Liam Neeson — Nicht erst seit der Taken — 96 Hours Serie ist Liam Neeson ein garant für erstklassige Filme. Er hat in unzähligen spitzen Filmen mitgespielt und so war natürlich The Ice Road ein Pflichtprogramm. Der Film kommt für alle interessierten am 14. Oktober in die Kinos.
Die Story liest sich erstmal nicht schlecht: Aufgrund einer ausbeutirischen Firma werden zahlreiche Bergleute verschüttet und müssen um Sauerstoff bangen. Als Rettung müssen Bohrköpfe herangeschafft werden, welche binnen weniger Stunden ankommen müssen, damit die Bergleute gerettet werden können. Hier springen Mike McCann (Liam Neeson) mit seinem Bruder Gurty (Marcus Thomas) sowie einem Team mutiger Fahrer (Laurence Fishburne, Amber Midthunder) in die Bresche und machen sich auf den Weg über die legendären Ice Roads (Straßen über zugefrorenen Seen und Flüssen). Das dies natürlich einiges an Gefahren birgt versteht sich von selbst und das die Bohrfirma ihre Ausbeutung vertuschen will ebenfalls.
Generell muss man sagen: Ice Roads… klingt orginell und das ist es auch. Der Plot ist zwar schnell erzählt und die Story nicht tiefgehend, aber ich denke das hat keiner erwartet wenn er sich den Trailer zu The Ice Road ansieht. Klasse ist ebenfalls der Wink mit dem Zaunpfahl zu immer ausbeuterischen Maßnahmen großer Konzerne und deren Vertuschungsversuchen, welche hier in dem Film natürlich dramatisch und pompös in Szene gesetzt wurden.
Wer aber jetzt glaubt er hat den Action-Blockbuster diesen Herbstes vor der Nase den müssen wir leider einen kleinen Dämpfer verpassen. Natürlich wollten wir das uns das Film gefällt und vom Start her macht er sich gut. Aber schnell fällt einem ein müder Liam Neeson auf, welcher hier so gar nicht den Action-Held verkörpert. Genau genommen verteilt er 3 Punches und hat ein eher doch langweiliges Scharmützel mit einem Baddie. Ohne zuviel vorweg zu nehmen sind wir wirklich enttäuscht über den mangelnden Einsatz eine spitzen Schauspielers. Aber es hapert natürlich nicht an ihm.
Die Visual Effects, sei es bei Eisstürmen oder berstenem Eis sind nicht die eines AAA-Blockbusters. Hier sieht man deutlich das wohl geringere Budget des Films. Ärgerlich das sich aber das Gefühl verbreitet, als wenn der Film oben mitspielen will. Zur Verteidigung: wir haben den Film nicht im Kino gesehen sondern freundlicherweise einen Stream zur Verfügung gestellt bekommen, was natürlich eine erheblich verminderte Qualität des Bild und Tonmatierials zur Folge hat. Natürlich werden wir uns The Ice Road dann noch mal auf einem gescheiten Silberling zu gemüte führen und vielleicht unsere Meinung in Sachen Visual Effects und Sound überdenken.
Vielleicht gerde wegen der schlechteren Qualität haben wir aber schon wirklich auf das Dargebotene geachtet und es fehlte an allen Ecken und Enden ein Quäntchen: die Goreschraube hätte an der ein oder anderen Stelle ruhig ein wenig angeschraubt werden dürfen. Wir haben hier einen 16er Actioneer und da finden wir hätte es dem Film sicherlich gut getan vieles nicht im Off passieren zu lassen. Generell hätte Jonathan Hensleigh ruhig mehr von Liam Neeson abverlangen können als ihn nur als Truckerfahrer hinters Steuer zu verbannen.
Sicherlich kann man sagen: wenn einer unbedigt ins Kino möchte, nicht so auf Science Fiction steht aber dennoch Action haben will, soll er sich The Ice Road ansehen. Aber bitte nicht im nachhinein beschweren wir hätten nichts gesagt. ;)
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.