Blu-Ray Player bezeichnet? Okay, der Magnetar UDP900 deklassiert seinen kleinen Bruder und schwingt sich gekonnt an ihm vorbei in den Olymp der High-End Player und definiert die Bedeutung von High-End neu. Kostet er mit knapp 3000€ ein kleines Vermögen, bekommt man aber als Gegenleistung wohl die Quintessenz der 4K Ultra-HD Blu-Ray Player. Ganz nach dem Motto: “Mehr ist nie genug” hat sich Magnetar mit seinem zweiten Player nicht nur aus dem Fenster gelehnt, sondern auch an dem Motto: “Besser haben als brauchen” bedient. So oder so ähnlich kann man auch die Kaufempfehlung ausprechen. Wer immer mehr braucht, findet im Magnetar UDP900 genau dies. Einen durch und durch High-End Boliden, welcher schon fast einem elektrotechnischen Kunstwerk gleicht.


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Reservoir Dogs — 4K Review zu Tarantinos Früh-Werk https://www.horror-news.com/reservoir-dogs-4k-review-zu-tarantinos-frueh-werk/ https://www.horror-news.com/reservoir-dogs-4k-review-zu-tarantinos-frueh-werk/#respond Fri, 18 Nov 2022 16:48:07 +0000 https://www.horror-news.com/?p=6863 Wir sind bereits am Ende der Karriere von Tarantino angelangt. Hat er doch verkündet, noch einen Film zu drehen und danach den Regisseur Stuhl zu verlassen. Zeit wurde es, dass seine Filme ein wenig Aufmerksamkeit bekommen und restauriert werden.

So ist neben Reservoir Dogs ebenfalls Pulp Fiction für ein 4K-Release im Dezember angekündigt. Leider hat die Blu-Ray seiner Zeit ein wenig an mangelnder Qualität gekrankt bei Remasterings von Filmen, dreht die 4K Blu-Ray in unseren Augen auf und Qualität hat einen höheren Stellenwert bekommen. Ja, nicht jeder Film gehört auf eine 4K Disks oder hat die Liebe erfahren beim Remastering, welche ihm gut getan haben. Dennoch gibt es herrausragende Werke und mit so einem haben wir es bei Reservoir Dogs zu tun.

Story

Die Story sollte vielen nach 30 Jahren bekannt sein. Mr. White, Mr. Blonde, Mr. Orange, Mr. Pink, Mr. Brown und Mr. Blue, welche nach dem ziemlich aus dem Ruder gelaufenen Überfall auf einen Juwilier, nach dem Verräter im Team suchen. Gespickt mit Tarantino’s Gabe tolle Dialoge, teils zynisch, teils zum Nachdenken und dennoch ohne Story-Bezug zur Charakterbildung zu verwenden, ist beispiellos und in Reservior Dogs auch Hauptbestandteil. Gepaart mit tollen Schauspielern und natürlich der ein oder anderen, damals kontrovers diskutierten Szene. Natürlich ist gerade ein so Dialog dominierter Film oder die Art von Tarantino nicht jedermanns Sache, aber ich selber bin seit jungen Jahren ein riesen Fan.

Bild

Da Reservior Dogs von 1992 ist, ist der Film natürlich noch komplett analog gefilmt. Hierfür hatte Tarantino Panavision Panaflex Platinum Kameras benutzt, welche auf 35mm gefilmt haben. Im Zuge der Restaurierung wurde der Film neu in 4K abgetastet und mit erweitertem Farbraum Rec.2020, HDR10 und Dolby Vision gemastered. Und was soll man sagen: hier haben wir es definitiv mit Referenz-Würdigem Bild zu tun. 35mm typisch ganz leichtes Filmkorn, welches nicht wirklich auffällt beim betrachten. Knack scharfe Close-Ups mit vielen Details. Also man kommt nicht ohnehin das man den Film wahrscheinlich so noch nicht gesehen hat.

Nehmt es mir nicht übel, aber ich habe es mal versucht in einen Vergleich zwischen Blu-Ray und 4K zu packen, indem ich es versucht habe in einem Bild zu bekommen. Die Farben kommen nah ran, aber mangels kalibriertem Kamera-Setup übernehme ich keine Garantie, das hier nicht noch Abweichungen sind. Aber ich denke hier sieht man noch mal deutlich wieviel mehr Details die 4K Scheibe hier offenbart. Gerade auf der Stirn sieht man hier knack scharfe Schweißperlen und Falten, Poren und Haare.

links: Blu-Ray, rechts: 4K Ultra-HD ©Studiocanal

Weiterhin sind die Kontraste auf der 4K Scheibe in Dolby Vision klasse gesetzt. Wenn alle Remaster von älteren Filmen so aussehen, würden sich die 4K Scheiben wie geschnitten Brot verkaufen. Dennoch sieht man auch deutlich, dass die Blu-Ray auf eben jenen neuen Master beruht und immer noch erstaunlich viele Detail zeigt.

Ton

Beim Ton haben wir deutschen sowie englischen verlustfreien Ton in DTS-HD Master Audio 5.1 & 2.0 vorliegen. Dynamikumfang und Pegel von der deutschen und englischen Tonspur sind nahezu identisch. Lediglich die deutsche Sprachfassung klingt bei eben jener dumpfer als es der englische Ton tut. Dies ist wohl schon bei der Synchronisation vor 30 Jahren entstanden und daher kein Mangel. Dennoch ist die englische Fassung hier noch einen Tick weiter vorne, da gerade Umgebungsgeräusche noch feiner daher kommen, als sie es in der deutschen Fassung tun.

Highlight ist natürlich immer wieder er Score der super klar und satt eingespielt wird. Hier sind die Tonspuren definitiv gleichauf und der drückt dann zwischenzeitlich mitreißend ins Heimkino. Surround-Kulisse ist vorhanden auch wenn noch nicht exzessiv genutzt, was man wieder auf das Alter des Films schieben kann.

Fazit

Was waren wir geflashed vom Ergebnis der 4K Scheibe von Reservior Dogs. Wirklich guter Ton, auch wenn er ein wenig angestaubt ist und beeindruckendes Bild. Hier kann man definitiv sagen, das es das Upgrade von vorherigen Versionen wert ist. Die Scheibe lag nicht das letzte Mal in unserem Player und wird sich mit künftigen Remastern messen müssen. Vielleicht haben wir schon bald wieder eine erfreuliche Überraschung mit Pulp Fiction?

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The Frighteners — endlich findet ein Früh-Werk von Peter Jackson seinen Weg restauriert auf 4K https://www.horror-news.com/the-frighteners-endlich-findet-ein-frueh-werk-von-peter-jackson-seinen-weg-restauriert-auf-4k/ https://www.horror-news.com/the-frighteners-endlich-findet-ein-frueh-werk-von-peter-jackson-seinen-weg-restauriert-auf-4k/#respond Fri, 18 Nov 2022 12:54:13 +0000 https://www.horror-news.com/?p=6852 Ach, was warten die Fans schon lange auf gescheite Restaurationen von Peter Jacksons Früh-Werken. Wenn man das so nennen darf. Aber ich denke alles vor Der Herr der Ringe, ist einigen nicht so wirklich bekannt. Jedoch gibt es da zweifelsohne tolle Titel, welche schon länger im Gespräch sind, dass Peter Jackson sich ihnen annimmt und diese restauriert. Allem vorran sicherlich Braindead. Welcher zwar nicht den leichtesten Stand in Deutschland hat, da er beschlagnahmt ist, aber vielleicht, nach den jüngsten FSK-Bewertungen (Terrifier 2, The Sadness) sieht man da eine Chance?

Aber jetzt soll es erstmal um The Frighteners gehen. Nein er zählt sicherlich nicht zu Peters besten Filmen, aber bei dem Schund den es im Horror-Sektor gibt ist dieser Film dann bei weitem nicht so schlecht, wie manchmal sein Ruf. Prominent besetzt mit Michael J. Fox sowie unter anderem Jeffrey Combs und Jake Busey macht dieser Film durchaus Spaß.

Das Ganze wird von Turbine liebevoll in zwei limitierten 6‑Disc Ultimate Editions (4.444 und 3.333 Exemplare) veröffentlicht (exklusiv im Turbine Shop). Diese beinhalten neben der Kinofassung in 4K, ebenfalls den nachsynchronizierten Director’s Cut in 4K. Hierzu hat Turbine das 35mm-Negativ von Universal Post, USA in 4K abtasten lassen, danach wurde diese von LSP Medien in Deutschland restauriert und in Absprache mit Peter Jackson in HDR/Dolby Vision gegradet. Und Peter Jackson hat die komplette Restauration final abgenommen.

Auch beim Ton hat Turbine dem Film eine Verjüngungskur verpasst: mit Hilfe des originalen Quellprojekts wurde ein moderner englischer und deutscher Atmos-Mix erstellt.

Eine weitere Weltpremiere ist wohl, dass Turbine neben der Kinofassung und dem Director’s Cut im original Seitenverhältnis von 2,35:1, ebenfalls von Peter Jackson authorisiert eine Open Matte Version des Director’s Cut veröffentlichen werden. Hier wird dann die Maskierung fehlen und der Film in 1,78:1 respektive 16:9 sein.

Abgerundet wird die ganze Edition mit umfangreichem Bonusmaterial und einem 196-seiteigem Buch über die Entstehungsgeschichte des Films.

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Smile — Horror-Hit kommt im Dezember ins Heimkino https://www.horror-news.com/smile-horror-hit-kommt-im-dezember-ins-heimkino/ https://www.horror-news.com/smile-horror-hit-kommt-im-dezember-ins-heimkino/#respond Tue, 15 Nov 2022 10:30:12 +0000 https://www.horror-news.com/?p=6803 Ganz ehrlich? Smile ist ein wenig an uns vorbei gegangen. Aber, die Zuschauerzahlen sagen, dass der Film Hit-Potential hatte und wir ihn einfach ignoranterweise gar nicht irgendwie bedacht haben.

Okay! Wir geloben Besserung! Smile kommt im Dezember in die Heimkinos. Und zwar wird er Film ab 01. Dezember als Kauf-Download und 15. Dezember 2022 als DVD, Blu-Ray und 4K Ultra-HD Blu-Ray in den Läden liegen.

Die 4K Disk wird zwar englischen Dolby Atmos Ton an Board haben, aber im deutschen wird es leider nur eine Dolby Digital 5.1 Abmischung geben. Wie schlimm das ist, wird ein Review zeigen. Wir bleiben am Ball. Im Streaming wird man in deutsch Atmos Ton genießen dürfen, welcher aber dann ebenfalls mit einem Dolby Digital 5.1 Core auskommen muss. Von allem was bekannt ist sollte der Film ein natives 4K-DI bekommen. Dafür spricht das Ausgangsmaterial welches in 6.5K angelegen habt und die native 4K Kinoauswertung. Aber hier hoffen wir, dass wir zum späteren Zeitpunkt mehr Infos haben. Kontraststeigernd wird die Disk HDR10 und Dolby Vision an Board haben.

Das Bonusmaterial sieht wie folgt aus:

  • Kommentar von Regisseur Parker Finn
  • Das Making of von „Smile – Siehst du es auch?“
  • Filmmusik
  • Entfernte Szenen mit optionalem Kommentar von Regisseur Parker Finn: Panikattacke, Alles wird gut
  • „Laura Hasn’t Slept“: Original Kurzfilm mit Einleitung von Regisseur Parker Finn

Story

Nachdem Dr. Rose Cotter (Sosie Bacon) Zeugin eines bizarren, traumatischen Vorfalls mit einem ihrer Patienten war, wird sie zunehmend mit erschreckenden und unerklärlichen Ereignissen konfrontiert. Eine bösartige, übernatürliche Kraft scheint fortan ihr Leben zu bestimmen und sie zu terrorisieren. Um zu überleben und dieser schrecklichen neuen Realität zu entkommen, muss sich Rose den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

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Verlosung — wir verlosen Nope auf Instagram und Facebook https://www.horror-news.com/verlosung-wir-verlosen-nope-auf-instagram-und-facebook/ https://www.horror-news.com/verlosung-wir-verlosen-nope-auf-instagram-und-facebook/#respond Thu, 10 Nov 2022 10:43:04 +0000 https://www.horror-news.com/?p=6785 Hey! Jordan Peeles neustes Werk steht seit heute in den Regalen und kommt mit unglaublich gutem Ton (Dolby Atmos in deutsch und englisch) und Bild daher.

Das wollen wir uns natürlich zum Anlass nehmen und verlosen mit freundlicher Unterstützung von Universal Pictures, den Film als 4K Ultra-HD Blu-Ray und Blu-Ray über unsere Kanäle auf Instagram und Facebook.

Alles Weitere erfahrt ihr in den jeweiligen Beiträgen.

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The Lost City — 4K Review der Abenteuer-Komödie mit Sandra Bullock https://www.horror-news.com/the-lost-city-4k-review-der-abenteuer-komoedie-mit-sandra-bullock/ https://www.horror-news.com/the-lost-city-4k-review-der-abenteuer-komoedie-mit-sandra-bullock/#respond Thu, 28 Jul 2022 09:09:11 +0000 https://www.horror-news.com/?p=6005 Ach was waren das noch für Zeiten? Quartermain oder Indiana Jones (ja… hier soll es neues Material geben…) welche sich den Gefahren fremder Länder und Kulturen stellten, um sagenumwobene Schätze und Artefakte zu bergen. Überall lauerten Gefahren, Spinnen, Schlagen… Das Genre um den recht klassischen “Abenteuer-Film” ist ein wenig in Vergessenheit geraden. Vielleicht will man die letzten beiden Jumanji Teile dazuzählen, aber letztlich gibt es immer viel zu wenig Material aus der Richtung.

So haben wir uns schon im Frühjahr gefreut, als wir den Trailer zu The Lost City hier vorgestellt haben. Sandra Bullock, Channing Tatum, Brad Pit und Daniel Radcliffe lassen einen schon mal die Augenbrauen heben und steigern die Vorfreude auf eine seichte Action-Komödie.

Story

Und so schwimmt der Film wahrhaftig in der ersten Hälfte ganz und gar in Fahrwassern der großen Abenteuer-Filme. Die Großstadt-Tussi und der Posterboy geben hier das ungleiche Paar ab, welches das Abenteuer durchleben darf. Ein wenig spooky ist das geflirte schon, denn sorry an die Fans… aber Sandra Bullock ist echt mitlerweile in die Jahre gekommen mit ihren 58 Jahren. Das merkt man auch wirklich hier und da, wo sie sich sichtlich schont und nicht mehr der junge Mega-Star aus vergangenen Zeiten ist. Die Schönheits-OPs in ihrem Gesicht kommen stark zur Geltung und sie kann einem ein wenig leid tun, auch wenn sie sich das sicherlich selber ausgesucht hat.

Dennoch: Ungleiches Paar, Wortgefechte, Abenteuer dominieren die erste Hälfte des Films und machen wirklich Spaß. Die Motive des Covermodels Alan, die Schriftstellerin Loretta Sage aus den Fängen des fiesen Multimilliadärs (Daniel Radcliffe) zu retten sind zwar willkürlich, aber wer überall tiefgreifende Story und Sinn sucht ist bei dem Genre wahrscheinlich auch falsch aufgehoben.

Ab der Hälfte des Films wird es dann jedoch ein wenig zäh. Die Gefahren in dem “Urwald” sind nicht wirklich bedrohlich, niemand muss wirklich an sein Grenzen gehen und die Baddies sind nicht die hellsten Leuchten. Gut und gerne hätte hier der Film eine kleine “Schönheits-OP”/Straffung vertragen, um das Tempo weiter hoch zu halten.

Generell kann man sich den Film aber gut ansehen und alles in allem war es wieder schön sich dem Abenteuer-Film zu widmen. Gerne darf es mehr solcher Filme geben, welche einen dann gute 90 ‑120 Minuten unterhalten dürfen.

Bild

Wir durften die UHD begutachten und das hat sich mehr als gelohnt. Hier gibt uns Paramount Pictures wirklich ein astreines Bild an die Hand. Generell können wir sagen: das Bild ist exzellent abgemischt. Die Farben der Flora und Fauna, Hautfarben und Explosionen eine Augenweide. Weiterhin kommt die Disk in Dolby Vision daher was wir zu keiner Zeit missen wollen. Schon allein der Kontrast des Urwalds mit dem knallig rosanen Pallieten-Kleid von Loretta Sage. Genial! Detailzeichnung, Schattierungen und dunkle Bereiche sind einfach herrausragend.

Selbst beim CGI gibt es keine Makel. Wir konnten keine Artefaktbildung oder dergleichen beim Ansehen feststellen. Gerne kann uns Paramount mehr von so Scheiben mit derart gutem Bild liefern!

Ton

Abschließend müssen wir zum Ton kommen und allein an meiner Formulierung merkt man schon das hier der Hund begraben ist. Leider hat es auch auf der UHD nicht für eine deutsche Atmos Tonspur gereicht. Im Vergleich zur englischen Atmos Spur auf der Disk, wird die deutsche Dolby Digital Mischung dem herrausragenden Bild nicht gerecht. Generell fehlt es an Punch in der Magengrube… dies ist natürlich im englischen völlig anders und man trauert dem Atmos Ton schon ein wenig hinterher. Man kann mit dem deutschen Ton sicherlich leben, aber wer dem O‑Ton nicht abgeneigt ist, dem sei er ans Herz gelegt.

Fazit

Alles in allem kann man sicherlich nicht viel falsch machen mit der Disk von The Lost City. Wer seichte Stories liebt und sich berauschen lassen möchte mit einem Abenteuer-Film ist sicherlich goldrichtig. Das Bild ist wirklich erste Sahne und ein Genuss anzusehen. Wer jetzt auch noch gerne den O‑Ton nimmt statt der Synchro hat hier ein tolles Gesamtpaket. Dennoch wird für viele der deutsche Ton ausreichend sein und wir wollen ihn nicht zu madig machen, denn er ist immer noch besser als der meiste Ton von Streaming-Anbietern und/oder platten Disney-Abmischungen.

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Ultra HD Blu-Ray und der aktuelle Stand https://www.horror-news.com/ultra-hd-blu-ray-und-der-aktuelle-stand/ Tue, 07 Jun 2016 10:54:18 +0000 https://www.horror-news.com/?p=3948 Zum Start unserer Heimkino-Seiten hab ich uns ein top aktuelles Thema herausgepickt und versuche euch ein wenig auf Stand zu bringen.

Die Ultra HD Blu-Ray verspricht vieles, aber leider gibt es bisher nicht wirklich viel zu sehen. Denn Filme sind aktuell Mau auf dem Markt und viele Kunden überlegen sich ob sie überhaupt auf das neue Format umsteigen sollen. Ich denke für eine Antwort hierzu wäre es viel zu früh, denn die Disks haben Potential und versuchen sich aktuell neben 4K Streaming-Angeboten z.B. von Netflix oder Amazon zu platzieren.

Für mich immer das Hauptargument ist der Ton. Ja ich bin ein Ton-Fetischist und ich kann es nicht oft genug betonen. Aber bitte: Horror aus der Blechdose ist einfach nicht gruselig! Also gebt uns besseren Ton! Leider ist dies aktuell auch schon das erste Manko an den neuen Scheiben: Viele kommen weiterhin ohne deutschen HD-Ton aus. Hier könnten sich die Silberlinge von Streaming-Angeboten locker abheben und so um Käufer buhlen. Tuen sie aber bisher nicht, was schade ist. Gerade mit Dolby Atmos und DTS‑X sind interessante Ton-Formate auf dem Vormarsch, welche bisher klanglich und heimkinotechnisch eine gute Figur abgeben. Anfangs dachte ich noch, dass sich viele Publisher die beiden neuen Formate einfach zurück halten, als es nur rar gesäte Filme mit den 3D-Soundformaten auf Blu-Ray gab, um mit der Ultra HD Blu-Ray durchstarten zu können. Anscheinend bisher weit gefehlt!

Update: In meiner unendlichen Neugierde habe ich 20th Century Fox Home Entertainment angeschrieben, welche bislang das größte Portfolio an hochauflösenden Scheiben auf dem Markt hat mit ca. 11 Filmen haben. Darunter sage und schreibe keinen Film mit verlustfreiem Ton in deutsch! Die Antwort kam prompt:

Für den von Ihnen genannten Umstand gibt es zwei zusammenhängende Gründe – zum einen die Speicherkapazität, zum anderen die länderübergreifenden Versionen, nach denen die Discs produziert werden.

Man muss bedenken, dass immer mehrere Länder sich gemeinsam mit Deutschland eine Disk-Version teilen, und jede Sprache/Tonspur Speicherplatz benötigt.

Daher ist es Standard, dass immer die Originalsprache (meist Englisch) im bestmöglichen Ton enthalten ist, sowie alle anderen Töne/Sprachen in der Regel in DTS 5.1., um möglichst viele Zuschauer mit dem optimalen Ton bedienen zu können. Für mehr reicht leider der Speicherplatz nicht aus.

Vielleicht ändert sich noch etwas an der oben geschilderten Tatsache, durch die kürzlich verkündete Zertifizierung der deutschen Firma Sonopress, welche somit 100GB große Scheiben herstellen darf, um weiteren Platzbedarf zu decken. Zur Info: aktuell scheinen bis zu 66GB auf so einer Scheibe zu sein und demnach wären knapp 33% mehr Platz auf den Disks von Sonopress. Ich werde natürlich ebenfalls noch mal nachhaken ob sich hier durch etwas ändert. Wobei ich glaube, dass gerade bei großen Labels dies weniger eintreten wird, denn gerade kleinere Labels wie z.B. Capelight Pictures verwöhnen ihre Käufer schon auf Blu-Ray mit verlustfreiem Ton in englisch sowie deutsch. Was die Vermutung zulässt, dass die schiere Masse der auf der Disk befindlichen Tonspuren Schuld trägt.

HDR (High-Dynamic-Range) und 10Bit-Farbtiefe ist glaube ich zu dem Argument geworden, jedoch ziehen die Streaming-Anbieter in diesem Punkt schon nach. HDR ermöglicht enorme Kontraste und wird sicherlich gerade bei unserem Lieblingsgenre Horror erheblich an der Qualitätsschraube drehen können, sofern verwendet. Denn gerade bei dunklen Szenen würde das Dargebotene deutlicher in der Dunkelheit herausgearbeitet werden und so angenehmer zu sehen. Natürlich profitieren gerade Panoramen von Naturkulissen oder Städten enorm von dieser Technik, aber ich denke wie gesagt dass wir im Horror-Bereich ein Auge darauf werfen sollten! Dolby welche aktuell nach meinem Empfinden deutlich die Nase vorne haben mit ihrem verlustfreien objektbasiertem Tonformat Dolby Atmos, haben natürlich ebenfalls ein Label für hochwertiges Bild in Petto welches sich Dolby Vision nennt. Unten habe ich euch mal ein paar Vergleiche angehangen von der Dolby-Website. Links seht ihr das Bild im Dolby Vision Kontrast und rechts das gewohnte Bild. Vielleicht könnt ihr so ein wenig einen Eindruck gewinnen, von dem was ich in Bezug auf HDR/Dolby Vision und unserem Horror-Genre meinte.

Um nach diesen wirklich beeindruckenden Bildern noch ein mal zurück zum Thema zu kommen: Netflix und Vudu (leider nur in den USA) werden in Zukunft Inhalte in Dolby Vision streamen. Vudu sogar mit Dolby Atmos 5.1 Sound!

Natürlich hat das mit dem Bild auch eine Kehrseite. Viele der bisher verkauften Fernseher waren/sind natürlich keinesfalls bereit uns solch eine Farb- und Kontrastpracht zu liefern. Vielleicht lag es schlicht und einfach daran, dass der Entschluss zu HDR und der 10Bit-Farbtiefe gerade erst dann an Fahrt gewonnen hat, als die Hersteller nach einem Alleinstellungsmerkmal für ihre Ultra HD Blu-Ray gesucht haben. Aber für uns Verbraucher haben sie neben dem Logo von Dolby Vision ein eigenes entwickelt, welches unsere Herzen höher schlagen lassen soll und unsere Geldtaschen weiter öffnen:

Ultra HD Premium Logo © UHD Alliance
Ultra HD Premium Logo © UHD Alliance

Was lernen wir? Augen auf beim Gerätekauf! Geräte mit diesem Logo (Fernseher, Beamer, UltraHD Blu-Ray-Player etc.) sind in der Lage kontrastreiche Bilder zu liefern und die nötige Farbtiefe wieder zu geben. Verfügt das gewünschte Gerät jetzt noch über das Dolby Vision Logo, wie es das am 04.06.2016 auf der Netflix Moments in Essen vorgestellte 2016er Line-Up von LG (OLED65G6V und OLED65E6D) tut, kann man nichts falsch machen. Das es hierbei natürlich um die absoluten Boliden unter den 4K-Vertretern handelt und man schon sehr viel Geld für diese Produkte hinblättern soll, muss ich glaube ich nicht erwähnen. Dies sollte so oder so nur ein kleiner Ausflug in diese Richtung werden, denn mit den aktuellen technischen Finessen solcher Geräte wollen wir uns an anderer Stelle näher befassen.

Tja, damit wäre ich aber auch schon fast am Ende meines kleinen Ausflugs angelangt. Aber einen Punkt habe ich natürlich noch: Extras! Natürlich werden Ultra HD Blu-Rays auch in Zukunft fast immer mit mehr oder minder zahlreichen Extras daher kommen. Ob diese natürlich für die Käuferschaft am Ende reichen müßt ihr ganz allein entscheiden.

Vielleicht entscheidet bei Vielen am Ende nicht der technische Aspekt, welcher aktuell recht dünn ist, sondern die Breitband-Internet Abdeckung in Deutschland, welche es eventuell unmöglich macht 4K-Angebote mit verlustfreiem Sound zu streamen.

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