Wir Archive - horror-news.com - Horror, Splatter, 4K and more https://www.horror-news.com/tag/wir/ Neuigkeiten aus der Welt des Horror. News, Trailer und 4K Kritiken zu Filmen, Festivals und Musik aus dem Bereich Horror, Metal, Sci-Fi, Thriller, Fantasy Tue, 15 Nov 2022 09:58:44 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://www.horror-news.com/media/cropped-logo-250x250-1-32x32.png Wir Archive - horror-news.com - Horror, Splatter, 4K and more https://www.horror-news.com/tag/wir/ 32 32 60029611 Nope — Review zur 4K Scheibe des Mystery-Horror https://www.horror-news.com/nope-review-zur-4k-scheibe-des-mystery-horror/ https://www.horror-news.com/nope-review-zur-4k-scheibe-des-mystery-horror/#respond Tue, 15 Nov 2022 09:58:36 +0000 https://www.horror-news.com/?p=6798 Letzte Woche ist Nope als DVD, Blu-Ray und 4K Ultra-HD Blu-Ray erschienen. Nachdem wir Nope schon im Kino rezensiert hatten, wollten wir unseren Eindruck aus dem Kino natürlich noch mal im eigenen Heimkino bestärken.

Story

Zur Story hatten wir in oben verlinkten Beitrag schon einiges geschrieben und so wollen wir uns quasi nur noch auf das Update zur 4K Scheibe beschränken.

Bild

Puh. Beim Bild hat Jordan Peele aus den Vollen gelangt und etliche verschiedene Kameras im Einsatz gehabt. Peeles Vision war es einige Szenen mehr Ausdruck und Intensität durch IMAX Shots zu verleihen. Aber bei der immensen Größe von IMAX Leinwänden und den Nachtaufnahmen, wollte Kameramann Hoyte Van Hoytema auf keine Details verzichten. So wurde in Nope zum ersten Mal eine so genannte day-for-night, bei Tageslicht gedrehte Aufnahmen, welche im Post-Prozess dann zu Nachtaufnahmen gewandelt werden, benutzt. Hierzu bediente man sich einer alten 3D Kamera Halterung und montiertie auf ihr eine Arri Alexa 65 Infrared und eine Panavision System 65mm, welche mit den selben Objektiven ausgestattet wurden, um exakt das selbe Bild aufzunehmen. Wer jetzt aufgepasst hat, dem ist zum einen aufgefallen, dass wir es hier mit immensen 65mm Kameras zu tun haben und gleichzeitig, dass eine Infrarotkamera zum Einsatz kam. Diese Technik wurde bereits in wesentlich kleinerem Umfang übrigens für den Film Ad Astra ebenfalls verwendet, bei welchem Hoyte Van Hoytema ebenfalls für die Kamera verantwortlich war und diese Technik erfand. Da eine Infrarot-Kamera und für bestimmte Wellenlängen an Licht empfänglich ist sind die Aufnahmen monochrom. Durch die Zweite Kamera sind aber alle Farbinformationen des Shoots vorhanden und können in der Post-Produktion zu einem perfekten Nacht-Shoot zusammengesetzt werden.

Weiterhin wurden diverse andere Kameras beim Dreh von Nope eingesetzt wie eine IMAX MKIV, IMAX MSM 9802, Panavision 65 HR, Panavision Panaflex Gold sowie Panavision Panaflex Platinum. Auffällig ist hier ebenfalls, dass 35mm Kameras zum Einsatz kamen. Dies wurde für die Origin-Story im Film rund um Gordy gemacht und hebt das Bild charakteristisch noch einmal vom Rest an der Stelle ab.

Das Resultat, welches im Ausgang bei 35 mm (Gordy’s Home) und 65 mm liegt, danach im Digitalisierungsprozess zu 6.5K ARRIRAW, IMAX, Panavision Super 70 und Super 35 verarbeitet wurde, ist dann im weiteren Prozess zu einem nativen 4K-DI verarbeitet worden.

Das sieht man natürlich und so kratzt Nope definitiv an der 4K Referenzmarke was das Bild angeht. Hier gibt es winzig kleine Makel, welche ein wenig Konturverlust bei Nachszenen betrifft. Ansonsten ist dieser Film Bildtechnisch perfekt.

Aber, auch das darf man nicht verschweigen, unsere Beamer-Fans werden den Film mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen schauen, denn natürlich gibt es Bildformatswechsel zwischen IMAX und normalen Szenen. Diese wurden größtenteils unauffällig realisiert und steigern die Dramatik und Bedrohung an vielen Stellen. Lediglich zum Finale hin gibt es schnellere Wechsel, welche ein wenig Stressig sein könnten. Wir haben dies aber nicht so empfunden.

Natürlich wurde der Film im Rahmen von Rec.2020 erweitertem Farbraum und mit kontraststeigernden HDR10 und Dolby Vision ausgestattet, wobei es Dolby Vision, warum auch immer nicht auf die deutsche 4K Disk geschafft hat. (ja auch wenn andere Quellen sagen, dass Dolby Vision auf der Disk ist, konnten wir dies nicht bestätigen)

Ton

Nope ist schon bildtechnisch ein beeindruckendes Werk und beim Ton macht der Film ebenfalls keine Gefangenen. Nope kommt in deutsch sowie englisch mit verlustfreiem Dolby Atmos daher. Bei den beiden Tonspuren konnten wir keinerlei Pegel oder sonstige Unterschiede feststellen, deshalb würden wir sagen, sind diese gleichwertig.

Der Film liefert durchweg eine wahnsinnig gute 2D Räumlichkeit. Immer wieder gibt es tolle Surround-Effekte und das “Mittendrin”-Gefühl stellt sich sofort ein. Hier haben die Toningenieure tolle Arbeit geleistet. Das ganze wird durch ein sattes Fundament an Bass ergänzt. Und hier rumpelt es ordentlich, als dass dem angesetzten Staub auf euren Subs Beine gemacht wird. Aber mal ehrlich, hier bleibt kein Möbelstück im Raum regnungslos und für Bassjunkies haben wir hier ordentlich Spielspaß.

Beim 3D Sound konnten wir selber mangels Setup nicht testen, kannten aber schon den Atmos Ton aus dem Kino und haben dies uns bestätigen lassen, dass es auf der Scheibe ebenfalls ein Effektfeuerwerk, wie es lange nicht mehr zu hören gab, abfeuert.

Fazit

Also wer mit dem Film selber was anfangen kann, bekommt bei Nope mit der 4K Scheibe das beste Erlebnis, welches man sich wünschen kann geboten. Beeindruckendes Bild und fetten Ton in deutsch und englisch sind nicht soo oft zu finden und hier in einem tollen Gesamtpaket. Hier kann man nur eine Kaufempfehlung aussprechen.

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Nope — Review zu Jordan Peeles neustem Streich https://www.horror-news.com/nope-review-zu-jordan-peeles-neustem-streich/ https://www.horror-news.com/nope-review-zu-jordan-peeles-neustem-streich/#respond Thu, 04 Aug 2022 14:34:04 +0000 https://www.horror-news.com/?p=6073

Was ist ein schlechtes Wunder?

Ab 11. August 2022 im Kino

Joran Peele sollte allen geneigten Horror-Fans ein Begriff sein. Hat er doch mit Get Out einen Oscar gewonnen. Hierbei sei gesagt, dass Horrorfilme nicht oft Oscars gewinnen und so darf man schon aufhorchen wenn Jordan Peele weitere Horrorstreifen dreht. Mit Us (Wir) legte er dann im Jahr 2019 gebührend nach. Seine Spezialität ist definiv Gesellschaftskritik, diese lässt er wo er nur kann durchblicken. Mal mehr mal weniger satirisch oder ernst. Peele ist wie wir finden ein Meister, was subtile Kritik angeht und definiert federführend den modernen Horror.

So haben wir natürlich ganz gespannt Richtung seines neusten Projekts geguckt, welches den kurzen Namen Nope trägt. Laut Peeles Aussage hat er das Drehbuch geschrieben ohne wirklich auf die Machbarkeit beim Dreh zu achten… das braucht er nach seinen zwei Ausnahme Filmen auch nicht. Das Geld fliegt ihm so zu und wir können sagen: Jope… das Machwerk hat was!

Dabei ist die Story erstmal simpel gehalten. Em (Keke Palmer) und OJ (Daniel Kaluuya) sind die Eigentümer einer Farm für Hollywood-Filmpferde. Ihre kalifornische Haywood-Ranch, weitab von den ersten Anzeichen menschlicher Zivilisation, ist bereits seit Jahrzehnten in Familienbesitz. Eines Nachts beobachten sie auf ihrem Land schockierende Phänomene, für die es keinerlei Erklärung zu geben scheint. Dabei ahnen sie nicht, dass es sich nur um die Vorboten eines grauenerregenden Geheimnisses handelt. Natürlich wollen sie irgendeinen Beweiß um diese Phänomene belegen zu können und machen sich auf, diese per Video zu sammeln.

Wer jetzt erwartet einen typischen Emmerich Film zu sehen, in welchem niemand einem glaubt das die Welt untergeht, kann beruhigt aufatmen. Em und Oj wollen lediglich festhalten was sie sehen und müssen sich nirgens rechtfertigen. Generell ist die Story auch auf diesen Teil beschränkt und mehr sollte man auch erstmal nicht wissen.

Wer harten Horror erwartet, wird mit unter enttäuscht werden. Denn die Frage stand nach den ersten Trailern im Raum: ist es Horror? ein Western? Vielleicht darf man sagen, es ist mehr filmische Kunst? Mehr Tarantino? Sozialkritik gibt es natürlich weiterhin hier und da, aber Nope bewegt sich mehr in Richtung Mistery und Suspense. Die Jagt nach dem Moneyshot ist nicht ganz einfach und wird natürlich mit allerlei grusiligen Ereignissen gespickt.

Bildtechnisch ist der Film brilliant. Wie auch anders sollte es sein, wenn er auch mit IMAX Kameras gedreht wurde. Wir haben ihn aber leider nicht in IMAX gesehen. Ob er dann noch immersiver oder bedrückender ist? Kann schon gut sein. Wollen wir uns aber kein Urteil drüber bilden.

Der Sound macht die Musik. Und der Sound von Nope war im Screening schon sehr gut. Peele spielt viel mit interessanten Soundeffekten, welche die Stimmung noch um ein vielfaches bedrückender machen. Oft gibt es Deckensounds von Dingen die Oberhalb der Kamera stattfinden. Jedenfalls haben wir das im Kino so empfunden. Leider sind die Surround-Kanäle in dem Kino auch in 2,5m Höhe angebracht und die Atmos Speaker schon bei 3m, was es an manchen stellen etwas schwierig von der Ortung gemacht hat.

Alles in Allem kann Nope doch sehr unterhalten. Man merkt dem Film an, dass Peele keinen Zugzwang hat, sondern mit einer gewissen Art Leichtigkeit und vorallem mit Freiheit auf seinen Regiestuhl platznehmen konnte. Vielleicht ist Nope nicht ganz so stark wie seine Vorgänger aber dennoch ein starker Vertreter Horror/Mistery/Suspense-Filme wenn man so sieht was noch so in den Kinos läuft. Einziger Wehmutstropfen: wir wissen nicht wie es über den Wiederseh-Werten aussieht. Nope ist beim ersten Mal gucken, interessant, spannend und unvorhersehbar. Wir warten auf das Blu-Ray Release und werden uns Nope in unserem Referenz-Kino geben und sind gespannt wie wir dann urteilen.

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