Transaudio D5Pro — Nachbau von legänderer Endstufe im Test

Ich hof­fe ich setz­te mich jetzt nicht in die Näs­seln mit mei­ner Neu­gier­de. Aber der Tran­sau­dio D5Pro hat mich heiß gemacht. Da das Patent vom Ori­gi­nal abge­lau­fen ist und ich mir bei lei­be nie­mals das Ori­gi­nal leis­ten könn­te, hof­fe ich das es hier kein böses Blut gibt.

Aber war­um geht es eigentlich?

Na um den Nach­bau des legen­dä­ren darT­Ze­el NHB-108. Die­ser ist mitt­ler­wei­le schon als Model Two erhält­lich und unter Patent von darT­Ze­el. Der Nach­bau von Tran­sau­dio ver­sucht aber gar nicht erst das Design des darT­Ze­els zu kopie­ren, son­dern kommt in einem schlich­ten Gehäu­se daher. Aber es zäh­len natür­lich die inne­ren Wer­te und hier wur­de ver­sucht auf Kom­po­nen­ten mit den sel­ben Eigen­schaf­ten zu set­zen wie im Ori­gi­nal und die Schal­tung exakt nachzubauen.

Abgrenzung

Wir haben den Tran­sau­dio D5Pro kos­ten­los vom Her­stel­ler zur Ver­fü­gung gestellt bekom­men. Mehr oder min­der kos­ten­los, da wir natür­lich Ein­fuhr­um­satz­steu­er für das Gerät bezah­len muss­ten. Den­noch beein­flusst die­ser Umstand unse­re Ein­schät­zung zu dem Gerät nicht. Wir ver­su­chen hier neu­tral an jede Bewer­tung her­an zu gehen und neh­men uns Zeit um einen Ein­druck des Geräts und Eigen­schaf­ten zu beko­men. Es wird ver­sucht den Ein­druck mög­lichst ver­ständ­lich wie­der zu geben ohne blu­mi­ge und aus­sa­ge­lo­se Spra­che der Fachpresse.

Unboxing

Gelie­fert wird der Ver­stär­ker in einem Kar­ton, mit Syro­por­plat­ten aus­schraf­fiert, her­vor­ra­gend in Luft­pols­ter­fo­lie ver­packt und mit Ecken­schutz. Das Gerät hat so die lan­ge Rei­se ohne irgend­wel­che Bles­su­ren über­stan­den. Hier kann man dem Her­stel­ler nur auf die Schul­ter klop­fen, das kennt man aus Fern­ost auch anders.

Lieferumfang

Hier sind wir schnell durch, da aus­ser dem Gerät dem Paket nichts bei­liegt. Dies ist aber in der Arti­kel­be­schei­bung beim Kauf trans­pa­rent ange­ge­ben. Wor­an das liegt ist uns schlei­er­haft, aber macht das Ver­pa­cken und den Ver­sand für ver­schie­de­ne Län­der sicher­lich einfacher.

Design und Verarbeitung

Der Tran­sau­dio D5Pro ist sagen wir mal schlicht. Also bis auf das ein­gra­vier­te Tran­sau­dio-Logo, die zwei LEDs und dem Netz­schal­ter hat er an der Front nun­mal nix zu bie­ten. Also wer was unauf­fäl­li­ges sucht: in schwarz ist er schwarz wie die Nacht, dass mir die Fotos schon schwer gefal­len sind. Das Mar­kan­tes­te an dem Gerät sind wohl mit abstand die Kühl­rip­pen an den Sei­ten. Sor­ry, aber hier gibt es wört­lich nix zu sehen.

Die Ver­ar­bei­tung ist sagen wir mal zweck­mä­ßig gut. Es wur­de Wert auf dicke Alu­mi­ni­um Ble­che gelegt und das ist her­vor­ra­gend. Es ist alles sau­ber ver­ar­bei­tet und es gibt kei­ne schar­fen Kan­ten. An man­chen Stel­len ist die schwar­ze Elo­xie­rung nicht 100%ig und da sieht man in der Grö­ße eines Sand­korns viel­leicht die sil­ber­ne Plat­te durch­blit­zen. Stört aber im Regel­fall nicht, weil ich ihn nicht den gan­zen Tag betrach­ten muss.

Einrichtung

Als Cinch-Kabel haben wir unser bewähr­tes Cinch Som­mer Cable Epi­lo­gue ange­schlos­sen und die Laut­spre­cher mit unse­ren DIY Laut­spre­cher­ka­beln auf Basis von Som­mer Cable Dual Blue Kabel ver­sorgt. Da wir nur ein High-End Kalt­ge­rä­te-Kabel haben und die­ses an unse­rem Ever­so­lo (hier im Test) hängt, haben wir den Tran­sau­dio nur mit einem “nor­ma­len” Kalt­ge­rä­te­ka­bel aus­ge­stat­tet. Als Zuspie­ler haben wir zum einen den Ever­so­lo DMP-A6 ver­wen­det oder den IOTAVX AVX17 als Vor­stu­fe mit dem EAT Pre­lude Plat­ten­spie­ler an einem Gra­ham Slee — Gra­ham Amp 2 SE.

Als Laut­spre­cher haben wir hier die Bowers & Wil­kins 704 S2 und Acou­stic Ener­gy AE 100² in Betrieb gehabt.

Erster Start und Bedienung

Da, ein­schal­ten, einen moment war­ten, bis sich die Kon­den­sa­to­ren voll­ge­saugt haben und schon leuch­ten die bei­den Front-LEDs und signa­li­sie­ren die Bereit­schaft des Geräts. Da man wei­ter nichts machen kann, sei hier auch alles zu den The­men gesagt.

Technik-Bashing

Das gute Stück bringt sat­te 17,4kg auf die Waa­ge. Dafür ver­ant­wort­lich ist neben dem Gehäu­se, das mas­si­ve Ring­kerntraf­fo, wel­ches mit einer Leis­tung von 800Watt ange­ge­ben ist. Der Tran­sau­dio D5Pro stellt eine Leis­tung von 150w an 8 Ohm zur Ver­fü­gung und damit genug auch poten­te­re Laut­spre­cher ordent­lich in Wal­lung zu brin­gen. Als Puf­fer ste­hen ihm 120.000 µF zur Ver­fü­gung und damit eini­ges an Reser­ven bei har­ten Ein­sät­zen. Die Ste­reo-End­stu­fe ist intern als dop­pel Mono-Enstu­fe auf­ge­baut und tei­len sich nur die Strom­ver­sor­gung. Das heißt jedem Kanal ste­hen 60.000 µF, auf­ge­teilt in jeweils sechs hoch­wer­ti­ge 10.000 µF Elna for Music ELKOs, zur Ver­fü­gung. Wei­ter­hin wur­den Wima MKS 4 Foli­en­kon­sen­sa­to­ren für die wei­te­re Fil­te­rung verbaut.

Alle klei­ne­ren Kon­den­sa­to­ren auf den Pla­ti­nen sind von Nichi­con. Man kann also nicht meckern über die gewäh­len Kom­po­nen­ten. Die Ver­ka­be­lung ist auch sehr hoch­wer­tig aus­ge­führt. Hier fal­len zum einen die Tef­lon umman­tel­ten Kabel von der Kal­te­ge­rä­te­ste­cker­do­se zum ers­ten Schalt­board auf, aber auch die 4mm² Laut­spre­cher­ka­bel, wel­che laut Anga­ben auf dem Kabel, auch in kor­rek­ter Signal­fluss­rich­tung mon­tiert wurden.

Hier wackelt wei­ter­hin nix rum im Gehäu­se, son­dern die Kabel­füh­rung ist sau­ber vor­ge­nom­men wor­den. Der Tran­sau­dio D5Pro ver­mit­telt bis hier­her einen hoch­wer­ti­gen Ein­druck und das weit über sei­nen Preis hinaus.

Die 8mm Front und Sei­ten-Plat­ten, 3mm Deckel‑, Rück- und Boden-Plat­te sowie 31mm Kühl­rip­pen alles aus Alu­mi­ni­um spre­chen eine wei­te­re Sprache.

Aber auch bei den Funk­tio­nen gibt es noch Beson­der­hei­ten. Der Tran­sau­dio D5Pro wur­de mit Laut­spre­cher­schutz­schal­tun­gen und einer Soft-Start Funk­ti­on ver­se­hen. Hier wer­keln hoch­wer­ti­ge Omron G2r-1‑e Relais je Kanal ein­mal am Span­nungs­ein­gang und in den jewei­li­gen Verstärkerblöcken.

Höreindruck

Wir haben den Ver­stär­ker auf ver­schie­de­ne wei­se ange­schlos­sen gehabt und Musik damit abge­hört. Zum einen voll digi­tal mit dem WiiM Pro Plus und dem Ever­so­lo DMP-A6. Hier haben wir unse­re all­seits bekann­te Qobuz-Refe­renz-Play­list her­an­ge­zo­gen. Zum Ande­ren haben wir den Tran­sau­dio D5Pro eben­falls an unse­rem EAT Pre­lude mit Gra­ham Slee — Gra­ham Amp 2 SE voll ana­log betrie­ben. Hier haben wir eini­ge refe­renz­fä­hi­ge Plat­ten bei uns ste­hen. Wer einen Blick wer­fen mag kann das in mei­nem Dis­co­gs-Pro­fil machen.

Viel­leicht erst ein­mal was zum gene­rel­len Sound des Tran­sau­dio D5Pro. Die Kis­te klingt ver­dammt gut und ist mit Abstand der bes­te Ver­stär­ker den wir bis­her hier zu Ohren bekom­men haben. Was in sofern erstaun­lich ist, weil er so güns­tig ist, aber hoch­wer­tig pro­du­ziert. Gene­rell kann man dem Ver­stär­ker attes­tie­ren, dass er sehr in Rich­tung Röh­ren-Sound ten­dert, obwohl es sich bei ihm um einen Tran­sis­tor-Ver­stär­ker han­delt. Zeigt aber auch das die von Her­vé Delé­traz’ erfun­de­ne Schal­tung hier ein­fach meis­ter­li­che Arbeit war.

Knocked Loose — Everything is Quiet Now

Dau­er­bren­ner bei uns. Schon beim Test vom Ever­so­lo DMP-A6 oder WiiM Pro Plus her­an­ge­zo­gen, geht es direkt mit Kno­cked Loo­se los. Hoch­wer­tig pro­du­ziert haben die Songs echt eini­ges. Und damit beginnt Ever­y­thin is Quiet Now, extrem schnell und kom­plex. Die Räum­lich­keit des Schlag­zeugs mit des­sen pun­chi­gen Bass-Drum spielt suve­rän und druck­voll auf. Dazu den fet­ten Gitar­ren-Riffs ver­lan­gen direkt vom Amp eini­ges an Leis­tung, las­sen ihn aber zu kei­ner Zeit wirk­lich schwit­zen. Auch bei höhe­ren Laut­stär­ken schafft er es dann den Kon­trast zu schaf­fen zu Bri­an Gar­ris Schrei-Gesang, wel­cher ver­gleichs­wei­se hoch ist.

Bei 0:29 kommt der ers­te Break­down, mit anschlie­ßen­der groo­vi­ge­rer Pas­sa­ge. Hier ist viel Raum zu hören und die Büh­ne klingt wirk­lich breit. Auch die kur­zen Musikk­aus­set­zer locken weder Rau­schen, noch beim aprup­ten Fort­set­zen der Musik star­ke Pegel­stei­ge­run­gen her­vor. Hier hört man das die Kon­den­sa­to­ren das tuen was sie sol­len. 1:40 nächs­ter Break­down mit lang nach­klin­gen­den Gitar­ren und fett ein­spie­len­den Riffs und ultra prä­sen­tem Schlag­zeug, löst bom­bas­tisch auf und lässt einen spä­tes­tens jetzt vom Sofa/Sessel/Whatever auf sprin­gen und den hei­mi­schen Mosh­pit eröf­fen. (EVERYTHING IS QUIET NOW!) Wo auf Kon­zer­ten alles kurz und klein geschla­gen wird, muss man sich Zuhau­se dann doch ein wenig im Zaum halten.

Zeal & Ardor — Firewake

Gos­pel und Black Metal at it’s Best erwar­tet uns jetzt bei Zeal & Ardor. Auch wie­der her­vor­ra­gend pro­du­ziert, per­fekt zum Abhö­ren von unse­rem Tran­sau­dio D5pro. Die­ser spielt sau­ber, ver­zer­rungs­frei die ers­ten Pas­sa­gen, in wel­chen er sich sicher­lich noch nicht all zu viel anstren­gen muss, aber eine har­mo­ni­sche Sau­ber­keit beweißt. Sau­be­rer Gesang mit immer mehr ein­set­zen­den Instru­men­ten: E‑Gitarre, anschwel­len­des Schlag­zeug. Head­bang-Gefahr dann ab 0:38. Hier schiebt dann der Zeal & Ardor Sound durchs Wohn­zim­mer! Spä­tes­tens bei 01:06 drückt der Song dann so rich­tig und lässt die Laut­spre­cher los­bal­lern. Kein Anzei­chen von Müdig­keit oder Ver­zer­ren beim Tran­sau­dio. Die­ser häm­mert und häm­mert unauf­hör­lich uns die Riffs und Manu­el Gagneux ver­zerr­te Stim­me ins Trom­mel­fell. Kei­ne Schwä­chen und kei­ne Knade!

Brand of Sacrifice — Purge

Tech­nisch moder­ner Deatch­co­re… das ist Brand of Sacri­fice. Mit ihren vie­len musi­ka­li­schen Ebe­nen, bil­den sie einen kom­ple­xen Klang­tep­pich. Hier trennt sich die Spreu vom Wei­zen… spä­tes­tens bei tiefs­ten Bass-Drops, wel­che den Ver­stär­kern alles abver­lan­gen. Nach einem tech­nisch klin­gen­den klei­nen Intro bal­lert der Song direkt los. Tief­bass, schnel­le Gitar­ren und noch schnel­le­re Drums. Regel­rech­te Maschi­nen­ge­wehr­sal­ven trans­por­tiert der Tran­sau­dio hier uns ent­ge­gen. Immer noch kein Zei­chen von Müdig­keit. Wenn hier was an die Gren­zen kommt, kön­nen es höchs­tens die Laut­spre­cher sein. Der Ver­stär­ker lutscht den Song so weg.

Immer Detail ver­liebt zeigt er sich unbe­ein­druckt und spielt uns Brand of Sacri­fice druck­voll auf. Das schreit nach mehr Klar­heit und redu­zier­te­rem Sound im nächs­ten Song.

In Flames — I, the Mask

Und die­ser ist nach eini­gen Hör­ses­si­ons: In Fla­mes mit I, the Mask. Der Song hat eine schö­ne Räum­lich­keit und beweißt klar­heit bei den Höhen und eine pun­chi­ge Bass-Drum. Und das haben wir hier ab der ers­ten Sekun­de. Mit­rei­ßend kann man sagen. Das Schlag­zeug ist akus­tisch eines der Babies von der Per­son, die den Song abge­mischt hat. Ganz klar. Defi­niert, nicht zu wuch­tig, aber super kna­ckig kickt und die Bass-Drum in die unte­re Magen­gru­be. Man kann das Gefühl bekom­men man hört den Spaß gera­de Live über eine gro­ße PA. Den Song fei­ern sicher­lich gro­ße Laut­spre­cher die in der Lage sind wirk­lich zuzu­pa­cken. Beim Tran­sau­dio machen wir uns auch nicht wirk­lich sor­gen, dass er die­se bespie­len kann.

Jeden­falls erlaubt er sich kei­ne Feh­ler und bombt und I, the Mask auf unse­re Referenzliste.

Sleep Token — Granite

Wol­len wir noch dem Sleep Token Hype fröh­nen und hier ein wenig all­ge­mein kom­pa­ti­ble­re Musik ein­streu­en. Was nicht hei­ßen soll, dass wir das weni­ger gut fin­den. Gra­ni­te beginnt sehr ruhig und hier kann der Tran­sau­dio eine schö­ne räum­li­che Büh­ne bil­den. Ves­sels Gesang ist hier prä­sent und mit immer wei­ter stei­gen­der Inten­si­tät des Songs ab 1:11 und dann ab 2:32 drückt der Song durch das sehr prä­sen­te Schlag­zeug und die Gitar­ren schon ordent­lich. Die Bass-Drum ist auch hier pun­chy und die Becken lösen schön fein auf. Der E‑Bass darf schön fett wum­mern, wobei wir hier auch den Tran­sau­dio nicht aus sei­nen Reser­ven locken können.

Für wen ist der Transaudio D5Pro was?

Ganz klar für Ein­stei­ger, die mit wenig Geld nach Mög­lich­keit sofort ganz oben ein­stei­gen wol­len. Der Tran­sau­dio D5Pro bie­tet unglaub­lich viel für sein Geld. Hier wird es schwer jeman­dem was ande­res in die­ser Qua­li­tät zu emp­feh­len. Aber auch ganz klar für die Zweit-Anla­ge oder ein Upgrade eines ein­fa­che­ren Geräts. Viel­leicht eine rein ana­lo­ge Kom­bi­na­ti­on? Die Mög­lich­kei­ten sind vielfältig.

Ideen für Anlagen-Kombinationen

Geht man immer nach der High-End Gemein­schaft, ist der Ein­stieg in die­se Welt ab 5000€ mög­lich. Ziel­grup­pe sind hier Baby-Boo­mer und Gene­ra­ti­on X. Wir den­ken da anders, denn wer im Alter schon Hob­bies hat, wird sich nicht Hifi als wei­te­res teu­res Hob­by ans Bein bin­den und klang­lich kann man auch mit klei­nem Bud­get ordent­lich was raus­ho­len. Wir ver­su­chen hier mal Ideen in den Raum zu wer­fen, wie das aus­se­hen könn­te. Vie­le beschrie­be­ne Kom­po­nen­te sind natür­lich mit Kom­po­nen­te X ersetz­bar und viel­leicht trifft was ande­res eher den Geschmack. Letzt­lich geht es hier um Ideen-Fin­dung und wir hof­fen das kommt gut an.

Mehr oder minder Einsteiger

Mehr oder Min­der halt weil es sich hier bei dem Tran­sau­dio D5Pro schon um einen dedi­zier­ten Ver­stär­ker han­delt. Wahr­schein­lich ist wenn man “güns­tig” ein­stei­gen will eine Ste­reo-Vor­stu­fe mit End­stu­fe güns­ti­ger. Aber eben nicht so varia­bel. Vor allem weil man nicht immer eine wirk­li­che Vor­stu­fe benö­tigt. Im Fal­le eines WiiM Pro Plus und dem Ever­so­lo DMP-A6 funk­tio­nie­ren die­se, solan­ge man in deren Uni­ver­sum bleibt, für sich genom­men als Vor­stu­fe her­vor­ra­gend. Auf dem Zet­tel haben soll­te man auch viel­leicht den WiiM Ultra, wel­cher in den nächs­ten Tagen ver­füg­bar wird. Mit einem Preis von 399€, Dis­play und im Inne­ren arbei­ten­den ES9038 Q2M Flag­ship-DAC. Für alle die auf Dis­plays ver­zich­ten kön­nen, soll­ten sich somit den WiiM Pro Plus anse­hen. Wer aus­schlies­lich Musik hören mag, aber auf die äste­tik mit dem Dis­play steht, der ist beim Ever­so­lo ganz weit vor­ne dabei.

Allround

Wer aber ein All­round Gerät sucht, wird von WiiM Ultra begeis­tert sein. Denn die­ser hat hier und da noch tol­le Fea­tures, wel­che ihm defi­nitv die All­round-Kro­ne auf­set­zen wer­den. HDMI mit ARC, Pho­no-Pre-Amp und einen Head­pho­ne Ampli­fier um nur kurz das Gerät anzu­rei­ßen. Wir war­ten qua­si täg­lich auf die Ankunft unse­rers Mus­ters und dann wird hier eben­falls ein umfang­rei­cher Test erscheinen.

Lautsprecher

Aber ob WiiM oder Ever­so­lo, gepaart mit dem Tran­sau­dio D5Pro hat man wahn­sin­ni­ge Reser­ven zur Ver­fü­gung. Regal­laut­spre­cher? Kein Pro­blem. Hier im Test haben wir Acou­stic Ener­gy AE 100² im Betrieb gehabt. Mit ihren knapp 350€ und einem Kom­plett­sys­tem­preis dann bei um die 1000€ mit einem WiiM Pro Plus, 1150€ mit dem WiiM Ultra oder knapp über 1500€ mit dem Ever­so­lo hat man mei­ne soli­de Grund­la­ge zum Musik genie­ßen geschaf­fen. Natür­lich kann man hier auch einen Blick Rich­tung ande­rer übli­cher Ver­däch­ti­gen wer­fen: Dali, Elac, Can­ton,… die Palet­te ist rie­sig. Wich­tig ist nur: stellt euch das Zeug Zuhau­se hin und hört es euch in euren vier Wän­den an! Jeder gute Händ­ler gibt euch die Mög­lich­keit genau das zu tun. Denn nur so erfahrt ihr ob euch eure Zusam­men­stel­lung in euren vier Wän­den so klingt, wie ihr euch das vorstellt.

Stand­laut­spre­cher? Klar. Hier sind wir sicher­lich dann schon irgend­wo bei 2000€ für ein kom­plet­tes Sys­tem mit Play­er und Amp. Viel hilft viel? Jo! Also Stand­laut­spre­cher sind schon erstre­bens­wert, wenn es um Musik Genuss gehen soll. Aber eben halt kein Muss. Auch ein Sub­woo­fer kann die Regal­laut­spre­cher auf ein ande­res Level heben.

Denkbare Upgrades

Neben grö­ße­ren Laut­spre­chern wenn es bis­her nur Regal­laut­spre­cher sind und/oder einem Sub­woo­fer gibt es noch eini­ges was man sich anse­hen kann um die nächs­ten Schrit­te im Hifi/Heim­ki­no-Bereich zu wagen. Sub­woo­fer sind übri­gens gera­de wenn man mit der Anla­ge auch Fil­me gucken möch­te extrem hilfrech. Wen das mehr inter­es­siert hat­ten wir zum The­ma und Hor­ror mal einen klei­nen Abriss gemacht.

Natür­lich kann man zu aller erst eine ech­te Ste­reo/­Sur­round-Vor­stu­fe hin­zu­fü­gen und schafft sich so die Mög­lich­keit z.B. meh­re­re Quel­len durch­zu­schal­ten. Neben Ste­reo-Sound kann man so even­tu­ell eine 3.0 oder 3.1 Kom­bi­na­ti­on schaf­fen und pro­fi­tiert dann von dem dedi­zier­ten Front-Kanal für die Spra­che in Fil­men. Lan­ge Zeit hat uns genau dies auch gereicht, aber war ein Segen für die Sprach­ver­ständ­lich­keit. Hier ein­fach einen klei­nen Ver­stär­ker für den Cen­ter hin­zu­ge­fügt, kann es schon los­ge­hen. Hier­für wäre z.B. ein Fosi Audio V3 Mono den­kens­wert. Wenig Geld, aber her­vor­ra­gend arbei­ten­de Mono-Endstufe.

Wei­ter­hin lässt sich dann mit einer Vor­stu­fe oder dem WiiM Ultra eben­falls ein Aus­flug ins Ana­lo­ge, gepaart mit einem Plat­ten­dre­her, realisieren.

Blei­ben wir dabei. Hof­fent­lich kom­men die Anre­gun­gen gut an. Wir ver­su­chen hier immer wei­ter zu gehen und wei­te­re Ideen im Lau­fe unse­rer nächs­ten Tests zu zeigen.

Fazit

Der Tran­sau­dio D5pro ist der Wahn­sinn. Schon immer gab es Nach­bau­ten die­ser legen­dä­ren End­stu­fe, aber erst das Ablau­fen des Patents ermög­licht es der brei­ten Mas­se Zugriff auf die­se her­vor­ra­gen­de Schal­tung zu haben. Schwer vor­stell­bar, dass es aktu­ell irgend­was um die 500€ gibt, was die­sem Amp irgend­was ent­ge­gen set­zen kann. Zu bezie­hen ist as Gerät über Ali-Express, vom dem Shop wo wir das Test­mus­ter bereit­ge­stellt bekom­men haben. Macht es natür­lich schwie­rig mit Garan­tie. Aber am Ende lässt sich das Gerät sicher­lich zu 100% reparieren.

Röh­ren-Fee­ling in einem Tran­sis­tor-Ver­stär­ker? Jop! Leis­tung? Jop! Preis-Leis­tung? Unschlag­bar. Wird man lan­ge Spaß an dem Gerät haben? Mit abso­lu­ter Sicher­heit. Kann ich damit auch schon geneig­te High-Ender her­vor­lo­cken? Klar. Die klang­li­chen Eigen­schaf­ten des Geräts sind unverkennbar.

Wir jeden­falls wer­den das Gerät für unse­re rein ana­lo­gen Tests immer ger­ne her­an­zie­hen. Mit einem Strea­mer hat man auch sofort eine wun­der­ba­re Anla­ge. Den Ideen sind kei­ne Gren­zen gesetzt. Und jetzt: weni­ger lesen mehr hören!

Ver­ar­bei­tung
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Klang
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deca­yed sho­cker points
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